Offensivspieler vom FC Chelsea:Mata wechselt für Rekordsumme zu Manchester United

Hull City v Chelsea - Premier League

Zuletzt oft auf der Bank: Andreé Schurrle und Juan Mata (re.)

(Foto: Getty Images)

Manchester United will mithilfe von Juan Mata vom FC Chelsea seine Krise beenden. In Italien wird über einen möglichen Wechsel von Andrea Ranocchia nach Dortmund spekuliert - doch der BVB gibt bekannt, dass die Gerüchte nicht stimmen.

Der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United hat auf seine sportliche Krise reagiert und den spanischen Nationalspieler Juan Mata verpflichtet. Der 25 Jahre alte Offensivspieler wechselt übereinstimmenden Medienberichten zufolge für 37 Millionen Pfund (45 Millionen Euro) vom FC Chelsea zu United. Mata ist damit der teuerste Spieler in Manchesters Klub-Historie. Für den früheren Leverkusener Dimitar Berbatow hatten die Red Devils 2008 30,75 Millionen Pfund (damals rund 38 Millionen Euro) bezahlt.

Mata, mit Spanien Welt- und Europameister, wurde noch am Donnerstag zur obligatorischen medizinischen Untersuchung in Manchester erwartet. Der 32-malige Nationalspieler wurde von Chelseas Teammanager José Mourinho zuletzt häufig ausgewechselt oder nicht mehr berücksichtigt. Mourinhos Kollege bei United, David Moyes, will den Meister mit Mata wieder zu Erfolgen führen. In der Premier League hat der Rekordchampion bereits 14 Punkte Rückstand auf Tabellenführer FC Arsenal. Am Mittwochabend schied Manchester nach dem Aus im FA Cup auch im Ligapokal aus.

Der FC Chelsea will den ägyptischen Nationalspieler Mohamed Salah vom FC Basel unter Vertrag nehmen. Beide Vereine haben sich auf einen Transfer des 21 Jahre alten Mittelfeldspielers geeinigt. Das bestätigte der Verein des deutschen Nationalspielers André Schürrle am Donnerstag auf seiner Homepage. Einzig die medizinische Untersuchung stehe noch aus. Nach Angaben des britischen Senders BBC soll die Ablösesumme bei 11 Millionen Pfund (13,4 Millionen Euro) liegen. Salah hatte in dieser Saison in der Gruppenphase der Champions League zweimal gegen Chelsea getroffen. Er könnte bei den Blues Nachfolger von Juan Mata werden, dessen Wechsel zu Manchester United demnächst bekanntgegeben werden soll.

In Dortmund bereiten sie sich sportlich auf den Rückrundenstart gegen Augsburg vor - und auch im Hintergrund laufen Planungen. Vielleicht holt der BVB noch einen Abwehrspieler, schließlich ist die Verletztenliste weiter lang. Dass die Wahl der Borussia dabei auf den Italiener Andrea Ranocchia von Inter Mailand fällt, ist nicht zu erwarten. Laut der Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport soll der BVB neun Millionen Euro für den 26 Jahre alten Nationalspieler geboten haben. Inter soll jedoch 12 Millionen verlangen - so die Meldungslage am Dienstagmittag. Doch kurze Zeit später entkräftigte Sportdirektor Michael Zorc dieses Gerücht gegenüber dem Kicker. So gehen die Überlegungen in Dortmund weiter - interessant wird, welcher Name als nächstes gehandelt wird.

Der HSV hat gute Chancen, den umworbenen Hakan Calhanoglu wie geplant langfristig zu binden. "Wir haben gute Gespräche geführt und uns angenähert, aber noch ist nichts vollzogen", sagte Calhanoglu-Berater Bektas Demirtas am Dienstag der dpa. Da der 19 Jahre alte Mittelfeldakteur beim norddeutschen Traditionsclub ohnehin noch bis 2016 unter Vertrag stehe, bestehe auch kein Zeitdruck. "Wir sprechen mit keinem anderen Verein. An mich und - soweit ich weiß - auch an den HSV ist bisher kein anderer Verein herangetreten", betonte Demirtas. Einem Bericht der Bild-Zeitung zufolge plant der HSV, den Jungprofi mit einem verbesserten Vertrag bis 2018 auszustatten.

Im Gespräch sei ein Staffel-Vertrag mit einem Grundgehalt von rund einer Million Euro, das sich durch Prämien auf bis zu 1,5 Millionen erhöhen würde, hieß es weiter. HSV-Sportchef Kreuzer hatte kürzlich bestätigt, Calhanoglu eine verbesserte Offerte unterbreitet zu haben. "Es wäre das falsche Signal, ihn abzugeben. Wir wollen um ihn herum etwas aufbauen." Das gilt auch für Tolgay Arslan, den der HSV über das Vertragsende 2015 halten möchte. "Das ist angedacht", sagte Kreuzer der Zeitung nach einem Gespräch mit Arslan. "Tolgay möchte in Hamburg bleiben."

Belgiens Nationaltrainer Marc Wilmots zeigt sich derweil über den Wechsel von Mittelfeldspieler Kevin de Bruyne zum VfL Wolfsburg sehr erfreut. "Es ist super für Kevin, für Wolfsburg und sehr gut für unsere Nationalmannschaft, dass er wechseln konnte", sagte Wilmots der Sport Bild (Mittwoch-Ausgabe) und ergänzte: "Um glücklich zu sein, muss Kevin regelmäßig spielen. Das wird er beim VfL wieder tun. Wolfsburg ist der richtige Verein für ihn, um seine Klasse zu zeigen. Kevin wird beim VfL wieder Spaß am Fußball haben."

De Bruyne, der bei seinem vorherigen Klub FC Chelsea kaum zum Zug gekommen war, werde sich bei den Wölfen für die WM in Brasilien in Topform bringen, glaubt Wilmots: "Jeder weiß, dass das Tempo und das Niveau in der Bundesliga sehr hoch sind. Das kommt Kevin zugute, nachdem er bei Chelsea monatelang kaum spielte." Wilmots früherer Klub Schalke 04 hatte auch Interesse am 22-Jährigen Interesse gezeigt, die geschätzte Ablösesumme von 22 Millionen Euro, die Wolfsburg an Chelsea überwiesen haben soll, schreckte den Champions-League-Achtelfinalisten aber offenbar ab.

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