Vor jedem Heimspiel wird im Ernst-Happel-Stadion in Wien die offizielle Hymne und - kurz vor dem Einlauf der Mannschaften - die inoffizielle Hymne gespielt. Die inoffizielle strotzt vor Melancholie und Selbstironie. Sie war die Begleitmusik zu all den Enttäuschungen, die Österreichs Fußballer lange hatten erleiden müssen: "I am from Austria". Wüsste man es nicht besser, hätte man meinen können, Rainhard Fendrich habe den Text eigens für die vormalige Gemütslage um die Nationalelf gedichtet: "Von Ruhm und Glanz is' wenig über / sag' ma wer / ziagt no den Huat vor Dir", heißt es in der ersten Strophe des Austropop-Klassikers.
Österreich qualifiziert sich für EM:Europa zieht den Hut
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Achtung, Frankreich: Die Österreicher sind euphorisiert. Denn die Fußballer dürfen im Frühsommer 2016 zur EM anreisen - und zwar nicht als Zuschauer.
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Frech: David Alaba lupft den Ball in die Mitte des Tores. Schon nach neun Minuten liegt Österreich in Führung.
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Der nächste Torschütze aus der Bundesliga: Martin Harnik (r.) trifft doppelt, dann trägt sich Mark Janko in die Torschützenliste ein.
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Fassungslos: Vier Mal legt sich Zlatan Ibrahimovic den Ball zum Anstoß bereit - gegen eine Auswahl, die sich noch nie für eine EM qualifiziert hatte.
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Unter die Räder gekommen: Ibrahimovic (r.) traf 2013 spät gegen Österreich - die WM in Brasilien fand ohne sie statt. Diesmal bleibt sein Tor folgenlos.
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Bon Appétit: Trainer Marcel Koller stimmt sich schon mit Baguette und Mütze auf die Europameisterschaft in Frankreich 2016 ein.
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Anfangs skeptisch beäugt, bringt der Schweizer Trainer Marcel Koller die Nationalelf Österreichs erstmals auf sportlichem Weg zu einer Europameisterschaft. Das 4:1 in Schweden ist die Krönung einer Entwicklung.
Von Nino Duit, Solna/München