Hollandes neue Reichensteuer:Französische Fußballvereine drohen mit Streik

Syrian National Coalition President in Paris

Er will mehr Geld. Und Fußball ist ein idealer Platz, um die Reichensteuer einzutreiben.

(Foto: dpa)

Alle müssen zahlen - auch die Fußballklubs: Frankreichs Staatspräsident François Hollande macht mit seiner geplanten Reichensteuer auch nicht vor dem Sport halt. Die Vereine drohen mit radikalen Maßnahmen.

Selbst für den Fußball will Staatspräsident François Hollande keine Ausnahme machen. "Die Regeln sind für alle gleich", sagte Hollande bei einer Pressekonferenz im Rahmen des EU-Gipfels in Brüssel. Alle Unternehmen, die Angestellten mehr als eine Million Euro pro Jahr bezahlen, sollen ab Januar 75 Prozent Steuern zahlen. Davon betroffen ist auch die Mehrheit von Frankreichs Fußballklubs.

Die Reaktion der Vereine folgte prompt: Sie wollen streiken. Die Vereinigung der professionellen Fußball-Vereine (UCPF) gab bekannt, dass am letzten November-Wochenende die Spiele der ersten und zweiten Liga allesamt ausfallen werden.

Für die Vereine der Ligue 1 bedeutet der Steuerplan der Regierung Hollande eine Mehrbelastung von 44 Millionen Euro, 20 Millionen würden allein auf Meister Paris St. Germain entfallen. Ursprünglich wären für PSG sogar mehr als 30 Millionen Euro denkbar gewesen, doch die Regierung deckelte die Zahlung bei fünf Prozent des Unternehmensumsatzes.

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