Premier League mit Transfer-Rekord:1 185 000 000 Euro für neue Spieler

Manchester City v Watford - Premier League

Für umgerechnet 62,5 Millionen Euro vom FC Liverpool gekommen: Raheem Sterling, Manchester City.

(Foto: Getty Images)

Die englischen Vereine geben so viel Geld aus wie noch nie. Der Nigerianer Segun Odegbami will Fifa-Präsident werden. In der Rucksack-Affäre des HSV ermittelt die Polizei gegen die Finderin.

Fußball, Premier League: Die englische Premier League hat mit Ausgaben von rund 1,185 Milliarden Euro erneut einen Transfer-Rekord aufgestellt. Die Fußball-Erstligisten von der Insel übertrafen damit in der abgelaufenen Sommer-Wechselperiode, die am Dienstagabend endete, die Bestmarke aus dem Vorjahr um rund 48 Millionen Euro. Diese Bilanz zog die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte. Teuerster Einkauf war demnach Deutschlands Fußballer des Jahres Kevin De Bruyne, der für knapp 75 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg zu Manchester City wechselte. City gab insgesamt 218 Millionen Euro für neue Profis aus. Die Bundesliga investierte den Angaben zufolge 395 Millionen Euro.

Fifa: Der frühere nigerianische Nationalmannschaftskapitän Segun Odegbami strebt eine Kandidatur für das Amt des Präsidenten des Fußball-Weltverbandes FIFA an. Der 63-jährige hat den nigerianischen Verband bereits über seine Absichten informiert. Die Präsidentschaftswahl findet am 26. Februar 2016 statt. Bis Odegbami, der 1980 mit seinem Heimatland den Afrika Cup gewann, offiziell gegen UEFA-Präsident Michel Platini und andere Kandidaten antreten kann, warten noch einige Hürden. Die Bewerber müssen unter anderem die Unterstützung von mindestens fünf der 209 FIFA-Mitgliedsländer vorweisen, um zur Abstimmung zugelassen zu werden. Die Bewerbungsfrist endet am 26. Oktober. Als Favorit auf die Blatter-Nachfolge gilt Platini. Aber auch der südkoreanische Auto-Milliardär Chung Moon-Joon und das brasilianische Idol Zico haben ihren Hut in den Ring geworfen.

Olympia 2024: Nach wochenlangen Spekulationen ist Los Angeles nun offizieller US-Bewerber um die Olympischen Spiele 2024. Das gab das Nationale Olympische Komitee USOC am Dienstag, genau zwei Wochen vor dem Meldeschluss beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC), bekannt. Zuvor hatte der Stadtrat der kalifornischen Metropole in einer Abstimmung mit 15:0 Stimmen Bürgermeister Eric Garcetti die Vollmacht erteilt, die Bewerbung voranzutreiben. Los Angeles tritt gegen Hamburg, Paris, Rom und Budapest an. Allerdings ist der zweimalige Gastgeber der Spiele (1932, 1984) nur Amerikas Ersatzkandidat. Ursprünglich hatte sich das USOC für Boston entschieden. Dort gab es jedoch heftigen öffentlichen Widerstand, so dass die Bewerbung Ende Juli zurückgezogen wurde.

Fußball, Rucksack-Affäre: Die Hamburger Polizei ermittelt in der Affäre um den Rucksack mit geheimen Dokumenten von HSV-Sportdirektor Peter Knäbel gegen die Finderin. Im Zuge der umfangreichen kriminalpolizeilichen Ermittlungen sowie einer anonym verfassten E-Mail, in der die Altenpflegerin als Diebin bezichtigt wird, habe sich jetzt gegen die Frau ein Anfangsverdacht des Diebstahls aus dem Auto von Knäbel ergeben, teilte die Polizei am Dienstag mit. "Der Vorgang ist zur Prüfung ihres Status, sowie zur Prüfung etwaiger weiterer Maßnahmen der Staatsanwaltschaft Hamburg übersandt worden", hieß es weiter. Mitte August war publik geworden, dass interne Dokumente mit Gehaltslisten und Vertragsdetails von Bundesliga-Profis in einem Hamburger Park gefunden worden waren. Die Altenpflegerin hatte angeblich den Rucksack von Knäbel entdeckt, ihn aber nicht erreicht. Auch beim Fußball-Bundesligisten waren ihre Anrufe angeblich ohne Erfolg geblieben. Daraufhin hatte sich die 38-Jährige an die "Bild"-Zeitung gewandt. Knäbel hatte Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Der HSV schaltete zudem unabhängige Wirtschaftsprüfer ein.

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