Olympia 2010: Wettkampforte:Blackcomb, Creekside, Thunderbird

An neun Orten in Vancouver und Whistler kämpfen Olympiateilnehmer um Medaillen. Die Wettkampfstätten in Bildern.

Verena Wolff

22 Bilder

Whistler, Olympische Winterspiele, Vancouver 2010

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WHISTLER The Whistler Sliding Centre Bob, Rodeln, Skeleton

Im Whistler Sliding Centre werden 24 olympische Medaillen im Bobfahren, Rodeln und den Skeleton-Wettbewerben vergeben. Kaum eine Wettkampfstätte sieht während der 17 Tage dauernden Winterspiele so viel Action: An 13 Tagen messen sich die Athleten am Blackcomb Mountain, unweit des Städtchens Whistler und des Skigebietes.

Foto: VANOC

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Die Bahn hat einige Superlative zu bieten: Mit 152 Metern hat sie das größte Gefälle einer Bobbahn auf der ganzen Welt. Beim Rodeln der Männer erwarten die Veranstalter auf der 1450 Meter langen Bahn eine Beschleunigung von mehr als fünf G - fünf Mal das Körpergewicht des Athleten. Und: die nur zwei bis fünf Zentimeter dicke Eisschicht auf der Bahn wird per Hand gemacht - und auch per Hand gepflegt.

Foto: Whistler Tourism

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Im Juni 2005 wurde mit den Bauarbeiten für das Sliding Center begonnen, die die kanadische Regierung und die Provinz British Columbia 104,9 Millionen kanadische Dollar kostete. Im Herbst 2008 wurde die Wettkampfstätte offiziell übergeben. Auch sie hat bereits die Feuerprobe bestanden: Im Winter 2008/2009 fanden auf der Bahn bereits die ersten Weltcups statt. Rund 12.000 Zuschauer können die Wettbewerbe an der Anlage verfolgen.

Foto: VANOC

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Whistler Creekside Ski Alpin

Selten sind wohl schon so viele Profis und Hobby-Skifahrer über olympische Pisten gesaust, wie das in Creekside der Fall ist. Mit mehr als zwei Millionen Besuchern ist Whistler alle Jahre wieder das am meisten besuchte Skigebiet Nordamerikas. Auch hat der Retorten-Skiort zwei Stunden nördlich von Vancouver breite Erfahrung im Ausrichten von internationalen Wettkämpfen.

Foto: VANOC

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Für alle, die schon mal den Whistler oder den Blackcomb Mountain runtergecarvt sind: Die Wettbewerbe der Männer finden auf der Piste mit dem schönen Namen Dave Murray Downhill statt, die Frauen messen sich auf Franz's Run.

Foto: Maria Riesch beim Weltcup in Whistler/AFP

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Aber auch in Creekside konnte nicht alles so bleiben, wie es war: Die Pisten wurden aufgehübscht und erweitert, um modernen internationalen Anforderungen zu entsprechen. Auch wurden die Einrichtungen für die Fangnetze erweitert und modernisiert, ebenso wie die Zeitmessanlagen auf den Strecken.

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Und: Whistler Creekside wird ein ganz spannendes Pflaster für die wintersportbegeisterten Kanadier. Denn noch nie hat ein Kanadier einen olympischen Wettbewerb auf heimischem Boden gewonnen.

Foto: John Kucera beim Rennen in Val d'Isère/Reuters

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Whistler Olympic Park Ski Nordisch

Richtung Whistler und dann etwa zehn Kilometer vorher links in den Wald - so lautet der Anfahrtsweg für alle Athleten und Fans von Biathlon, Langlauf, Skispringen und der Nordischen Kombination. Das kompakte Gelände des Whistler Olympic Park hat auf etwa einem Quadratkilometer Gelände drei verschiedene Stadien (Langlauf, Biathlon und Skisprung), die etwa 400 Meter voneinander entfernt sind.

Foto: Whistler Tourism

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In den Wald hinein laufen von dort aus etwa 15 Kilometer Rennloipen. Auch für Trainingseinheiten steht genügend Raum zur Verfügung: Es gibt etwa fünf Kilometer geteerte Wege für Rollerski-Fahrer sowie sechs Kilometer beleuchtete Loipen, so dass die Athleten auch trainieren können, wenn die Sonne schon hinter den Bergen versunken ist.

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Das Nordische Zentrum, in dem etwa 30 Prozent der Medaillen vergeben werden, ist einer der kompletten Neubauten in Whistler. Zweieinhalb Jahre, von Frühjahr 2005 bis zum Herbst 2007, wurde an den Stadien und den permanenten Einrichtungen gebaut. Knapp 120 Millionen kanadische Dollar kostete der Park die Provinz British Columbia und das Land Kanada. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Olympischen Winterspiele, dass alle vier nordischen Disziplinen an einem Ort ausgetragen werden.

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VANCOUVER Canada Hockey Place Eishockey

Der Canada Hockey Place ist einer der beiden Austragungsorte für die Eishockey-Wettkämpfe der Männer und Frauen. Das Stadion im Herzen Vancouvers ist nicht nur eine der meistbesuchten Konzerthallen Nordamerikas, sondern auch das Heimstadion der Vancouver Canucks, die in der National Hockey League (NHL) spielen.

Seit der Eröffnung im September 1995 sind mehr als zehn Millionen Besucher bei den zahlreichen Veranstaltungen in die Arena, die rund 19.000 Menschen fasst, ein- und ausgegangen.

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Im Juni 2006 haben sich das Organisationskommitee und die International Ice Hockey Federation (IIHF) darauf geeinigt, dass die beiden Eishockey-Wettbewerbe auf Spielfeldern nach dem nordamerikanischen Standard ausgespielt wird und nicht auf dem größeren, internationalen Feld. Durch das Erhalten der bestehenden Eisfläche sollen ökologischen und ökonomischen Anforderungen Rechnung getragen werden.

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Zweiter Austragungsort für die olympischen Eishockeyspiele ist die Thunderbird Arena der University of British Columbia. Knapp 40 Millionen kanadische Dollar hat das Organisationskomitee in den bereits bestehenden Komplex und die neu errichtete Arena investiert. Die Halle steht nach den Spielen als Trainingsplatz und Wettkampfarena für die Hochschulsportler bereit.

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Das Thunderbird Winter Sports Centre wurde bereits 1963 eröffnet und war Trainingsort für Kanadas erstes olympisches Eishockeyteam, das von Pater David Bauer gegründet wurde und 1964 bei den Winterspielen in Innsbruck angetreten ist.

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Vancouver Olympic Centre Curling

Ein neues Gebäude an bekannter Stelle: Das Olympic Centre ersetzt ein altes Stadtteilzentrum in Riley Park nahe dem Queen Elizabeth Park. Mit 9290 Quadratmetern ist das Stadion das größte, in dem jemals bei Winterspielen gecurlt wurde. An und in dem Gebäude werden traditionelle und moderne Kunstwerke der First Nations, Inuit und Metis zu sehen sein.

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Nach den Winterspielen wird die Curling-Arena, in der 6000 Zuschauer Platz finden, zu einer Multifunktionshalle umgebaut: Künftig kann dort Eishockey gespielt werden, es gibt eine Sporthalle und acht Curling-Bahnen, zudem Büros und das Stadtteilzentrum. In einem zweiten Gebäudeteil ist ein Schwimmbad untergebracht.

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Pacific Coliseum Eiskunstlauf und Shorttrack

Das Pacific Coliseum im Hastings Park ist das größte Sportstadion der Stadt Vancouver. Seit 2001 ist die Halle das Heimstadion der Vancouver Giants, die in der Eishockey-Juniorenliga WHL spielen. Frühere Nutzer waren die Canucks und die Vancouver Blazers. Bei den olympischen Eiskunstlauf- und Shorttrack-Wettbewerben werden in dem Stadion, das 1967 erbaut wurde, 14.200 Zuschauer Platz finden.

Unter dem Dach der von W.K. Noppe geplanten Arena fanden schon so einige historische Sportereignisse statt: das erste Spiel der Vancouver Canucks in der NHL, die Finalspiele des Stanley Cup 1982 und 1994 sowie ein All-Star-Spiel der Nordamerikanischen Hockey-Liga.

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Auch nach den Spielen wird das Coliseum vielbesuchte Sportstätte bleiben - wie bisher sollen dort Eisshows, Boxkämpfe, Basketballspiele, Konzerte und Messen abgehalten werden. Immer wieder wurde in den vergangenen Jahren an dem fast 40 Jahre alten Gebäude renoviert - in Vorbereitung zu den Olympischen Spielen haben Kanada und die Provinz British Columbia rund 20 Millionen Dollar investiert und die Arena runderneuert. Die gesamte frühere Bestuhlung wurde dabei einzeln versteigert - auch der Erlös der 16.000 Sessel wurde in die Renovierungsarbeiten gesteckt.

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WEST VANCOUVER Cypress Mountain Freestyle Skiing, Snowboard

Der nur 930 Meter hohe Cypress Mountain liegt im Cypress Provincial Park. Er ist einer der Hausberge Vancouvers. Der Berg zählt mit seinen 51 Abfahrten und neun Liften zu den beliebtesten Skigebieten British Columbias - zudem gibt es Wege für Schneeschuhwanderer und knapp 20 Kilometer präparierter Loipen für Langläufer. Auch im Sommer ist der Cypress Mountain einen Ausflug wert, denn er bietet einen spektakulären Blick auf Vancouver und seinen Hafen.

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Im Mai 2006 bereits begannen die Arbeiten auf dem Cypress Mountain, bereits im Winter des folgenden Jahres waren die Arbeiten abgeschlossen. Knapp 17 Millionen Dollar haben die Regierungen von Kanada und der Provinz British Columbia investiert, um die bestehenden Anlagen auf Vordermann zu bringen und das Skigebiet auch für die weitere Nutzung nach den Spielen attraktiver zu machen. Damit war der Austragungsort der Freestyle- und Snowboard-Wettkämpfe der erste, der als Wettkampfort in Betrieb genommen werden konnte.

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RICHMOND Richmond Olympic Oval Eisschnelllauf

Im Olympic Oval in Richmond, 14 Kilometer von Downtown Vancouver entfernt und gegenüber dem Internationalen Flughafen, tragen die Eisschnellläufer ihre Wettkämpfe aus. Der Bau des Stadions begann im September 2005 und war drei Jahre später beendet. Auch die ersten Wettkämpfe haben schon auf dem olympischen Eis stattgefunden. Seit Dezember 2008 ist die Halle, die 7600 Zuschauern Platz bietet, in vollem Betrieb. Ein Fitnesscenter ist auf der Empore über dem Eis eingezogen, der Innenraum wird zu Basketball-, Fußball- oder anderen Plätzen umgerüstet. Je nachdem, was gebraucht wird. "Wir haben Schulklassen hier und jede Menge Einheimische, die alle Arten von Sport treiben", sagt Sprecherin Ange Chew.

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Direkt am Fraser River gelegen ist die lichtdurchflutete Holzkonstruktion tatsächlich so ökologisch errichtet, wie man es in Nordamerika selten hat: Die Sanitäranlagen werden mit Regenwasser betrieben, mit der Abwärme der Eisherstellung wird geheizt. Besonders gerne erzählen sie aber die Geschichte vom wellenförmigen Dach, einer freitragenden Konstruktion: "Dafür wird Holz recycelt, das von einem Käfer befallen war. Man hat eigens eine neue Technologie entwickelt, um die Stämme zu verwenden."

Foto: VANOC

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