Prämie des DFB:4,2 Millionen Euro für EM-Ticket

Training der Nationalmannschaft in Frankfurt

Training beim DFB: Kevin Volland, Marco Reus, Matthias Ginter, Sebastian Rudy und Andre Schürrle (von links).

(Foto: dpa)

Punktet die DFB-Elf in Dublin, erhalten die Spieler üppige Prämien. Bayerns Arjen Robben trainiert wieder mit der Mannschaft. Angelique Kerber erreicht beim Tennisturnier in Peking das Viertelfinale.

DFB-Prämien: Mit einem Punkt in Irland würde es für Bastian Schweinsteiger und Co. in der Europameisterschafts-Qualifikation auch satte Prämien geben. Rund vier Millionen Euro wird der Deutsche Fußball-Bund (DFB) an die Nationalspieler ausschütten, wenn das Direkt-Ticket für das EM-Turnier im kommenden Sommer in Frankreich endgültig gebucht ist.

Der DFB hatte für eine erfolgreiche Qualifikation eine Prämie von 20 000 Euro pro Partie ausgesetzt, die jeder berufene Akteur im Kader erhält. Auf die Höchstsumme von 200 000 Euro für alle zehn Spiele würden vier Spieler kommen: die Bayern-Profis Jérôme Boateng und Mario Götze sowie der Hoffenheimer Sebastian Rudy und Lukas Podolski. Der Profi von Galatasaray Istanbul musste wegen einer Fußverletzung zwar abreisen, war aber für beide anstehenden Spiele nominiert worden. Der Gesamtbetrag von etwa vier Millionen Euro verteilt sich auf 34 Akteure, die Bundestrainer Joachim Löw für die zehn Qualifikations-Partien nominiert hatte.

FC Bayern: Arjen Robben ist zurück. Der Niederländer von Bayern München absolvierte am Mittwoch erstmals wieder eine volle Einheit mit der Mannschaft. Er wird Trainer Pep Guardiola im Bundesligaspiel bei Werder Bremen am 17. Oktober wohl wieder zur Verfügung stehen. Robben fällt seit Anfang September wegen einer Adduktorenverletzung aus. Auch Medhi Benatia dreht nach überstandener Oberschenkelverletzung schon wieder seine Runden an der Säbener Straße. Wann der Marokkaner zurückkehrt, ist allerdings noch offen. Auch bei den Langzeitverletzten Holger Badstuber und Franck Ribéry steht der Zeitpunkt eines Comebacks nicht fest. Beide befinden sich in der Reha.

Tennis, Peking: Angelique Kerber ist beim WTA-Turnier in Peking als einzige deutsche Tennisspielerin in das Viertelfinale eingezogen. Die Weltranglisten-Zehnte aus Kiel setzte sich am Mittwoch gegen die frühere Nummer eins Caroline Wozniacki aus Dänemark mit 6:2, 6:3 durch. Im Kampf um den Einzug ins Halbfinale trifft die 27-Jährige aus Kiel nun auf die Polin Agnieszka Radwanska. Kerber ist bei der mit 4,75 Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung an Nummer zehn gesetzt, Radwanska an Position vier eingestuft. Zuvor waren Andrea Petkovic im Achtelfinale, Mona Barthel in der zweiten Runde und Julia Görges und Carina Witthöft in Runde eins ausgeschieden.

Olympia in Rio: Die Organisatoren der Olympischen Spiele 2016 wollen trotz besorgniserregender Wasserverschmutzung am Segelrevier in Rio de Janeiro definitiv festhalten. "Keine Chance", sagte Bürgermeister Eduardo Paes der Deutschen Presse-Agentur auf die Frage, ob eine von Verbänden ins Spiel gebrachte Verlegung in das 190 Kilometer nördlich von Rio gelegene Segelrevier von Buzios eine Alternative sein könnte.

Bei den Testwettbewerben in der Guanabara-Bucht habe es keine Probleme gegeben. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) und mehrere Sportverbände haben eigene Wasseranalysen angekündigt. Der Berliner 49er-Steuermann und Europameister Erik Heil hatte sich nach der Testregatta durch multiresistente Bakterien Wundinfektionen zugezogen - die Organisatoren wiesen aber den Vorwurf zurück, diese könne der Wasserqualität geschuldet sein.

Derzeit befinden sich rund 300 Medienvertreter in der Stadt, um sich über den Stand der Vorbereitungen zu informieren. Laut Paes ist der Olympiapark im Stadtteil Barra zu 89 Prozent fertig, im Olympiastadion fehlen aber einige Tribünen und die Laufbahn. Die Gesamtkosten für die ersten Olympischen Spiele in Südamerika sollen sich inklusive der Infrastrukturmaßnahmen wie einer neuer Metro-Linie auf 38,7 Milliarden Reais (8,8 Mrd. Euro) belaufen - nur die 46 Olympiaprojekte sollen 6,67 Milliarden Reais (1,51 Mrd. Euro) kosten. Paes meinte, alles werde rechtzeitig fertig. Wegen der tiefen wirtschaftlichen Krise sind die Organisatoren darauf bedacht, dass die Olympiakosten nicht weiter steigen.

Tennis: Boris Becker bleibt wie angekündigt auch im kommenden Jahr Trainer des serbischen Weltranglistenersten Novak Djokovic. Das erklärte Becker im Interview mit der Sport Bild: "Wir werden auch 2016 gemeinsam weitermachen. Wir profitieren voneinander. Novak hat ein hervorragendes Team um sich herum. Ich freue mich, ein Teil davon sein zu können." Djokovic hatte den dreimaligen Wimbledonsieger Becker Ende 2013 überraschend als Chef-Trainer verpflichtet, seitdem zog er bei sechs von acht Grand-Slam-Turnieren ins Finale ein und gewann vier davon.

Eishockey-Champions-League: Für den EHC München ist die Champions League nach einer klaren Niederlage gegen den finnischen Verein Lukko Rauma beendet. Das Team aus der Deutschen Eishockey Liga verlor nach dem 3:5 im Hinspiel auch das Rückspiel der ersten K.o.-Runde daheim mit 0:3 (0:1, 0:0, 0:2) und schied aus. Die Tore für die Gäste schossen am Dienstagabend Kelly Zajac (16. Minute), Eetu Koivistoinen (43.) und Toni Koivisto (58.). Von den fünf deutschen Clubs in den Playoffs des europäischen Wettbewerbs haben es damit nur die Eisbären Berlin ins Achtelfinale geschafft. Neben München schieden am Dienstag auch Meister Mannheim, Vizemeister Ingolstadt und die Düsseldorfer EG aus.

Rugby-WM: Außenseiter Rumänien hat in seinem dritten Spiel der Rugby-WM in England und Wales den ersten Sieg gelandet. Beim 17:15 (0:8) gegen Kanada drehten die Rumänen in Leicester innerhalb der letzten 30 Minuten einen 0:15-Rückstand. Rumänien wahrte damit in Gruppe D seine Chance auf Platz drei, der die Qualifikation für die WM 2019 in Japan bedeutet. Insgesamt nehmen 20 Teams an der Endrunde teil. Nach der Vorrunde mit vier Fünfergruppen qualifizieren sich jeweils die beiden Erstplatzierten für das Viertelfinale. Dort geht es ab dem 17. Oktober im K.o.-Modus um den Titel, das Finale steigt am 31. Oktober im Rugby-Tempel Twickenham.

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