Pep Guardiola beim FC Bayern:"Es sind noch elf Monate"

Trainingsauftakt FC Bayern München

Bleibt er? Geht er? Bayern-Trainer Pep Guardiola.

(Foto: dpa)
  • Verlängert Pep Guardiola seinen Vertrag beim FC Bayern?
  • Zum Trainingsauftakt weicht der Coach dieser Frage erneut aus: "Es sind noch elf Monate. Ich habe Zeit, um darüber zu sprechen."
  • Die neue Saison plant er mit Bastian Schweinsteiger.

Was Guardiola zu seiner Vertragsverlängerung sagt

Pep Guardiola ist zum Start in die Vorbereitungsphase noch nicht näher auf die spannende Frage zu seiner vertraglichen Zukunft beim FC Bayern München eingegangen. "Es sind noch elf Monate. Ich habe Zeit, um darüber zu sprechen", sagte der Trainer des deutschen Rekordmeister am Donnerstag in München.

Guardiola geht in das dritte und letzte Jahr seines bis 2016 datierten Kontraktes. Von Bayern-Seite wurde wiederholt signalisiert, dass man alles tun wolle, um den spanischen Coach länger an den Klub zu binden.

"Lassen sie uns das in Ruhe besprechen. Ich sehe keinen Druck und keine Unruhe", sagte Sportvorstand Matthias Sammer beim Trainingsauftakt am Mittwoch, "unser Trainer ist da, er hat zwei Drittel seiner Zeit um, aber wo ist das Problem?"

Schweinsteiger soll entscheiden

Ebenfalls am 30. Juni 2016 endet der Vertrag von Bastian Schweinsteiger, über dessen Zukunft in den vergangenen Wochen viel spekuliert wurde. "Nur er kann über seine Zukunft entscheiden, nicht Pep. Spieler mit dieser großen Karriere und dieser großen Qualität können nur selbst entscheiden", erklärte Guardiola. "Heute in diesem Moment" plane er mit Schweinsteiger für die neue Saison: "Wenn er hier bleibt, ist es perfekt."

Seit Mittwoch sind die Münchner wieder im Training, erst einmal will es der eifrige Guardiola aber ruhiger angehen lassen. "Nach fünf, sechs Wochen Pause sind die ersten Tage sehr wichtig, um Verletzungen zu verhindern", sagte der 44-Jährige, der bei der Rückkehr des seit vier Monaten verletzten Franck Ribéry keinen Zeitplan im Auge hat: "Wir müssen ihm helfen, es ist eine harte Periode für ihn."

Am Vorabend hatte sich Guardiola sich in prominenter Gesellschaft von Usain Bolt und Ex-Profi Paolo Maldini mit dem früheren Vereinsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt getroffen. "Es war schön, wir haben gesprochen. Es war sehr nett, sehr korrekt", berichtete Guardiola von einem Restaurantbesuch. "Ich hatte keine Probleme mit Müller-Wohlfahrt."

Nach fast vier Jahrzehnten hatte Müller-Wohlfahrt im April nach der 1:3-Hinspielniederlage im Viertelfinale der Champions League gegen den FC Porto sein Amt niedergelegt. "Aus uns unerklärlichen Gründen" sei die medizinische Abteilung für die Niederlage in Porto "hauptverantwortlich gemacht" worden, hieß es damals in der Mitteilung des Mediziners. Man sehe das für eine erfolgreiche medizinische Arbeit notwendige Vertrauensverhältnis nachhaltig beschädigt.

Das Verhältnis zwischen Guardiola und Müller-Wohlfahrt galt als angespannt, auch wenn Trainer und Verein immer betonten, dass es keine Probleme gebe. Über den lange verletzten Franck Ribéry habe man beim Treffen nicht gesprochen, sagte Guardiola.

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