NBA-Champion San Antonio Spurs in Berlin:Sogar Lady Gaga rastet aus

Cheerleader auf dem Potsdamer Platz, Lady Gaga auf der Tribüne - und am Ende gewinnt sogar der kleine deutsche Klub: Was passiert, wenn der aktuelle NBA-Champion nach Deutschland kommt.

Von Mathias von Lieben

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Alba Berlin - San Antonio Spurs

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Ein Sieg gegen den NBA-Champion? Sollte für ein deutsches Team unerreichbar sein. Klappte für Alba Berlin gegen die San Antonio Spurs aber dennoch. Riesiger Jubel brandete auf, als McLean mit der Schlusssirene den entscheidenden Korb zum 94:93 markieren konnte. Die Spieler gerieten in eine andere Sphäre, der Jubel auf den Rängen erreichte eine neue Stufe. Es war nur ein Freundschaftsspiel zu Werbezwecken, aber Alba hatte soeben den amtierenden Meister der stärksten Liga der Welt besiegt.

Basketball-Fieber in der Hauptstadt

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Mit viel Tamtam veranstalteten die San Antonio Spurs schon in den Tagen vor dem Duell gegen Alba Berlin ein großes Fan-Fest auf dem Potsdamer Platz. Der NBA-Champion war da - das sollte jeder merken. Neben 100 Mitarbeitern flog der Verein dafür sogar die eigene Cheerleader-Gruppe ein. Ein positiver Werbeeffekt muss bis ins Detail geplant sein.

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Vor dem Spiel wurde der Franzose Tony Parker ausgezeichnet: Er ist Europas Spieler des Jahres. Ja, auch Parker spielte mit, einer der besten Basketballer der Welt. Und Alba siegte trotzdem.

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Dabei sah es zu Spielbeginn nicht danach aus. Spurs-Coach Gregg Popovich bot zunächst all seine Topspieler auf. Die Startformation wirbelte die Alba-Defensive durcheinander und so hatten Tim Duncan und Kollegen alles fest im Griff. Die Berliner lagen zur Halbzeit mit 47:54 in Rückstand. Erst als die US-Topspieler eine Pause bekamen, drehte Alba auf und ging drei Minuten vor Ende des dritten Viertels 69:68 in Führung. Am Ende reichte es sogar zum Sieg.

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Wer saß denn da auf der Tribüne? Richtig, US-Sängerin Lady Gaga. Sie verlieh dem Spektakel den notwendigen Glamour-Faktor - und zeigte sich zur Freude des übrigen Publikums am Spielfeldrand höchst engagiert.

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Lady Gaga geriet richtig in Rage. Sie sprang auf, gestikulierte, rief Kommandos aufs Spielfeld. Nur ihr Outfit war an diesem Abend auffällig gewöhnlich.

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Dann hatte sich Lady Gaga wieder beruhigt - und plauschte locker mit ihren Nebenleuten. Einen Tag später gibt sie ein Konzert in Berlin, das also der eigentliche Grund für ihren Deutschland-Besuch.

Alba Berlin - San Antonio Spurs

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Für Alba war das Freundschaftsspiel ein Riesen-Erfolg. Nicht nur die San Antonio Spurs profitierten von ihrer europäischen PR-Tournee, auch die Berliner konnten mit dem Überraschungs-Coup ordentlich Werbung für den deutschen Basketball machen. Marko Banic zeigt Tim Duncan in diesem Fall, dass Alba auch eine große Nummer ist.

Alba Berlin - San Antonio Spurs

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Der Besuch des US-Teams generierte sogar Spekulationen, dass Berlin in Zukunft Austragungsort für ein reguläres Saisonspiel der NBA sein könnte. Ähnlich wie London, wo im Januar gespielt wird. Diesem Gedanken erteilte der neue Commissioner der NBA, Adam Silver, jedoch eine Absage: "Es gibt zurzeit keine konkreten Pläne dafür."

© Süddeutsche.de/mvl/ebc
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