Niederländische Nationalelf:Robben erleidet Leistenverletzung

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Bayern Münchens Arjen Robben hat sich beim Aufwärmen vor dem Länderspiel der niederländischen Nationalelf verletzt, der nächste Einsatz in der Bundesliga ist ungewiss. Javier Martínez wehrt sich gegen einen spanischen Pressebericht, Biathlet Michael Rösch startet nicht mehr für Deutschland.

in Kürze

Verletzung vor der Partie gegen Ungarn: Bayern Münchens Arjen Robben (o.). (Foto: dpa)

Niederländische Nationalmannschaft, Arjen Robben: Arjen Robben hat sich vor dem WM-Qualifikationsspiel der niederländischen Fußball-Nationalmannschaft in Budapest gegen Gastgeber Ungarn verletzt. Beim Aufwärmen zog sich Robben, den der neue Bondscoach Louis van Gaal für die Startelf vorgesehen hatte, eine Leistenverletzung zu. Er begab sich umgehend mit dem Teamarzt zur Erstbehandlung in die Kabine. Für Robben begann Jeremain Lens von der PSV Eindhoven, der bereits nach drei Minuten die Führung für die Elftal erzielte. Ob Robben auch beim nächsten Bundesligaspiel der Bayern gegen Mainz am Samstag passen muss, war zunächst nicht bekannt.

FC Bayern, Javier Martínez: Bayern Münchens 40-Millionen-Einkauf Javier Martínez hat noch einmal seinen ehemaligen Klub Athletic Bilbao aufgesucht. "Ich war am Samstagabend zwischen halb elf und elf dort am Gelände. Mir wurde ganz normal geöffnet, von Einbruch kann keine Rede sein", sagte der 24-Jährige am Dienstag laut Pressestelle des deutschen Fußball-Rekordmeisters und widersprach damit einem Medienbericht in Spanien. Das Madrider Sportblatt Marca hatte am Dienstag berichtet, dass der Mittelfeldspieler "wie ein Dieb" in die Umkleide seines alten Vereins eingedrungen sei, um seine Sachen abzuholen. Martínez war laut Marca mit seinem Auto zum Trainingsplatz des spanischen Fußball-Erstligisten in der Ortschaft Lezama bei Bilbao gefahren. Danach sei er über den Zaun auf den nachts geschlossenen Parkplatz gesprungen und zum Haupteingang gelaufen. Letztlich sei dem Fußballprofi nach einer Diskussion mit einem Wachmann die Tür aufgeschlossen worden. Martínez war zuletzt am 29. August bei Athletic Bilbao gesehen worden. Am nächsten Tag war er zum Medizincheck nach München gereist.

Biathlon, Michael Rösch: Biathlon-Olympiasieger Michael Rösch aus Altenberg will in Zukunft nicht mehr für den Deutschen Skiverband starten. Das gab der 29 Jahre alte Skijäger am Dienstag bekannt. Für welches Land Rösch im kommenden Winter antreten wird, ist noch unklar. Bei den nationalen Titelkämpfen ab Freitag in seiner Heimat wird er für den gastgebenden SSV Altenberg starten. "Ich habe in den letzten Jahren vom Skiverband viel Unterstützung erfahren und bin dafür sehr dankbar. Deshalb gehe ich auch überhaupt nicht im Groll. Mein einziger Beweggrund für diese Entscheidung ist meine sportliche Perspektive. Die Idee, eine neue Nation zu suchen, hat mich sehr gereizt und hat bereits sehr viel Zeit in Anspruch genommen. Ich will im kommenden Winter unbedingt wieder im Weltcup und bei den Weltmeisterschaften starten", erklärte Rösch. Der Deutsche Skiverband hatte dem Staffel-Olympiasieger von 2006 mit Wirkung vom 1. September die Freigabe zum Wechsel in eine andere Nation erteilt.

Basketball, EM-Qualifikation: Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft hat in der Qualifikation zur Europameisterschaft 2013 in Slowenien auch das abschließende Gruppenspiel gewonnen. Das Team von Bundestrainer Svetislav Pesic setzte sich am Dienstag in der Arena in Oldenburg gegen Aserbaidschan in einer umkämpften Partie mit 81:68 (43:39) durch. Es war der achte Sieg im achten Spiel für die deutsche Mannschaft in der Qualifikationsgruppe B. Die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes hatte sich bereits vor dem Spiel für die EM qualifiziert. Beste Werfer aufseiten der Deutschen waren Tim Ohlbrecht, Philipp Schwethelm und Robin Benzing mit jeweils elf Zählern. Für Aserbaidschan traf Charles Davis (25) am häufigsten.

Boxen, Klitschko: Der Boxstall von Manuel Charr hat nach der Niederlage gegen Schwergewichts-Weltmeister Witali Klitschko wie angekündigt offiziell Protest gegen das Urteil eingelegt. Das Management begründet die Entscheidung damit, dass der 27-jährige Charr zur Begutachtung durch einen Ringarzt nicht in seine blaue, sondern in Klitschkos rote Ecke geschickt worden war. Der hoffnungslos unterlegene "Koloss von Köln" hatte den Kampf um die WBC-Krone in Moskau durch technischen K.o. in der vierten Runde verloren.

"Der Protest ist durch einen eindeutigen und unstrittigen Regelverstoß begründet. Im offiziellen Rules-Meeting am Tag vor dem Kampf wurde im Beisein beider Teams verabschiedet, dass der Ringrichter im Falle einer Verletzung den betreffenden Boxer in die nächstgelegene Ecke zu einem der beiden Ringärzte zu führen hat", sagte Pit Gleim, Geschäftsführer der Diamondboy Promotion: "Auf den TV-Aufzeichnungen ist deutlich zu sehen, dass Manuel im Moment der Unterbrechung viel näher an der eigenen Ecke war." Thomas Pütz, Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer (BDB), hatte schon unmittelbar nach dem WM-Fight erklärt, dass dies keine Regelverletzung gewesen sei.

Basketball, Dallas Mavericks: Dirk Nowitzkis Boss Mark Cuban ist von den neuen Dallas Mavericks überzeugt - ungeachtet der Tatsache, dass es in der Transferperiode der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA reihenweise Absagen für den ehemaligen Meister gehagelt hatte. "Wir werden ein sehr, sehr gutes Team haben", kündigte der Klubbesitzer bei der Präsentation der fünf Zugänge für die kommende Saison an. "Wir haben ein paar Schläge kassiert. Wir haben einige Chancen genutzt", sagte Milliardär Cuban in seiner Bilanz. Dallas hat Nowitzkis Nationalmannschaftskollegen Chris Kaman, Elton Brand, O.J. Mayo, Darren Collison und Dahntay Jones verpflichtet. Im Gegenzug waren Schlüsselspieler wie Jason Terry und Jason Kidd gegangen. Seine Wunschspieler hatte Dallas auf dem Transfermarkt im Sommer nicht bekommen. Der frühere Mavericks-Profi und Nowitzki-Freund Steve Nash entschied sich gegen eine Rückkehr und ging lieber zu den Los Angeles Lakers, auch Deron Williams kam nicht und spielt stattdessen für die Brooklyn Nets.

Davis Cup, Roger Federer: Roger Federer steht dem Schweizer Davis-Cup-Team im Abstiegskampf zur Verfügung. Der Tennis-Weltranglisten-Erste sagte am Dienstag seine Teilnahme am Relegationsspiel am Wochenende in den Niederlanden zu. Kapitän Severin Lüthi bestätigte auf der Verbands-Homepage, dass Federer an diesem Mittwoch in Amsterdam eintreffen wird. Der Wimbledonsieger und Olympia-Zweite war zuletzt bei den US Open bereits im Viertelfinale ausgeschieden. Da auch der Weltranglisten-17. Stanislas Wawrinka für die Schweiz dabei ist, können die Eidgenossen in Bestbesetzung antreten. In der ersten Runde hatte Federer beim 0:5 gegen die USA sowohl im Einzel wie auch im Doppel verloren.

Fußball, FC Bayern: Der deutsche Fußball-Rekordmeister bekommt für die Abstellung seiner Spieler bei der EM 2012 vom Europäischen Fußball-Verband (Uefa) insgesamt 3,1 Millionen Euro überwiesen. Damit stehen die Münchner an der Spitze von 575 Klubs und vor anderen Topvereinen wie Real Madrid (3 Millionen) und dem FC Barcelona (2,2 Millionen). Insgesamt werden von der Uefa 100 Millionen Euro ausgeschüttet, auf diesen Betrag hatten sich Uefa und europäische Klubvereinigung ECA im März geeinigt. Der FC Bayern stellte beim Turnier in Polen und der Ukraine zwölf Akteure ab, davon acht der deutschen Nationalmannschaft. In die Summen flossen auch Tagesprämien für Spiele der EM-Qualifikation ein.

Bundesliga, FC Augsburg: Simon Jentzsch, Torwart des Bundesligisten FC Augsburg, ist nach seiner erneuten Fingerverletzung erfolgreich operiert worden. "Die Operation ist gut verlaufen", sagte der 36-Jährige am Dienstagabend. Dennoch wird er dem Fußball-Bundesligisten im Abstiegskampf voraussichtlich vier Wochen fehlen. Jentzsch hatte sich die Verletzung am Montag zugezogen. Bereits in der vergangenen Saison musste die Leitfigur der Augsburger aufgrund einer Verletzung an diesem Finger pausieren. Vertreten wird ihn Ersatzkeeper Mohamed Amsif.

Bob, Romy Logsch: Bob-Anschieberin Romy Logsch beendet wegen andauernder Verletzungsprobleme ihre Karriere. Die dreimalige Weltmeisterin war im Februar 2010 beim olympischen Finale von Vancouver gestürzt und hatte sich dabei so schwer am linken Sprunggelenk verletzt, dass sie am Dienstag nach zahlreichen Rückschlägen das Ende ihrer sportlichen Laufbahn bekannt gab. "Ich fühle, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um einen neuen Abschnitt im meinem Leben zu beginnen", sagte die 30-Jährige. Mit Sandra Kiriasis bildete sie bis 2009 ein Team. Anschließend wechselte sie in den Schlitten von Cathleen Martini. Insgesamt gewann Logsch zweimal die deutsche Meisterschaft, zweimal die Europameisterschaft und dreimal den WM-Titel.

Baseball, Europameisterschaft: Die deutsche Baseball-Nationalmannschaft hat bei der 32. Europameisterschaft die zweite Runde erreicht. Das Team von Bundestrainer Greg Frady setzte sich am Dienstag im letzten Vorrundenspiel in Rotterdam mit 8:3 gegen Frankreich durch und kämpft nun ab Donnerstag in einer zweiten Gruppenphase mit fünf anderen Teams um den Einzug ins Finale. Bei insgesamt vier Siegen hatte Deutschland nur gegen Gastgeber und Weltmeister Niederlande eine 0:10-Schlappe kassiert.

Radsport, Sperre: Der italienische Radprofi Filippo Pozzato ist am Dienstag wegen Kontakten zum höchst umstrittenen italienischen Mediziner Michele Ferrari zu einer dreimonatigen Berufssperre verurteilt worden. Das Antidoping-Gericht des Nationalen Olympischen Komitees (CONI) verhängte gegen den 30-Jährigen außerdem eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro. Pozzato hatte Kontakte zu Ferrari zugegeben. "Jeder, der davon nur ein bisschen Ahnung hat, weiß, dass dies alles eine Farce ist", kommentierte Pozzati allerdings die Strafe. Aus Telefongesprächen Pozzatos aus dem Jahr 2009, die von Medien veröffentlicht wurden, war hervorgegangen, dass sich der Radfahrer an Ferrari gewandt hatte. Die Abhörung der Telefongespräche war von der Staatsanwaltschaft in Padua angeordnet worden. Staatsanwalt Benedetto Roberti ermittelt seit zwei Jahren gegen Ferrari, der 2004 wegen Sportbetrugs eine Bewährungsstrafe erhalten hatte. 2006 belegte ihn der italienische Radsportverband mit einem lebenslangen Betätigungsverbot. 2002 war ein Urteil des Verbandes ergangen, das allen italienischen Radprofis verbietet, sich an Ferrari zu wenden. Fahrern, die auch nur telefonisch oder per E-Mail Kontakte zum skandalumwitterten Mediziner haben, droht eine sechsmonatige Sperre.

Premier League, FC Fulham: Giorgos Karagounis, Kapitän der griechischen Fußball-Nationalmannschaft, spielt künftig für den FC Fulham in der englischen Premier League. Der 35 Jahre alte Mittelfeldspieler wechselt ablösefrei zum Klub aus dem Westen Londons, da er nach seinem letzten Engagement bei Panathinaikos Athen vereinslos war. "Ich freue mich auf diese neue Herausforderung und die Arbeit mit diesen fantastischen Mitspielern", sagte Karagounis. Erst kürzlich hatte Fulham auch Ashkan Dejagah vom Bundesligisten VfL Wolfsburg verpflichtet.

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Martin Anetzberger

Fußball, U21: Die Serie ist gerissen, doch die deutschen Fußball-Junioren haben rund einen Monat vor den Playoffs zur U 21-Europameisterschaft durch eine Energieleistung ihre erste Niederlage verhindert. Die Mannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erreichte am Montagabend im abschließenden Gruppenspiel der EM-Qualifikation in Bosnien-Herzegowina ein 4:4 (1:3). Für das Team von DFB-Trainer Rainer Adrion, der auf einige Leistungsträger verzichtet hatte, war dies nach neun Siegen in neun Qualifikationspartien nur ein kleiner Dämpfer.

Martínez auf dem Trainingsgelände seines neuen Arbeitgebers in München. (Foto: Bongarts/Getty Images)

Vor 2000 Zuschauern in Sarajevo war der Bosnier Milan Djuric bereits vor der Pause mit drei Kopfball-Treffern erfolgreich (11. Minute/23./38.). Im zweiten Abschnitt traf Srdjan Grahovac (74.) für die Gastgeber. Für Deutschland schossen der Mainzer Jan Kirchhoff (21.), Nürnbergs Sebastian Polter (58./87.) und Moritz Leitner (59.) von Borussia Dortmund die Tore. Das deutsche Team hatte sich bereits im Vorfeld als Gruppenerster die Teilnahme an den Playoff-Partien (12. bis 16. Oktober) zur EM in Israel gesichert. Nur die Sieger der sieben Relegationsduelle, die am Freitag ausgelost werden, sind neben dem Gastgeber bei der nächsten EM in Israel (15. bis 29. Juni 2013) dabei.

Fußball, Testspiel: Rekordweltmeister Brasilien hat China in einem Testspiel 8:0 (2:0) bezwungen. Die Tore schossen am Montagabend im Arruda-Stadion von Recife: Ramires (22.), Lucas (48.), Hulk (51.) und Oscar (74. Foul-Elfmeter). Starstürmer Neymar gelangen gleich drei Treffer (25., 53. 58.) und auf chinesischer Seite schoss Liu Jianye (69.) zudem ein Eigentor. China, Nummer 78 der Weltrangliste, hatte von Beginn an keine Chance gegen den WM-Gastgeber von 2014. Die Brasilianer (Weltrangliste: 12) hatten am Freitag Südafrika in einem Freundschaftsspiel mit einem knappen 1:0 besiegt. Die Seleção muss sich bis zum Confed Cup 2013 in Brasilien durch Testspiele in Schwung halten.

Fußball, DFB-Pokal der Frauen: Schon in der zweiten Runde des DFB-Pokals der Frauen kommt es zur Neuauflage des Endspiels der Vorsaison: Cupgewinner Bayern München empfängt am 6. oder 7. Oktober den diesjährigen Finalgegner 1. FFC Frankfurt. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nach der Auslosung am Dienstag in Frankfurt am Main mit. Die Bayern-Frauen hatten Frankfurt am 12. Mai in Köln überraschend 2:0 besiegt. Die Lose zog die ehemalige Bundestrainerin Tina Theune. In zwei weiteren Bundesligaduellen stehen sich der dreimalige Cupgewinner 1. FFC Turbine Potsdam und die SGS Essen sowie Bayer Leverkusen und der FCR Duisburg gegenüber.

Formel 1: Nick Heidfeld hofft mehr als ein Jahr nach seinem erzwungenen Abschied noch immer auf eine Formel-1-Rückkehr. "Ich habe noch keine Ruhe zu sagen, ich packe jetzt mal was anderes an. Ich liebe den Sport so sehr", sagte der 35-Jährige. Eine Rückkehr in einem Hinterbänkler-Team schließt der Mönchengladbacher allerdings aus. "Ich bräuchte schon die Perspektive, erfolgreich zu sein. Wenn das nicht mehr realistisch ist bei irgendeinem Team, dann brauche ich das auch nicht mehr", erklärte Heidfeld. Über seinen plötzlichen Rauswurf beim Lotus-Team mitten in der Vorsaison ist der 183-malige Grand-Prix-Teilnehmer noch immer wütend. "Das Ganze zu verarbeiten, dauert etwas. Das ist ein Prozess, der im Moment auch noch stattfindet", sagte Heidfeld. Er habe nach der Trennung von seinem Team "eine ganz schwierige Zeit" durchlebt.

Tennis, Quebec: Die deutschen Tennisspielerinnen Tatjana Malek und Annika Beck stehen beim mit 220.000 Dollar dotierten WTA-Turnier im kanadischen Quebec City in der zweiten Runde. Am Montag gewann zunächst Malek bei dem Hartplatzturnier ihr Auftaktspiel gegen die Amerikanerin Alexa Glatch in zwei Sätzen 7:6 (7:3), 6:3. Maleks nächste Gegnerin ist die Gewinnerin des Duells zwischen Vorjahressiegerin Barbora Zahlavova-Strycova aus Tschechien und der Kanadierin Marie-Eve Pelletier. Weitaus dramatischer ging es dagegen zu, bis Becks Sieg in ihrem ersten Spiel gegen die an Nummer fünf gesetzte Romina Oprandi aus der Schweiz mit 6:1, 7:6 (13:12) feststand. In einem hart umkämpften Tiebreak wechselte die Führung immer wieder, ehe die Gießenerin sich letztlich durchsetzte.

Football, NFL: Quarterback Joe Flacco hat die Baltimore Ravens in der amerikanischen Football-Profiliga NFL zum fünften Mal nacheinander zum Auftaktsieg geführt. Beim klaren 44:13 gegen die Cincinnati Bengals warf der 27-Jährige zwei Touchdown-Pässe und sorgte mit seinen Zuspielen für insgesamt 299 Yards Raumgewinn. Die Ravens sind Flaccos erster und bislang einziger NFL-Klub. Seit seinem Debüt im Jahr 2008 hat der Spielmacher regelmäßig zum Saisonstart einen Sieg gefeiert. Wie gewohnt fand am ersten NFL-Spieltag anders als im weiteren Saisonverlauf ein zweites Monday-Night-Game statt. Dabei unterlagen die Oakland Raiders den San Diego Chargers mit 14:22.

Bundesliga, FC Bayern: Der spanische Fußball-Erstligist CA Osasuna will Medienangaben zufolge vom Transfer des Mittelfeldspielers Javi Martínez zum FC Bayern München finanziell profitieren. Der Verein aus der nordspanischen Stadt Pamplona verlangt von den Bayern eine Ausbildungsentschädigung von 800.000 Euro, wie die Madrider Sportzeitung As am Montag berichtete. Osasuna stütze seine Forderung auf die Statuten des Weltfußballverbandes Fifa. Das Sportblatt stuft die Erfolgschancen aber als sehr gering ein. Eine offizielle Stellungnahme des Clubs lag zunächst nicht vor. Dagegen äußerte sich der Münchner Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. "Dieser Fall ist uns offiziell nicht bekannt", ließ Rummenigge über die Pressestelle des Vereins mitteilen. Nach Angaben von As sind Osasunas Anwälte mit der Sache beschäftigt. Martínez war im Sommer für geschätzte 40 Millionen Euro von Athletic Bilbao nach München gewechselt. Der 24-Jährige hatte seine Karriere als Jugendlicher bei CA Osasuna begonnen. Bilbao hatte ihn 2006 verpflichtet.

Fußball, 1. FC Köln: Fußball-Zweitligist 1. FC Köln setzt im Fall Kevin Pezzoni vorerst auf Deeskalation. Der Klub wird im Streit mit seinem Ex-Profi über die Abläufe der umstrittenen Vertragsauflösung nach eigenen Angaben bis auf Weiteres keine Klage prüfen. "Unsere Rechtsabteilung wird dem Rechtsanwalt von Kevin Pezzoni in einem Schreiben auf unzutreffende Aussagen im Interview hinweisen sowie auf die Bestimmungen des Aufhebungsvertrages, insbesondere die Wohlverhaltensklausel", sagte Kölns Medien-Leiter Gerd Koslowski. In der Verärgerung über Pezzonis Vorwürfe in einem Zeitungsinterview vom vergangenen Sonntag hatten sich Kölns Spitzen zunächst rechtliche Schritte gegen den 23-Jährigen vorbehalten. Mögliche Verstöße Pezzonis gegen eine Verschwiegenheitsklausel in der Auflösungsvereinbarung kamen als Ansatzpunkt für eine Klage in Betracht. Auch die Rückforderung der vereinbarten Abfindung, die Schätzungen zufolge zwischen 150.000 und 300.000 Euro betragen haben soll, in voller Höhe oder in Teilen stand im Raum. Pezzoni hatte erklärt, dass er trotz der Angriffe von FC-Hooligans gegen seine Person seinen Vertrag erfüllen wollte und vom Verein zur Auflösung gedrängt worden wäre.

© Süddeutsche.de/dpa/sid/dapd/ska - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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