Die "La Gazzetta dello Sport" spricht von einem "historischen Tiefschlag für die Deutschen". "La Republica" schreibt: "Die Deutschen in Stücke gerissen."
Die Londoner "Times" bewertet den Auftritt des deutschen WM-Gastgebers als eine "schmerzvolle Lektion für einen Altmeister des Fußball. In einem solchen Zustand haben die Hoffnungen auf den WM-Pokal keinen Wert". "The Independent" meint: "100 Tage vor dem WM-Auftaktspiel in München hat Italien die Mannschaft von JürgenKlinsmann als bankrotte Elf vorgeführt, bar jeder Hoffnung undOrganisation." Es sei "ein Abend voller Unheil" gewesen, den der"Daily Mirror" als "Demütigung" bewertet.
In Spanien wird der Auftritt des deutschen Teams stark mit Klinsmann in Verbindung gebracht. "Der Druck auf den Trainer nimmt ständig zu und könnte sogar zur Entlassung des Teamchefs noch vor der WM führen", spekuliert die Zeitung "As". Laut "Marca" hat Italien den WM-Gastgeber "der Lächerlichkeit preisgegeben". "Sport" stellt fest: "Die Darbietung gegen Italien war eines Spitzenteams unwürdig."
Auch die deutschen Blätter gehen mit der Nationalmannschaft hart ins Gericht und zielen auch auf den Bundestrainer. "Klinsmanns Aschermittwoch - dramatischer Leistungsabfall vor der WM. Jetzt gerät auch der Bundestrainer heftig in die Kritik", schreibt die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung". Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" sieht Deutschland "zu einem Fußballzwerg geschrumpft". Die Profis sollten "die Fans auf die WM einstimmen, gute Laune und erwartungsvolle Spannung kreieren. Sie schufen das Grauen".
Die "Frankfurter Rundschau" spricht von einer "erschreckenden Lektion", der "Kölner Stadtanzeiger" von einem "gesegneten Untergang" und die Münchner "TZ" von "99 Tagen Angst. Nach diesem Spiel hilft bis zur WM nur noch eins: Beten...".