Ein Schiedsrichter namens Dracula, Suárez' Beißattacke und viele blutleere Spieler: Für das WM-Aus Italiens findet die heimische Presse diverse Schuldige - bis auf wenige Ausnahmen sehen die Medien das Verpassen des Achtelfinales als verdient an. Doch es gibt auch Lob für einen Spieler.
Man könnte meinen, Italien, das sonst so stolz ist auf seine Squadra Azzurra, würde am Tag nach deren desaströsem WM-Aus kochen vor Wut. Falsch - zumindest, was die Repubblica angeht. Man könne sich über die strenge Entscheidung, Marchisio vom Platz zu stellen, aufregen, ebenso über die nicht erfolgte Rote Karte gegen Suárez. "Aber die Wahrheit ist, dass wir schlecht gespielt haben." Ohne auch nur einmal aufs Tor gezielt zu haben, gelähmt von der übermäßigen Angst, zu verlieren, heißt es. "Italien hat achtzig Minuten lang nur daran gedacht, nicht unterzugehen. Und dafür wurde es schließlich bestraft."