Neujahrsspringen der Vierschanzentournee:Freund vergibt Chancen auf Podestplatz

Severin Freund lag nach dem ersten Durchgang in Garmisch noch auf Rang zwei, konnte dann aber nicht mehr mit den Besten konkurrieren. Der Sieg ging wieder an Gregor Schlierenzauer, der damit seine Führung in der Gesamtwertung weiter ausbaute. Ein Japaner verhindert ein rein österreichisches Podium.

Severin Freund hat auch beim zweiten Springen der 60. Vierschanzentournee das mögliche Podest verpasst. Der 23-Jährige aus Rastbüchl stürzte beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen im zweiten Durchgang vom zweiten auf den siebten Platz ab und vergab auch in der Gesamtwertung vorerst eine Top-Platzierung.

60. Vierschanzentournee - Garmisch-Partenkirchen

Vergab in Garmisch einen möglichen Podestplatz: Severin Freund.

(Foto: dpa)

Der Tagessieg ging wie schon in Oberstdorf an Weltmeister Gregor Schlierenzauer, der vor Weltcup-Spitzenreiter Andreas Kofler (beide Österreich) und dem Japaner Daiki Ito gewann.

Einen erneuten schwarzen Tag erlebte Altmeister Martin Schmitt, der den zweiten Durchgang verpasste und nun um seinen Platz im deutschen Team bangen muss. "Es ist meine eigene Einschätzung, dass ich bei den nächsten beiden Springen nicht mehr dabei bin. Damit muss ich jetzt einfach rechnen", sagte Schmitt.

Richard Freitag musste sich mit Platz 25 begnügen und verlor in der Gesamtwertung weiter an Boden. Schlierenzauer, der weiter von der Millionen-Prämie für vier Siege träumen darf, baute in der Gesamtwertung seine Führung auf den Teamkollegen Kofler aus. Titelverteidiger Thomas Morgenstern wurde nach Rang drei in Oberstdorf nur Sechster und fiel ebenfalls zurück.

Das ordentliche deutsche Ergebnis komplettierten Michael Neumayer (17.), Andreas Wank (20.) und Stephan Hocke (26.). Maximilian Mechler verpasste wie Schmitt den zweiten Durchgang.

Die 60. Vierschanzentournee legt am Montag einen Ruhetag ein und wird am Dienstag mit der Qualifkation für das Bergisel-Springen in Innsbruck forgesetzt. Abgeschlossen wird die Tournee traditionell in Bischofshofen (5./6. Januar).

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