Neuer Verein:CR7-Show startet

Cristiano Ronaldo arrives at the Juventus' medical center in Turin

Cristiano Ronaldo ist da – die Fans von Juventus Turin rasten aus.

(Foto: Massimo Pinca/Reuters)

Cristiano Ronaldo hat sich bei seinem neuen Klub vorgestellt. Die Juventus-Fans fordern von ihm nicht weniger als den Titel der Champions League.

Die Cristiano-Ronaldo-Show bei Juventus Turin hat begonnen. Schon die Landung des Topstürmers war filmreif: "Top secret" und einen Tag früher als erwartet betrat Ronaldo, der Sommer-Zugang des Serienmeisters, italienischen Boden - im Fernsehen lief gerade das Finale der WM. Am Montag folgte dann die offizielle Vorstellung. Ronaldo, 33, huldigte seinem neuen Verein: "Ich würde nie sagen, dass der Wechsel nach Turin ein Rückschritt ist, es ist ein Schritt nach vorne.".

Der fünfmalige Weltfußballer betonte, dass die Entscheidung für den Wechsel zur Alten Dame "nicht schwer" gewesen sei: "Juventus besitzt eine der besten Mannschaften der Welt. Ich habe nicht viel Zeit gebraucht, um mich für den Wechsel zu entscheiden." In Turin erhält Ronaldo einen Vertrag über vier Jahre, in denen er insgesamt 124 Millionen Euro netto erhalten wird. Die Ablösesumme für den Portugiesen beträgt 100 Millionen Euro. Hinzu kommen Gebühren von zwölf Millionen Euro.

Am Vormittag hatte Ronaldo den obligatorischen Medizincheck bestanden. Der 154-malige Nationalspieler war bei seiner Ankunft beim medizinischen Institut von Juventus Turin von Hunderten Fans frenetisch mit "Cristiano, Cristiano"-Sprechchören gefeiert worden. Die Juve-Fans hoffen mit der Ronaldos Hilfe nach mehr als 20 Jahren die begehrte Champions-League-Trophäe zum zweiten Mal zu holen. Zum Ende des Monats will Ronaldo in das Training von Coach Massimiliano Allegri einsteigen - und es in den anschließenden Jahren noch einmal allen beweisen: "Viele denken, dass die Karriere mit 33 Jahren vorbei ist, aber ich möchte zeigen, dass ich anders bin als alle anderen." Dazu zähle auch ein weitere Auszeichnung als Weltfußballer, es wäre seine sechste: "Warum soll es in Turin nicht möglich sein?", fragte Ronaldo.

Mitarbeiter des Autokonzerns Fiat, dessen Eignerfamilie Agnelli bei Juve regiert, protestierten gegen den Transfer - der Konzern selbst sprach von einem "eklatanten Flop": Dem Aufruf zur Arbeitsniederlegung im Fiat-Werk von Melfi hätten in der Frühschicht nur fünf von 1700 Arbeitern Folge geleistet.

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