Guardiola vor dem Pokal-Achtelfinale:"Ich bin sssehr zufrieden"

Pressekonferenz FC Bayern München

"Ssssehr" zufrieden sei er in München, sagt Pep Guardiola.

(Foto: dpa)

Bayern-Trainer Pep Guardiola ist vor dem Pokalspiel gegen Braunschweig darum bemüht, auch den Zweitligisten als Gegner ernst zu nehmen. Und er gibt kleine Hinweise darauf, wie seine Zukunft in München aussehen könnte.

Von Benedikt Warmbrunn

Über drei Themen hat Pep Guardiola vor dem DFB-Pokal-Spiel des FC Bayern an diesem Mittwoch (20.30 Uhr) gegen Eintracht Braunschweig gesprochen, das unwichtigste: das DFB-Pokal-Spiel des FC Bayern an diesem Mittwoch (20.30 Uhr) gegen Eintracht Braunschweig.

Große Mannschaften zeichne der große Respekt vor jedem Gegner aus, das sagte Guardiola vor dem Achtelfinalspiel gegen den Fußball-Zweitligisten. Er werde daher mit der "besten möglichen Mannschaft" spielen. Nichts Spannendes also. Dann sprach der Trainer des FC Bayern über zwei andere Themen. Seine persönliche Zukunft. Und seine persönliche Art, in die Zukunft zu schauen.

Seit einigen Monaten nehmen die Spekulationen zu, was Guardiola machen wird, sobald 2016 sein Vertrag beim FC Bayern ausgelaufen ist. Im Januar sagte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, er habe mit dem Trainer ausgemacht, dass sie im Sommer über eine Verlängerung reden werden. Die Spekulationen nehmen dennoch zu. Zuletzt kam die Meldung, Manchester City sei an Guardiola herangetreten - was er dazu sage? "Ich bin sehr zufrieden hier", sagte Guardiola mit angemessenem katalanischen Überschwang ("sssehr").

Wie es mit ihm und dem FC Bayern weitergehe, liege nicht an ihm, "ich hoffe, dass ich ein weiteres Jahr für diesen überragenden Verein arbeiten darf". Was wieder überschwänglich war: Er meinte das dritte Jahr seines Vertrages. Guardiola wird die nächsten Wochen, beginnend mit dem Pokalspiel sowie dem Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale in einer Woche nutzen, um zu sehen, wie überragend die Gefolgschaft dieses Vereins tatsächlich ist, wenn es um seine, Guardiolas, Ideen geht. "Ich kann hier drei Jahre, fünf Jahre, sechs Jahre bleiben - es hängt ab vom Verein und von den Spielern."

Das dritte Thema, über das der Trainer vor dem Pokalspiel sprach, war das überraschendste: seine eigene Psyche. "Ich habe immer Angst", sagte Guardiola, "ich bin Pessimist." Der Trainer, der sich auch auf Gegner wie Braunschweig tagelang vorbereitet, sagte, dass diese Einstellung für ihn selbst am besten sei: "Wenn du optimistisch bist, dann bist du ruhig. Und ein Trainer kann nicht ruhig sein." Ob er sich nicht ändern wolle? Bisschen entspannter werden zum Beispiel? Guardiola sagte: "Bis jetzt war es für mich nicht schlecht, pessimistisch zu sein. Das bleibt so." Dann grinste er.

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