Olympische Spiele:Wie seht Ihr denn aus?

Mal beißend, mal zum Lachen - und 2010 in Vancouver knallbunt: Die Outfits der deutschen Olympioniken sind immer einen Blick wert.

in Bildern. Von C. Eberts und J. Schmieder

22 Bilder

-

Quelle: SZ

1 / 22

So werden die deutschen Olympioniken bei den Spielen in Vancouver einlaufen: weiße Hose und knallgelbe Jacke, um in den dunklen Winternächten in Nordamerika auch ja nicht übersehen zu werden. Doch damit nicht genug der Auffälligkeit: Über die Jacke kann eine Warnweste gezogen werden, entweder in Rosa oder Hellblau. Es sieht ein wenig aus, als könnten die deutschen Athleten nebenbei als Verkehrspolizisten arbeiten.

Farbpsychologisch indes ist die Kombination nicht uninteressant: weiß steht für das Ideale - also für eine tolle Medaillenausbeute ohne Hilfsmittel. Pink und hellblau verkörpern Sanftmut - also scheint nicht zu erwarten, dass sich die deutschen Athleten danebenbenehmen. Und die Farbe Gelb steht natürlich für Licht. Dass sie auch Neid und Egoismus ausdrückt, soll mit den deutschen Sportlern freilich nichts zu tun haben.

In der Geschichte der Olympischen Spiele gab es immer wieder kontroverse Outfits. Eine Geschichte in Bildern.

Olympia imago

Quelle: SZ

2 / 22

September 1959: Dass wir uns in unglamourösen Zeiten befinden, zeigt allein, dass die Präsentation der offiziellen Olympiakleidung auf der Wartburg bei Eisenach stattfindet. Die Models tapsen im Wintermantel über den improvisierten Laufsteg, die Kommittees von DDR und BRD stimmen über das gesamtdeutsche Outfit für die Winterspiele in Squaw Valley 1960 ab.

Foto: Imago

Olympia Imago

Quelle: SZ

3 / 22

Ein Bild, als ginge Paukerschreck Pepe Nietnagel mit feinem Kopfdeckel auf Reisen: Die DDR-Sportler Schmidt, Weiss, Noack und Pechstein (von links) kümmern sich am Flughafen noch schnell um einen Gruß an die Lieben zu Hause, dann startet der Flieger zu den Sommerspielen 1960 nach Rom.

Foto: Imago

Olympia imago

Quelle: SZ

4 / 22

Die nationale Sensation vor den Sommerspielen 1964 in Tokio: Die neuen Polyconmützen sind zwar mäßig schick, dafür wetterfest und waschbar.

Foto: Imago

Olympia imago

Quelle: SZ

5 / 22

Auf drei verschiedene Blautöne bringt es Eisschnelläufer Erhard Keller bei den Winterspielen 1968 in Grenoble.

Foto: Imago

-

Quelle: SZ

6 / 22

Na was nun - lange oder kurze Hose, mit Hut oder ohne, Emblem auf der Brust oder nicht? Den Weit- und Hochspringerinnen Rita Schmidt, Burghild Wieczorek und Karin Schulze (von links, alle DDR) wurde bei den Sommerspielen 1968 in Mexiko-City offensichtlich eine gemeinsame Kollektion verwährt.

Foto: Imago

-

Quelle: SZ

7 / 22

Die BRD hingegen komplett in Rot - nicht unfassbar schick, aber wenigstens einheitlich. Sagen wir: Den Vergleich gewinnt die BRD.

Foto: AP

-

Quelle: SZ

8 / 22

Sofort der Ausgleich: 1972 in München nimmt die DDR-Staffel die Glückwünsche ihrer drittplatzierten westdeutschen Kolleginnen entgegen. Punkt für die DDR, allein wegen der blonden Mähne von Läuferin Rita Kühne (oberen Podest, 3. v.li.) - und auch wegen der besser sitzenden Hosen.

Foto: Imago

Olympia Imago

Quelle: SZ

9 / 22

Vor 13 Jahren noch feierlich auf der Wartburg, heute einfach in den Park gestellt: In einheitlichem Orange-Gelb-Schwarz-Blau geht es für Deutschlands Olympioniken 1972 nach Sapporo. Der Anzug des Herren rechts im Bild erinnert eher an die TV-Serie "Mork vom Ork" denn an einen Sportler.

Foto: Imago

-

Quelle: SZ

10 / 22

Ein Dress der schlichten und deshalb automatisch auch der eher gelungeneren Sorte: die deutschen Damen bei den Sommerspielen 1976 in Montreal.

Foto: Imago

Olympia ap

Quelle: SZ

11 / 22

Bei diesem Outfit denkt man zwangsläufig an das dicke Michellin-Männchen oder Neil Armstrong auf dem Mond: Kalt war es 1980 in Lake Placid, die Bob-Mannschaft der DDR entsprechend gut verpackt.

Foto: AP

Olympia Imago

Quelle: SZ

12 / 22

Wie eine Packung Smarties leuchten die Hüte der DDR-Mannschaft zur Eröffnungsfeier 1980 in Moskau. Nur blöd, dass die bunten Kopfbedeckungen nur bis Reihe zehn gereicht haben.

Foto: Imago

Olympia Imago

Quelle: SZ

13 / 22

Die Kleidungsvorschriften werden schärfer: Für die Winterspiele 1980 in Lake Placid wird ein Lied eingesungen - und selbst dafür muss das westdeutsche Team ins blau-weiße Einheitsdress schlüpfen.

Foto: Imago

Olympia Imago

Quelle: SZ

14 / 22

Ganz ehrlich: Für den Umstand, dass das Jahr 1984 mitten im modisch fragwürdigsten Jahrzehnt unserer Zeit liegt, ist das Outfit der DSV-Damen für die Winterspiele in Sarajewo okay. Es hätte bedeutend schlimmer kommen können.

Foto: Imago

Olympia Imago

Quelle: SZ

15 / 22

Boykottveranstaltung am Eröffnungstag der Sommerspiele 1984 in Los Angeles: Wir geben's euch! Ha! Ziehen nicht mal ein einheitliches Dress an! SED-Mann Egon Krenz (links) findet's komisch.

Foto: Imago

Olympia Imago

Quelle: SZ

16 / 22

Der Hut ähnelt dem eines Cowboys, ist aber vor allem eines: sehr groß. Ulrike Meyfarth ist vor dem Hochsprungwettbewerb der Sommerspiele 1984 sichtlich etwas angespannt. Ihr zweites Olympiagold nach München 1972 holt sie trotzdem - im Finale dann ohne Hut.

Foto: Imago

Olympia Imago

Quelle: SZ

17 / 22

Christa Kinshofer, Winterspiele 1988 in Calgary. Das Lila beißt ja. Schnell weiter.

Foto: Imago

Olympia ap

Quelle: SZ

18 / 22

Ehrlich, bodenständig, wenig experimentierfreudig: Das erste gesamtdeutsche Team präsentiert sich 1992 bei den Winterspielen in Albertville in der deutschesten aller deutschen Erfindungen: dem Männerblouson - hier in der Variante "wattiert".

Foto: AP

Olympia Imago

Quelle: SZ

19 / 22

Tim Lobinger, Alina Astafei, Doris Fitchen und Nils Kowalczek vor den Sommerspielen 1996 in Atlanta. Zebra-Witze? Hut-Witze? Vergleiche zwischen Lobinger und Orry Maine aus "Fackeln im Sturm"? Nein. Deshalb schnell weiter.

Foto: Imago

Olympia AP

Quelle: SZ

20 / 22

Andächtiges Lauschen bei der Nationalhymne im eher unspektakulären Dress: das deutsche Team bei den Winterspielen 2002 in Salt Lake City. Nun bitte auch keine Vergleiche mit Entsorgungs-Fachkräften.

Foto: AP

Olympia AP

Quelle: SZ

21 / 22

Sirtaki vor dem Sommerspielen in 2004 Athen? Eine nette Idee. Auch wenn die Outfits von Fechterin Britta Heidemann (links) und ihren Kollegen gänzlich ungriechisch daher kommen. Und wieder orange.

Foto: AP

Olympia getty

Quelle: SZ

22 / 22

Das bislang letzte Kapitel: Die Sommerspiele 2008 in Peking. Am längsten bleibt an diesem Bild sicherlich das Lächeln von Hürdenläuferin Carolin Nytra in Erinnerung.

Foto: Getty

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: