Premier League:Özil ist Spieler des Monats

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Es läuft bei ihm: Mesut Özil (Foto: AFP)

Mesut Özil wird nach seinen starken Leistungen zum Spieler des Monats in der Premier League gewählt. Der VfL Wolfsburg entscheidet das Pokalfinale für sich - bei den Frauen. Langstreckenschwimmer Thomas Lurz beendet seine Karriere.

Premier League, Mesut Özil: Fußball-Weltmeister Mesut Özil ist nach seinen zuletzt starken Leistungen zum "Spieler des Monats April" in der englischen Premier League gewählt worden. Der 26-Jährige vom FC Arsenal setzte sich in der Fan-Abstimmung unter anderem gegen Christian Benteke (Belgien/Aston Villa), Esteban Cambiasso (Argentinien/Leicester City) und Eden Hazard (Belgien/FC Chelsea) durch. Arsenal hatte aus den vergangenen fünf Spielen vier Siege geholt und das Finale des FA Cup erreicht.

DFB-Pokalfinale, Frauen: Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben zum zweiten Mal den DFB-Pokal gewonnen. Der deutsche Meister setzte sich im Finale in Köln gegen Turbine Potsdam mit 3:0 (1:0) durch und entschied damit auch die Neuauflage des Endspiels von 2013 für sich. Martina Müller in der 13. und 61. Minute per Foulelfmeter sowie Nationalmannschafts-Kollegin Alexandra Popp in der 70. Minute trafen vor 19.204 Zuschauern für die Wolfsburgerinnen, die im Bundesliga-Showdown am 10. Mai als Tabellenführer auch noch die Chance auf das nationale Double haben. Der sechsmalige Meister aus Potsdam hingegen beendet die Saison wie in den vergangenen beiden Jahren ohne Titel. Von 2004 bis 2006 hatte die Mannschaft von Trainer Bernd Schröder dreimal in Folge den Cup gewonnen.

Schwimmen, Langstrecke: Rekord-Weltmeister Thomas Lurz hat seine Schwimm-Karriere beendet. Das verkündete der 35 Jahre alte Freiwasser-Athlet am Freitag auf seiner Internetseite. "Meine Motivation war immer der Sieg. Jetzt habe ich erkannt, dass ich meinen hohen Ansprüchen nicht mehr gerecht werden kann", sagte Lurz. Er werde auch bei der WM diesen Sommer in Kasan nicht mehr an den Start gehen. "Meine volle Konzentration gilt nun meiner beruflichen Karriere", sagte der Diplom-Sozialpädagoge. Zuvor hatte auch die Main-Post auf ihrer Internetseite über den Rückzug berichtet.

Tischtennis, WM: Timo Boll hat zum vierten Mal in seiner Karriere das Viertelfinale einer Tischtennis-WM erreicht. Am drittletzten Tag der Titelkämpfe in China setzte sich der Rekord-Europameister am Freitag mit 4:1 Sätzen gegen Wong Chun Ting aus Hongkong durch. Im Kampf um seine zweite Medaille im Einzel trifft der WM-Dritte von 2011 an diesem Samstag auf den Chinesen Fan Zhendong. In einem zweiten deutsch-chinesischen Viertelfinale stehen sich Bolls Düsseldorfer Clubkollege Patrick Franziska und Fang Bo gegenüber.

Basketball, Bundesliga: Die MHP Riesen Ludwigsburg haben sich in der Basketball-Bundesliga das letzte Playoff-Ticket gesichert. Die Ludwigsburger gewannen am Donnerstagabend das entscheidende Duell bei der BG Göttingen mit 85:81 (50:41) und verteidigten damit den achten Tabellenplatz. In der ersten K.o.-Runde trifft das Team von Trainer John Patrick entweder auf Alba Berlin oder die Brose Baskets Bamberg. Beide Teams liegen derzeit punktgleich an der Tabellenspitze und treffen am Sonntag im Nachholspiel aufeinander. Am Donnerstag gewannen die Berliner gegen die Eisbären Bremerhaven mit 87:74, Bamberg deklassierte im Franken-Derby medi Bayreuth mit 99:64. Der Verlierer des Spitzenspiels am Sonntag trifft in den Playoffs zunächst auf Pokalsieger EWE Baskets Oldenburg. Außerdem spielen Titelverteidiger Bayern München und die Fraport Skyliners Frankfurt sowie die Telekom Baskets Bonn und ratiopharm Ulm gegeneinander. Diese Best-of-Five-Serie beginnt bereits am 6. Mai in Bonn. Die anderen Duelle gehen am 9./10. Mai los. Ludwigsburg lag in Göttingen das komplette Spiel in Führung. Zwischenzeitlich konnten sich die Gäste sogar zweistellig absetzen. Dennoch wurde es am Ende noch einmal eng für die Riesen. Plötzlich trafen die Göttinger einige Würfe aus der Distanz und kamen vier Sekunden vor dem Ende noch einmal auf 81:84 heran. Doch zu mehr reichte es für den Aufsteiger nicht. "Basketball ist eine verrückte Sportart. Am Ende haben wir etwas die Konzentration verloren", sagte Ludwigsburgs Trainer Patrick, der in der Vergangenheit sehr erfolgreich in Göttingen gearbeitet hatte. "Göttingen hat sich noch einmal toll herangekämpft. Aber ich denke, wir haben die Playoffs verdient", sagte Patrick bei "beko-bbl.tv". Überragender Akteur bei den Göttingern war Point Guard Michael Stockton mit 21 Punkten. "Wir wollten uns natürlich für diese tolle Saison belohnen", sagte Göttingens Dominik Bahiense de Mello. "Aber es war trotzdem eine überragende Spielzeit. Wir können sehr stolz auf uns sein." Zu den Gewinnern des letzten Spieltages zählte auch ratiopharm Ulm. Die Mannschaft von Trainer Thorsten Leibenath siegte in Bonn mit 93:87 und geht als Fünfter in der ersten Playoffrunde den ganz großen Favoriten aus dem Weg. Mit Erfolgen verabschiedeten sich die beiden Absteiger aus der Bundesliga. Crailsheim gewann bei den Artland Dragons mit 100:99, Trier besiegte den Mitteldeutschen BC mit 89:81.

Basketball, NBA: Titelverteidiger San Antonio Spurs muss in den Playoffs der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA um den Einzug unter die letzten Acht zittern. Der Meister verlor am Donnerstag (Ortszeit) daheim 96:102 gegen die Los Angeles Clippers und verpasste damit den entscheidenden vierten Sieg. Die Entscheidung über das Erreichen des Halbfinales in der Western Conference fällt am Samstag im siebten Spiel in Los Angeles. Blake Griffin war mit 26 Punkten bester Werfer der Clippers, Spielmacher Chris Paul steuerte 19 Punkte und 15 Assists bei. Marco Belinelli war mit 23 Zählern bester Schütze bei den Spurs. Ex-Champion Chicago Bulls erreichte mit einem Kantersieg das Halbfinale im Osten der Liga. Die Bulls fertigten Gastgeber Milwaukee Bucks im sechsten Spiel der Serie mit 120:66 ab und verpassten nur um vier Punkte den Rekordsieg in einem NBA-Playoff-Spiel aus dem Jahr 1956. Mike Dunleavy war mit 20 Punkten erfolgreichster Schütze. Für Chicago punkteten gleich fünf Akteure zweistellig, bei den Bucks gelang dies keinem einzigen Spieler. Nächster Gegner der Bulls sind die Cleveland Cavaliers mit Superstar LeBron James.

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