Das dritte Gold für die Nordischen Kombinierer in Pyeongchang bedeutet einen Rekord für das deutsche Olympia-Team: Noch nie hat eine deutsche Delegation so viele Olympiasiege gefeiert wie in Südkorea. Der überraschende Triumph von Bobpilotin Mariama Jamanka am Mittwoch war Nummer zwölf - der Sieg im Teamwettbewerb der Kombinierer am Donnerstag ist bereits Goldmedaille Nummer 13.
13 Mal Gold, dazu sieben Silber, fünf Bronze - das ist mehr als 1998 in Nagano und 2002 in Salt Lake City, als Team Deutschland jeweils zwölf Olympiasiege feiern konnte. In Salt Lake City lag allerdings die gesamte Medaillenausbeute noch deutlich höher (zwölf Gold, 16 Silber, acht Bronze).
Erfolgreichste deutsche Athleten in Pyeongchang sind bislang der Kombinierer Eric Frenzel und die Biathletin Laura Dahlmeier (zweimal Gold, einmal Bronze) sowie der Nordische Kombinierer Johannes Rydzek, die Rodler Natalie Geisenberger, Tobias Wendl und Tobias Arlt (je zweimal Gold).
Wackelt sogar der Rekord der Kanadier?
Auch die im Medaillenspiegel führenden Norweger (13 Gold, zwölf Silber, neun Bronze) stellten einen Rekord ein. Mit 13 Olympiasiegen egalisierten die Skandinavier ihre Bestmarke aus Salt Lake City. Vier Tage vor dem Ende der Spiele wackeln sogar zwei absolute Bestmarken: Kanada hatte bei den Heimspielen 2010 in Vancouver 14 Goldmedaillen gewonnen - diesen Rekord können Deutsche und Norweger in Pyeongchang noch brechen.
Es geht auch um die Medaillenausbeute ingesamt: Die USA kamen in Vancouver auf insgesamt 37 Mal Edelmetall. Diese Bestmarke ist für die Norweger, die mit Silber im Team-Wettbewerb der Nordischen Kombination ihre Medaille Nummer 34 feierten, noch in Reichweite.
Dem deutschen Team bieten sich an den verbleibenden Wettkampftagen weitere zwei realistische Goldchancen durch die Biathlon-Staffel der Männer und im Viererbob. Auch Norwegen hat noch Hoffnungen auf weitere Siege.
