Nürnberg:Die Spitze winkt

Am Montagabend tritt der Club beim FC St. Pauli an - und kann den Vorsprung auf Platz drei auf sieben Punkte ausbauen. Trainer Köllner warnt allerdings: "Wenn wir drei Prozent weniger bringen, gehen wir am Millerntor gnadenlos unter."

Dem 1. FC Nürnberg bietet sich an diesem Montag (20.30 Uhr) im Gastspiel beim FC St. Pauli die Chance, mit einem Sieg nach der Düsseldorfer Niederlage in Berlin zum Abschluss des 22. Spieltages der zweiten Fußball-Bundesliga die Fortuna als Tabellenführer abzulösen. Bedeutsamer aber noch ist die Aussicht, am Millerntor den Vorsprung auf Platz drei auf sieben Punkte auszubauen. Ein Selbstläufer wird dieses Unterfangen aus Sicht von Nürnbergs Trainer Michael Köllner aber nicht. "Das wird ein harter Ritt werden", sagte Köllner zur bevorstehenden Aufgabe. "Es wird kein Karnevalsspiel. Hamburg ist keine Karnevalshochburg."

Seit acht Spielen ist der Club inzwischen ungeschlagen, zudem stellt er das beste Auswärtsteam der zweiten Liga. "Wir können von unserer Mega-Bilanz auswärts zehren. Aber wenn wir drei Prozent weniger bringen, gehen wir am Millerntor gnadenlos unter", sagte Köllner. Nicht nur kämpferisch müsse seine Mannschaft alles abrufen: "Unsere Serie fußt darauf, dass wir stark Fußball spielen." In einer langen Trainingswoche hat er seine Mannschaft auf die herausfordernde Prüfung am Millerntor vorbereitet. Dabei gefiel ihm, dass im Training "hart um die Plätze gekämpft wird".

Köllner kann für die Partie wieder mit Georg Margreitter planen. Der Innenverteidiger hat seine muskulären Probleme überwunden und könnte sogar gleich wieder von Beginn an auflaufen. Das Hinspiel in Nürnberg hatte der FCN verloren. Es war eine Niederlage mit positiver Wirkung, wie Köllner meinte: "Wir haben immer aus den Schlägen viel gelernt." Ein erneuter Schlag von St. Pauli am Rosenmontag soll dennoch vermieden werden.

© SZ vom 12.02.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: