Die Norwegerin Marit Björgen hat sich bei den nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Val di Fiemme den ersten Titel gesichert. Björgen setzte sich am Donnerstag im Finale des Klassik-Sprints vor den Schwedinnen Ida Ingemarsdotter und Maiken Caspersen Falla durch.
Für die 31-Jährige ist es die neunte WM-Goldmedaille. Mitfavoritin Justyna Kowalczyk aus Polen stürzte und wurde nur Sechste. Denise Herrmann aus Oberwiesenthal und die Oberstdorferin Nicole Fessel waren im Halbfinale ausgeschieden.
Bei den Männern siegte Olympiasieger Nikita Krijukow siegte vor dem Norweger Petter Northug und Alex Harvey (Kanada).
Für die deutschen Starter war spätestens im Halbfinale Endstation. "Es war ein ordentlicher Auftakt, wenngleich bei dem einen oder anderen noch mehr möglich gewesen wäre", resümierte Bundestrainer Frank Ullrich.
Er hatte bei einigen die Nervosität vor dem ersten WM-Rennen ausgemacht und wollte deswegen nicht zu sehr kritisieren. "Die Athleten sind gut ins Laufen gekommen. Das war schon in Ordnung", meinte er. Herrmann scheiterte als Fünfte ihres Halbfinals, Fessel war als Sechste ebenfalls chancenlos. "Ich bin sehr zufrieden und habe mich riesig gefreut. Immerhin war ich erstmals in einem WM-Halbfinale, wo es dann allerdings nicht optimal lief", resümierte Fessel.