Eine Bar in München. Ein Kamerateam, Beleuchter. Eine Minute vor dem vereinbarten Termin betritt Pep Guardiola die Szene und greift nach den "Irdischen Vergnügen", die der Surrealist Luis Buñuel einst seinem Drehbuchautor Jean Claude Carriere diktiert hat. Drei Takes, dann ist die Aufnahme im Kasten und Umstehende können nur noch staunen. Pep Guardiola ist der surrealste Trainer, den der ohnehin surreale FC Bayern je hatte.
Was all das mit der Ankündigung des prominenten Trainers zu tun hat, den FC Bayern München im Sommer nach drei Jahren zu verlassen - und was dies alles über die Erfolgschancen seines Nachfolgers, des Italieners Carlo Ancelotti, erzählt? Viel, glauben Christof Kneer und Alexander Gorkow.
Der Bayern- und Nationalmannschafts-Fachmann Kneer und der Seite-3-Chef Gorkow zeichnen nach, was sich rund um den Ausnahmetrainer beim deutschen Rekord-Meister alles entspann und schildern, warum die Wahl, Guardiolas Erbe weiterzuentwickeln, zwangsläufig auf den Sohn eines Bauern aus der Po-Ebene fallen musste.
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