Basketball-Bundesliga:FC Bayern zieht souverän ins Finale ein

EWE Baskets Oldenburg v FC Bayern Muenchen - Beko BBL Playoff Semi-Final Game 4

Bryce Taylor (r.) und die Basketballer vom FC Bayern gewinnen das entscheidende fünfte Halbfinal-Spiel gegen Oldenburg und ziehen ins Finale ein.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Das Team von Trainer Svetislav Pesic behält im entscheidenden fünften Halbfinal-Spiel gegen Oldenburg die Nerven und siegt überlegen 88:63. Zum Knackpunkt der Partie wird das dritte Viertel. Im Endspiel kommt es nun zum Duell mit Alba Berlin.

Nach zwei verschenkten Siegen haben die Basketballer des FC Bayern München ihre Souveränität wiedergefunden und sich erstmals nach ihrer Rückkehr in die Bundesliga ins Playoff-Finale gekämpft.

Das Team von Trainer Svetislav Pesic gewann am Donnerstag das entscheidende fünfte Halbfinal-Spiel gegen die EWE Baskets Oldenburg vor allem nach einem furiosen dritten Vierteln souverän mit 88:63 (41:33) und entschied damit die Best-of-Five-Serie mit 3:2 für sich. Im Endspiel trifft der Vorrundenprimus nun auf Alba Berlin. Die erste von maximal fünf Partien steigt am Sonntag (16.15 Uhr) in München.

"Unsere Mannschaft hat heute gezeigt, warum wir nach 34 Spieltagen Erster waren", sagte Münchens Coach Pesic. "Wir haben eine exzellente Defense gezeigt, großes Kompliment an meine Mannschaft."

"Wir haben die Serie im zweiten Spiel verloren", sagte dagegen Oldenburgs Trainer Sebastian Machowski und ergänzte: "Die Münchner haben die wichtigen Würfe getroffen und den Ball zu den großen Leuten gebracht, die konsequent gepunktet haben. Wir haben nicht so viel investieren können, fahren aber als stolzer Dritter nach Hause."

Furioses drittes Viertel

Im Münchner Audi Dome überzeugten die Hausherren vor den Augen von Bayerns Sportvorstand Matthias Sammer und dem früheren bayerischen Ministerpräsident Edmund Stoiber in erster Linie in Durchgang drei, der mit einem 26:11 zur Machtdemonstration wurde - zwei Tage zuvor hatten die Münchner in jenem Viertel noch das Spiel verloren. Bester Werfer des FCB war Malcom Delaney mit 17 Zählern. Bei den Oldenburgern war Julius Jenkins mit 20 Punkten am erfolgreichsten.

Dass es überhaupt zu diesem Alles-oder-Nichts-Match kam, lag am Nervenflattern der besten Hauptrundenmannschaft in den Halbfinals drei und vier. In jenen Partien hatten die Bayern den Finaleinzug leichtfertig verspielt. Im dritten Heimspiel der Serie blieben die Bayern aber nach einer anfangs umkämpften Partie konzentriert und nutzten einige Fehler der Gäste konsequent aus. Vor allem dank der körperlichen Stärke von John Bryant und Deon Thompson führten die Bayern schon zur Pause.

Bayern können dritten Meistertitel holen

"Ich rechne damit, dass die Baskets zurückkommen", hatte Bayerns Sportdirektor Marko Pesic noch zur Halbzeitpause gemeint, "die Frage ist, wie wir darauf reagieren". Doch die Sorgen des ehemaligen Nationalspielers verflogen schnell. Mit einem famosen 21:3-Lauf machten die Gastgeber schon früh alles klar.

Nach dem Ausscheiden des Seriensiegers und Titelverteidigers Bamberg im Viertelfinale hat es in Oldenburg auch der zweite Vorjahresfinalist nicht ins Endspiel geschafft. Die Bayern können nun ihren dritten Meistertitel nach 1954 und 1955 einfahren. Alba, das in der Vorschlussrunde die Artland Dragons mit 3:1-Siegen bezwungen hatte, kämpft um den neunten Titel in der Bundesliga.

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