Neuer Vertrag in Manchester:City macht Guardiola noch reicher

Pep Guardiola

Super, super in England - und bald noch mehr Geld: Pep Guardiola.

(Foto: AP)

Englands Meister will den Trainer länger verpflichten und ihm noch mehr Geld zur Verfügung stellen. Jonas Hector steht vor einem Wechsel. Beim möglichen Transfer von Andres Iniesta nach China spielt Wein eine tragende Rolle.

Meldungen im Überblick

Fußball, Pep Guardiola: Der englische Meister Manchester City rechnet sich gute Chancen auf eine längerfristige Zusammenarbeit mit Teammanager Pep Guardiola aus. Einem Bericht der Times zufolge wollen die Klubverantwortlichen dem Coach zum Saisonende eine Verlängerung seines bis 2019 datierten Vertrages um ein weiteres Jahr anbieten. Die Bosse seien "zuversichtlich", dass es zu einer Einigung kommt. Guardiola kam nach drei Jahren beim FC Bayern 2016 auf die Insel, wo er kolportierte 15 Millionen Pfund/Saison (17,3 Millionen Euro) verdient.

Zuvor war er vier Jahre als Cheftrainer beim FC Barcelona tätig. Nach einer ersten Saison ohne Titel gewann er mit City in dieser Spielzeit neben der Meisterschaft auch den englischen Ligapokal. In der Champions League scheiterte der 47-Jährige allerdings im Viertelfinale an Jürgen Klopps FC Liverpool. Um dem ersehnten internationalen Erfolg näherzukommen, soll Guardiola dem Mirror zufolge im Sommer für 200 Millionen Pfund (rund 230 Millionen Euro) neue Spieler verpflichten dürfen.

1. FC Köln, Wechsel: Nationalspieler Jonas Hector vom Bundesliga-Tabellenletzten 1. FC Köln steht laut Kölner Stadtanzeiger vor einem Wechsel zu Borussia Dortmund. Wie die Zeitung am Dienstag berichtete, kann der 27-Jährige im Fall des FC-Abstiegs den Club für eine festgeschriebene Ablösesumme von acht Millionen Euro verlassen und habe sich für den BVB entschieden.

Fußball, Andres Iniesta: Das Weingut von Andres Iniesta spielt angeblich eine Schlüsselrolle beim bevorstehenden Abschied der Klub-Legende vom FC Barcelona nach China. Die Bodega Iniesta erhoffe sich durch den Wechsel des 33 Jahre alten Mittelfeldspielers einen jährlichen Absatz von zwei Millionen Flaschen auf dem chinesischen Markt - mehr als in Spanien. Das berichten spanische Medien. Demnach soll Iniesta seinen Abschied nach dem spanischen Pokalfinale am Samstag gegen den FC Sevilla bekannt geben. Zu welchem Klub es den Siegtorschützen des WM-Finales 2010 zieht, ist noch nicht bekannt. Die Zeitung AS berichtet von "bis zu vier Vereinen", die Iniestas Forderung nach einem Dreijahresvertrag erfüllt hätten.

Iniesta entstammt Barcas berühmter Talente-Schmiede La Masia und spielt seit über 15 Jahren für die Profi-Mannschaft. Im vergangenen Sommer unterschrieb er einen Vertrag auf Lebenszeit. "Ich weiß, was ich tun werde", sagte er kürzlich der Zeitung Sport über seine Zukunft, seine Entscheidung sei bereits gefallen. Mit der Bekanntgabe werde er warten, "bis ich es sagen muss - zuerst dem Verein, dann dem Trainer und dann allen anderen." Spanischen Medien zufolge soll der Klub jetzt informiert sein.Teil des China-Transfers soll nun ein Deal mit einer chinesischen Handelskette sein, die Iniestas Wein in China vertreiben soll. Iniesta hatte das 120 Hektar große Weingut in seinem Heimatdorf Fuentealbilla in der Weinbauregion Manchuela 2010 gegründet. Sein Top-Produkt ist der Rotwein "Corazon Loco" (verrücktes Herz).

Fußball, Champions League: Dem englischen Fußball-Schiedsrichter Michael Oliver ist nach seinem folgenschweren Elfmeterpfiff im Champions-League-Viertelfinale zwischen Real Madrid und Juventus Turin (1:3) Polizeischutz angeboten worden. Das teilte ein Polizeisprecher am Montag mit. Der Schiedsrichter und seine Familie wurden nach dem Spiel in Sozialen Netzwerken beschimpft. Unter anderem erhielt Olivers Frau Lucy beleidigende Nachrichten, nachdem ihre Handynummer veröffentlicht worden war. "Diese Art von Verhalten ist völlig inakzeptabel. Diejenigen, die solche Nachrichten schreiben, müssen sich bewusst sein, dass sie eine Straftat begehen", sagte ein Polizeisprecher: "Beamte stehen mit den Opfern in Kontakt, um sie zu unterstützen und sicherzustellen, dass weitere Straftaten der Polizei gemeldet werden."

Oliver hatte in der vergangenen Woche in der Nachspielzeit des Rückspiels einen umstrittenen Elfmeter für Real gepfiffen. Nach heftigen Protesten der Turiner, bei denen Italiens Torwart-Ikone Gianluigi Buffon die rote Karte sah, verwandelte Weltfußballer Cristiano Ronaldo den Strafstoß in der 97. Minute und sicherte seinem Team das Weiterkommen.Buffon hatte Oliver nach der Partie harsch kritisiert: "Dieser Unparteiische hat kein Herz. Stattdessen hat er einen Mülleimer." Zuletzt hatte Buffon eine Entschuldigung abgelehnt.

Bundesliga, BVB: Borussia Dortmund muss wahrscheinlich für den Rest der Saison auf Stürmer Michy Batshuayi verzichten. Der 24 Jahre alte Belgier zog sich im Revierderby am Sonntag beim FC Schalke 04 (0:2) eine Sprunggelenkverletzung zu, wie der Bundesligist am Montag per Twitter mitteilte. Ein Einsatz für die belgische Nationalmannschaft bei der WM in Russland sei aber "im Bereich des Möglichen", hieß es weiter. Batshuayi zog sich die Verletzung bei einem Zweikampf mit dem Schalker Benjamin Stambouli in der Nachspielzeit zu. "Ich hoffe, die Verletzung ist nicht so schlimm, wie es aussah", hatte BVB-Trainer Peter Stöger nach der Partie noch gesagt. Der im Winter vom FC Chelsea bis zum Ende der Saison ausgeliehene Angreifer Batshuayi erzielte in bisher zehn Bundesligaspielen für den BVB sieben Tore.

Schweden, WM: Die Diskussion um eine mögliche WM-Teilnahme von Zlatan Ibrahimovic entwickelt sich immer mehr zum PR-Gag. Ibrahimovics Aussage via Twitter am Sonntag, seine Chance auf die WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) sei "himmelhoch", erwies sich als Teil einer Werbekampagne für den Wettanbieter (bethard), an dem der große Schwede beteiligt ist.Am Montag verbreitete Ibrahimovic einen Clip im Netz, der seine Nachricht vom Vortag in anderem Licht erscheinen ließ. Dort wird er in einem Tattoo-Studio beim Zeitunglesen von einem anderen Kunden auf Schwedisch gefragt, wie hoch die Quote auf seine WM-Teilnahme sei.

"Himmelhoch", antwortet Ibrahimovic. Als der Kunde sich darauf erkundigt, wann es losgehen könne, fragt Ibrahimovic ihn, ob er "noch bei Trost" sei: "Hohe Quoten, das bedeutet, dass etwas nicht passieren wird. Unwahrscheinlich, aber viel Geld." Der vorläufige schwedische WM-Kader wird wie der von Gruppengegner Deutschland am 15. Mai veröffentlicht. In Schweden ist eine mögliche Rückkehr des 36 Jahre alten Exzentrikers, der 2016 nach 116 Länderspielen aus der Nationalmannschaft zurückgetreten war, Dauerthema.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: