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Wenn es aus deutscher Sicht einen Mr. Olympia geben sollte, dann muss dieser Titel im Grunde an Sebastian Brendel gehen. Der Kanute (re.) gewann im Zweier-Canadier mit seinem Kollegen Jan Vandrey seine zweite Goldmedaille dieser Spiele. Als Belohnung darf er nun bei der Abschlussfeier im Maracana-Stadion die deutsche Fahne tragen.
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Achtbar schlug sich aber auch Einzel-Kanute Ronald Rauhe. Der Olympia-Altmeister holte in einer Tausendstel-Entscheidung Bronze auf der Kurzstrecke. Für Rauhe ist es seine vierte Medaille bei Olympischen Spielen. In Athen 2004 wurde er Olympiasieger im Kajak-Zweier. In Sydney (2000) gab es Bronze, in Peking (2008) Silber im K2.
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Neymar weinte, das Maracana wackelte und mittendrin stand Nils Petersen und fasste sich an den Kopf: So endete das olympische Fußballfinale - das die deutschen Männer im Elfmeterschießen gegen Brasilien verloren. Neymar schenkte seinem Land beim 5:4 den bedeutendsten Triumph dieser Spiele. Nur Sekunden später explodierte über Rio de Janeiro ein Feuerwerk. Die deutschen Spieler sahen es mit Tränen in den Augen, vor allem Petersen war untröstlich. Nach Verlängerung hatte es 1:1 (1:1, 0:1) gestanden. Im finalen Shootout trafen vier deutsche Schützen mehr oder weniger sicher - ehe Petersen an Torwart Weverton scheiterte.
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Ein Goldwurf für die Geschichtsbücher: Als erster deutscher Speerwerfer seit Klaus Wolfermann 1972 hat sich Thomas Röhler zum Olympiasieger gekrönt. 90,30 Meter im fünften Versuch bedeuteten Platz eins für den 24-Jährigen aus Jena, der als Weltjahresbester angereist war. Damit erlöste Röhler auch den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV). Nach einer ganzen Reihe von Enttäuschungen beendeten die DLV-Starter die Stadion-Wettbewerbe mit drei Medaillen. Vor Röhler hatten die Diskuswerfer Christoph Harting und Daniel Jasinski Gold und Bronze gewonnen.
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Serbiens Wasserballer sind kräftige Typen - und sie sind jetzt erstmals Olympiasieger. Im Finale gegen Kroatien gewann der Welt- und Europameister 11:7. Bronze ging an Italien, das Montenegro mit 12:10 bezwang. Jugoslawien hatte vor seinem Zerfall in den 1990er Jahren dreimal olympisches Gold gewonnen. 2012 triumphierten die Kroaten, nun zog Serbien mit dem ersten Sieg bei Sommerspielen nach. Bei den Damen hatten sich tags zuvor die Amerikanerinnen den Olympiasieg gesichert. Deutsche Teams hatten sich erneut nicht für die Spiele qualifiziert.
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Aber auch im Basketball gibt es Menschen mit Wucht - wie hier bei den Frauen. Und natürlich sicherte sich das Team der USA Gold. Das Finale gegen Spanien war quasi schon zur Halbzeit entschieden, am Ende stand es 101:72 (49:32). Das Männer-Finale zwischen dem "Dream Team" und den bisher clever aufspielenden Serben steigt heute Abend.
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Beine anwinkeln und volle Körperspannung - das galt im Wasserspringen der Männer vom Turm. Olympia-Gold in der Königsdisziplin der Springer wurde der Chinese Chen Aisen (im Bild). Er lag vor dem Mexikaner German Sanchez und London-Olympiasieger David Boudia aus den USA.
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Der Brite Mo Farah ist neben Usain Bolt der Läuferkönig in Rio. "Ich will jetzt einfach nach Hause gehen und meine wundervollen Kinder sehen und ihnen meine Medaillen um den Hals hängen", sagte er nach seinem erneuten Triumph. Über 10 000 Meter war er nicht zu schlagen - auch wenn es am Ende ganz knapp war. Paul Chelimo (USA) landete nur eine halbe Sekunde hinter ihm, Bronze ging im Schlussprint an Hagos Gebrhiwet (Äthiopien).
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Um Caster Semenya gibt es seit Jahren viel Gerede: Darf sie mit ihren körperlichen Voraussetzungen bei den Frauen starten? Sie durfte und sie wollte diesen Sieg über 800 Meter unbedingt. Die 25-Jährige holte sich mit einem starken Finish in 1:55,28 Minuten souverän Gold. "Ich kann es gar nicht glauben, es ist fantastisch", resümierte die Südafrikanerin. Francine Niyonsaba aus Burundi musste sich in 1:56,49 mit Silber begnügen. Semenya war 2009 in Berlin Weltmeisterin geworden und seither immer wieder Mittelpunkt einer Debatte um Hyperandrogenismus bei Sportlern.
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Noch ein deutscher Kanute, der jubeln durfte: Max Hoff gewann an der Seite seiner Kollegen Max Rendschmidt, Tom Liebscher und Marcus Groß Gold im Kajak-Vierer. Die deutschen Boote erpaddelten sich damit gleich vier Medaillen an einem Tag - denn auch der Frauen-Vierer war schnell unterwegs. Er gewann Silber.
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Erst einmal kurz liegenbleiben: Europameisterin Ruth Beitia hat Gold im Hochsprung gewonnen. Die 37-jährige Spanierin sicherte sich den Sieg gleich mit ihrem ersten erfolgreichen Sprung über 1,97 Meter. Die Bulgarin Mirela Demirewa holte Silber, Blanka Vlasic aus Kroatien Bronze. Die deutsche Meisterin Marie-Laurence Jungfleisch musste sich bei ihrem Olympia-Debüt mit Rang sieben begnügen. Sie scheiterte dreimal an der Marke von 1,97 Meter. "Ich bin sehr enttäuscht", sagte die 25-Jährige, die wieder Probleme mit dem Anlauf hatte. "Ich war recht langsam und habe die Innenlage nicht gehalten", meinte die Stuttgarterin.
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Wer sich so biegen kann, muss dafür eine goldene Plakette bekommen: Im Einzel der Rhythmischen Sportgymnastik turnte die Russin Margarita Mamun am elegantesten. Silber ging ebenfalls an eine Russin: Jana Kudrjawzewa. Und Platz drei? Den holte sich Ganna Risatdinowa (Ukraine).