Wer ins kanadische Haus geht, kann lernen, wie man Polarbären erlegt: mit einer Schrotflinte, aus sicherer Entfernung, in die Brust. Solche Weisheiten gehören nicht zum offiziellen Programm, doch weil hier ganz Kanada zusammenfindet, kann es passieren, dass man auf Leute wie Justin Hack trifft. Der Wildhüter, 31, kämpft hauptberuflich gegen Bären. Hack war gerade in der Gegend, wie er sagt, in Thailand. Dort hörte er, dass im Kanadahaus der Bär steppt, und ausnahmsweise lud er nicht seine Flinte, sondern kam dem Tier friedlich entgegen. Dieses Haus ist voll mit Athleten, Betreuern und Fans - jeden Abend. 23 Euro - und man ist dabei. Alle tragen irgendwo das Ahornblatt am Körper, es ist wie im Eishockeystadion, und als die Bobfahrer als Führende auf die Reise geschickt werden, explodiert das Haus im Takt der Zwischenzeiten. Am Ende sind die Kanadier Olympiasieger und die Gäste im Siegesrausch.