Olympia:Eiskunstläuferin Sagitowa holt erstes Gold für Athleten aus Russland

Figure Skating - Winter Olympics Day 14

Die erst 15-jährige Alina Sagitowa gewinnt nach einem traumhaften Kurzprogramm Gold.

(Foto: Getty Images)

Die Meldungen im Olympiaticker

Eiskunstlauf: Eiskunstlauf-Europameisterin Alina Sagitowa hat für die Olympischen Athleten aus Russland die erste Goldmedaille bei den Winterspielen von Pyeongchang geholt. Die erst 15-Jährige setzte sich nach einem traumhaften Kurzprogramm mit dem inoffiziellen Weltrekord von 82,92 Punkten und einer Kür von 156,65 Punkten mit insgesamt 139,57 Punkten knapp vor Weltmeisterin und Teamkollegin Jewgenija Medwedjewa (238,26) sowie der kanadischen Vizeweltmeisterin Kaetlyn Osmond (231,02) durch.

Die deutsche Meisterin Nicole Schott (Essen) belegte mit 168,46 Punkten (59,20+109,26) Rang 18. Sagitowa, in dieser Saison noch ungeschlagen, ist mit 15 Jahren und 281 Tagen die zweitjüngste Einkunstlauf-Olympiasiegerin der Geschichte hinter Tara Lipinski (USA), die 1998 in Nagano im Alter von 15 Jahren und 255 Tagen Gold gewonnen hatte.

Ski Freestyle: Kanada hat im Skicross-Finale der Frauen Gold und Silber gewonnen. Kelsey Serwa holte vier Jahre nach Rang zwei in Sotschi den Olympiasieg in Pyeongchang und feierte damit den größten Erfolg ihrer Karriere. Rang zwei ging an Brittany Phelan, die 2014 noch als alpine Skirennfahrerin angetreten und im Slalom 15. geworden war. Skicross fährt sie erst seit zwei Jahren. Bronze sicherte sich Fanny Smith aus der Schweiz.

Die große Favoritin Sandra Näslund ging überraschend leer aus, sie wurde Vierte. Die Weltmeisterin aus Schweden hatte vor Olympia vier Weltcup-Rennen in Serie gewonnen.

Ohne die am Kreuzband verletzte Mitfavoritin Heidi Zacher hatte der Deutsche Skiverband bei den Winterspielen keine Chance auf eine Medaille. Julia Eichinger schied als einzige deutsche Teilnehmerin im Achtelfinale aus. Die 25-Jährige aus Neureichenau ging von einem Infekt geschwächt ins Rennen, wäre aber ohnehin keine Kandidatin für Edelmetall gewesen. "Ich war kein Medaillenkandidat und es war mir klar, dass hier fast ein Weltwunder passieren muss, dass ich ins Finale fahre. Andere sind viel stärker", sagte Eichinger.

Im ersten Wettkampf nach ihrem Kreuzbandriss war die kanadische Sotschi-Olympiasiegerin Marielle Thompson im Achtelfinale nach einem harmlosen Sturz ausgeschieden. Ihre Teamkollegin India Sherret dagegen musste mit einem Rettungsschlitten geborgen werden. Über ihren Zustand gab es zunächst keine Angaben.

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