Prominenteste Namen auf der Liste sind die Olympiasieger Thomas Schmidt (Kanuslalom 2000), Ralf Schumann (Schießen 1992/96) und Ronny Weller (Gewichtheben 1992). Für den aus Meißen stammenden Schnellfeuer-Spezialisten Schumann (Silber 1988, Fünfter 2000) sind es die fünften Spiele.
Die 78 Namen machen knapp 20 Prozent des endgültigen deutschen Olympia-Aufgebotes aus, das 430 bis 440 Athleten umfassen dürfte. Weitere Nominierungen werden am 28. Juni und 19. Juli jeweils in Frankfurt erfolgen. Meldeschluss beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ist der 21. Juli.
In Athen stehen 301 Entscheidungen in 28 Sportarten auf dem Programm. In mehreren attraktiven Mannschafts-Wettbewerben hat Deutschland die Qualifikation verpasst, vor allem im Basketball und Fußball der Männer. Um Medaillen kämpfen nur die Männer im Handball, Hockey und Wasserball sowie die Frauen beim Fußball, Hockey und Volleyball.
Die ersten 78 Plätze gingen an Badminton (6), Boxen (4), Gewichtheben (4), Judo (12), Kanu-Slalom (8), Modernen Fünfkampf (3), Ringen (9), Schießen (6), Segeln (12), Tischtennis (8) und Triathlon (6). Bei einem Teil auch dieser Sportarten erfolgen noch zusätzliche Nominierungen, wenn die nationalen Qualifikationen abgeschlossen sind.
Sämtliche Härtefälle sollen erst in der Schlussrunde am 19. Juli entschieden werden, um eine Ungleichbehandlung von Sportarten besser vermeiden zu können, wie Ullrich Feldhoff ankündigte, der DSB-Vizepräsident für den Leistungssport.