Olympische Spiele 2016 in Rio:Zehn Zentner Fischkadaver auf der Ruderstrecke

Olympische Spiele 2016 in Rio: Tausende Fischkadaver an der Oberfläche der Rodrigo-de-Freitas-Lagune in Rio.

Tausende Fischkadaver an der Oberfläche der Rodrigo-de-Freitas-Lagune in Rio.

(Foto: AP)
  • In Rio de Janeiro, dem Gastgeber der nächsten Olympischen Sommerspiele, sollen innerhalb einer Woche 500 Kilo Fischkadaver aus einer Lagune gefischt worden sein.
  • In dem betroffenen Gewässer werden 2016 die Ruder- und Kanu-Wettbewerbe ausgetragen.
  • Eine großangelegte Reinigungsaktion wurde vorher wegen der hohen Kosten gestoppt.
  • Zuletzt hatten sich die Segler über Treibgut und einen toten Hund im Wasser beklagt.

Die Negativschlagzeilen um die stark verschmutzten Gewässer für die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro reißen nicht ab: Nach dem Segelrevier ist nun auch die Ruder- und Kanustrecke betroffen. 500 Kilo Fischkadaver sollen innerhalb einer Woche aus der Rodrigo-de-Freitas-Lagune gefischt worden sein. Den hohen Anstieg des Fischsterbens erklärten die Behörden mit starken Regenfällen.

Zuletzt war eine großangelegte Reinigungsaktion der Wasserstraßen von Rio wegen mangelnder Effizienz und zu hoher Kosten vorerst gestoppt worden. "Die Spiele liegen in einer Zeit, in der nur sehr wenig Regen fällt", sagte Bürgermeister Eduardo Paes und versprach für 2016 eine bessere Wasserqualität: "Deswegen wird es keine Probleme geben."

In den vergangenen Monaten hatte vor allem das völlig verschmutzte Segelrevier für Aufsehen unter den Athleten gesorgt. In der Guanabara Bay waren antibiotika-resistente Super-Bakterien nachgewiesen worden. Nach einem Test-Wettkampf im August 2014 hatten sich die Segler über Treibgut im Wasser beklagt. Der australische Olympiasieger Nathan Outteridge hatte mit seinem Boot gar einen toten Hund gerammt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: