Vor drei Jahren stand Tobias Bachl vor einem Trümmerhaufen. Gemeint ist nicht etwa der viel zitierte sprichwörtliche Trümmerhaufen, er stand vor einem ganz realen. Dort, wo noch am Tag zuvor ein traditionsreiches Pferdegestüt stand, war nur noch Schutt und Asche zu sehen. Ein verheerender Brand zerstörte im August 2013 einen Großteil der Stallungen der renommierten Hengststation Bachl, ein Familienbetrieb aus Pfarrkirchen, der seit 39 Jahren Pferde züchtet, ausbildet und verkauft. 28 Pferde fielen dem Brand zum Opfer, darunter befanden sich vielversprechende Hengste, mit denen Bachl auch als Springreiter aktiv und erfolgreich war - bis zum August 2013. Knapp zwei Jahre dauerte der Wiederaufbau des Gestüts, das schließlich im April 2015 wieder die Pforten öffnete. "Ich musste bei Null anfangen", berichtet Bachl. "Das war eine verdammt schwere Aufgabe."
Pferdesport:Aus der Asche
2013 zerstörte ein Brand die Stallungen von Tobias Bachl - nun kämpft er um einen Sieg im Bayernchampionat.
Von Philipp Jakob