NBA:Bittere Niederlage für Mavericks

Indiana Pacers at Dallas Mavericks

Dallas' Dirk Nowitzki (li): Rückschlag im Kampf um die Playoffs gegen Indiana

(Foto: dpa)

Die Indiana Pacers schlagen den Klub um Dirk Nowitzki deutlich. Serena Williams und Maria Scharapowa bestreiten das Finale in Miami. Bamberg verliert gegen Athen, Barcelona bangt um Xavi.

Sportnachrichten in Kürze

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki hat mit den Dallas Mavericks den nächsten Rückschlag im Kampf um einen Playoff-Platz in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA hinnehmen müssen. Trotz der 21 Punkte ihres deutschen Stars verloren die Texaner am Donnerstag (Ortszeit) mit 78:103 gegen die Indiana Pacers und gingen damit nach zuletzt drei Siegen wieder als Verlierer aus der Halle. Entscheidend für die 37. Niederlage im 72. Saisonspiel war ein schwaches drittes Viertel, in dem Dallas mit 17 Punkten in Rückstand geriet. In der Tabelle der Western Conference belegen die Mavericks mit 35 Siegen und 37 Niederlagen weiterhin den zehnten Platz hinter den Los Angeles Lakers (37:36), die den Milwaukee Bucks 103:113 unterlagen, und den Utah Jazz (36:36). Neben Nowitzki punkteten bei Dallas nur noch Vince Carter (14) und Darren Collison (10) zweistellig. Bei den Indiana Pacers, die in der Eastern Conference den zweiten Rang einnehmen, war Paul George mit 24 Zählern herausragender Werfer.

Tennis, Turnier in Miami: Beim Tennis-Hartplatzturnier von Miami kommt es zum Traumfinale zwischen Branchenprimus Serena Williams aus den USA und der russischen Weltranglisten-Zweiten, Maria Scharapowa. Williams düpierte am Donnerstag (Ortszeit) im Halbfinale Titelverteidigerin Agnieszka Radwanska (Polen) in 65 Minuten mit 6:0, 6:3. Mit 60 Siegen hat die 32-Jährige jetzt einen Erfolg mehr bei der Hartplatz-Veranstaltung als Steffi Graf. Der frühere deutsche Tennisstar hat wie Williams fünfmal das Turnier gewonnen und ist somit Rekordchampion. Scharapowa hofft auf ihren ersten Sieg in Miami. Nach einem klaren 6:2, 6:1-Erfolg in der Vorschlussrunde gegen Jelena Jankovic (Serbien) hat sie zum fünften Mal das Endspiel des mit 4,2 Millionen Dollar dotierten Events erreicht, ist im Finale jedoch Außenseiterin. Von den 13 Duellen hat Williams elf gewonnen. Scharapowas letzter Sieg liegt bereits neun Jahre zurück.

Bei den Männern zog Richard Gasquet als letzter Tennisprofi ins Halbfinale ein. Der Franzose besiegte in seinem Viertelfinale den Tschechen Tomas Berdych mit 6:3, 6:3 und steht nun dem schottischen Olympiasieger Andy Murray gegenüber. Tommy Haas spielt gegen den spanischen Weltranglisten-Fünften, David Ferrer. Der fast 35-jährige Haas hat zum ersten Mal das Halbfinale von Miami erreicht und auf dem Weg dorthin unter anderem den serbischen Branchenprimus Novak Djokovic besiegt.

Basketball, Europaleague: Der deutsche Basketball-Meister Brose Baskets Bamberg bleibt in der Top-16-Runde der Europaleague als einziges Team ohne Sieg. Der Bundesliga-Tabellenführer verlor am 13. Spieltag gegen den griechischen Top-Klub Panathinaikos Athen mit 60:82 (27:42) und bleibt damit Schlusslicht der Gruppe E. Athen sicherte sich mit dem Erfolg bereits vor dem letzten Spieltag das Viertelfinalticket. Bis zum 5:5 konnten die Brose Baskets mithalten (3.), danach übernahmen die Gäste das Kommando. Athen punktete wiederholt unter dem Korb, die konsequente Verteidigung der Griechen führte zudem immer wieder zu Bamberger Ballverlusten - neun allein in der ersten Halbzeit. Bamberg haderte mit seiner schwachen Wurfquote aus dem Feld, die es den Gästen einfach machte, den Vorsprung auf zeitweise 21 Punkte auszubauen. Panathinaikos nahm trotz der deutlichen Führung das Tempo nicht aus der Partie, Topscorer Jonas Maciulis erzielte fünf Dreier in fünf Minuten. Beste Werfer für Bamberg waren Bostjan Nachbar (14) und Matt Walsh (12). Der Litauer Marciulis erzielte 24 Punkte.

Eishockey, NHL: Marcel Goc hat in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL das deutsche Duell mit Christian Ehrhoff und Jochen Hecht für sich entschieden. Der Stürmer gewann mit den Florida Panthers gegen die Buffalo Sabres 5:4 nach Penaltyschießen, bleibt mit seinem Team allerdings das Schlusslicht der Liga. Den entscheidenden Penalty verwandelte der Kanadier Mike Santorelli. Der ehemalige Mannheimer Goc stand 21:48 Minuten auf dem Eis, kam viermal zum Abschluss, war jedoch an keinem Treffer beteiligt. Ehrhoff (24:20) sorgte für die Vorarbeit zur 3:2-Führung der Sabres durch Drew Stafford, während Routinier Hecht in 13:20 Minuten Spielzeit blass blieb. Buffalo bleibt nach dem Punktgewinn im Kampf um die Play-offs und liegt mit vier Zählern Rückstand auf die achtplatzierten New York Rangers auf Rang zwölf im Osten. Die Edmonton Oilers feierten mit dem deutschen Trainer Ralph Krueger den zweiten Sieg in Folge, haben nach dem 6:4 gegen die Columbus Blue Jackets aber noch immer drei Punkte Rückstand auf Platz acht, der zur Teilnahme an der Endrunde berechtigt. Das beste Team der NHL bleiben die Pittsburgh Penguins nach dem 14. Sieg in Serie. Der dreimalige Stanley-Cup-Sieger setzte sich ohne Probleme 4:0 gegen die Winnipeg Jets durch. Pascal Dupuis (2), Chris Kunitz und Jewgeni Malkin erzielten die Treffer, Superstar Sidney Crosby lieferte zwei Vorlagen.

Fußball, FC Barcelona: Der FC Barcelona bangt vor dem Champions-League-Viertelfinale um den Einsatz des spanischen Fußball-Nationalspielers Xavi. Der 33 Jahre alte Mittelfeldstar klagt nach seiner Rückkehr von der Nationalmannschaft wieder über Probleme im rechten Oberschenkel. Das berichtete die Sporttageszeitung Mundo Deportivo. Die Blessur hatte bereits Xavis Einsatz im WM-Qualifikationsspiel gegen Finnland (1:1) verhindert, beim 1:0 am Dienstag in Frankreich war der Stratege dann als Kapitän aufgelaufen. Im Ligaspiel bei Celta Vigo am Samstag werde Xavi sicher nicht zur Verfügung stehen. Seine Mitreise zum Hinspiel bei Paris St. Germain am Dienstag (2. April, 20.45 Uhr) stehe stark in Zweifel, hieß es. Nach Vigo wird die Mannschaft möglicherweise erstmals nach seiner über zweimonatigen Krebsbehandlung von Trainer Tito Vilanova begleitet. Dies sei aber noch nicht bestätigt, schrieb Mundo Deportivo. Vilanova (44) werde seine Spieler am Samstag jedoch auf jeden Fall erstmals wieder treffen.

Boxen, Manuel Charr: Profiboxer Manuel Charr hat den britischen Ex-Weltmeister David Haye erneut herausgefordert. "Ich habe gehört, dass Haye immer noch nach einem Gegner für seinen nächsten Kampf sucht", sagte der Schwergewichtler aus Köln: "Dabei muss er gar nicht mehr suchen. Ich bin hier und warte nur auf ihn." Charr, der 2012 in Moskau gegen WBC-Weltmeister Witali Klitschko verloren hatte, will außerdem einen Teil zum Frieden in seiner syrischen Heimat beitragen. Der "Diamond Boy" wurde unter dem Namen Mahmoud Omeirat Charr in Beirut (Libanon) geboren und wuchs in Syrien auf. Er verlor seinen Vater im Bürgerkrieg und musste als Kind nach Deutschland fliehen. "Ich möchte ein Zeichen für den Frieden setzen", sagte der 28-Jährige: "Deswegen habe ich mich entschieden, die Hälfte meiner Kampfbörse für Friedensprojekte und für die Menschen in Syrien zu spenden, wenn David Haye gegen mich boxt." Char weiß, "wie es sich anfühlt, wenn man durch Krieg vertrieben wird und seinen Vater verliert. Wir müssen alle gemeinsam dafür kämpfen, dass der Krieg endlich endet."

Frauen-Fußball, Champions League: Für die Fußballerinnen des deutschen Vizemeisters VfL Wolfsburg geht das Champions-League-Märchen weiter. Nach dem 2:0 (0:0)-Erfolg im Viertelfinalrückspiel beim dreimaligen russischen Meister FC Rossijanka steht die Mannschaft von Trainer Ralf Kellermann in der Königsklasse in der Vorschlussrunde und spielt gegen den englischen Top-Klub FC Arsenal um den Einzug ins Endspiel.

Boxen, David Haye: Das Comeback des früheren Box-Weltmeisters David Haye ist perfekt. Der 32 Jahre alte Brite gab am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in London seine Rückkehr in den Ring bekannt. "Ich will den Schwergewichtstitel zurück", sagte Haye und unterstrich seinen Wunsch nach einem Kampf gegen WBC-Weltmeister Witali Klitschko ist. Bisher habe das Klitschko-Lager aber nicht auf E-Mails von Haye und dessen Entourage reagiert. Seinen ersten Kampf seit dem Sieg gegen seinen Landsmann Dereck Chisora im Juli 2012 will Haye, der seinen WBA-Titel im Juli 2011 an Wladimir Klitschko verloren hatte, am 29. Juni in Manchester gegen einen noch unbekannten Gegner bestreiten. Insgesamt plant Haye für dieses Jahr zwei Kämpfe.

Beck kritisiert Personalpolitik in Hoffenheim

Frauenfußball, Champions League: Die Frauen der VfL Wolfsburg haben sich mit einem 2:0 (0:0) bei FK Rossijanka erstmals für das Halbfinale der Champions League qualifiziert. Ein Kopfballtor von Conny Pohlers (71. Minute) und ein Treffer von Lena Goeßling (88.) beseitigten am Donnerstag in Moskau die Zweifel am Weiterkommen des Bundesliga-Tabellenführers. Das VfL-Team, das bereits das Hinspiel gegen den russischen Meister 2:1 gewonnen hatte, kämpft nun gegen den Mitfavoriten Arsenal aus London um den Einzug in das Endspiel am 23. Mai in der britischen Hauptstadt. Auch ohne die angeschlagene Nationalspielerin Viola Odebrecht waren die Wolfsburgerinnen auf dem Kunstrasen des Luschniki-Stadions die dominierende Mannschaft. VfL-Torhüterin Alisa Vetterlein wurde kaum geprüft. Trainer Ralf Kellermann musste allerdings lange zittern, ehe sich die Überlegenheit seines Teams auch in Zahlen ausdrückte. Die beiden Tore im Endspurt belohnten den engagierten Auftritt vor einer Geisterkulisse in dem 85 000 Zuschauer fassenden Stadion.

Fußball, Werder Bremen: Bei Werder Bremen sind die Nerven der Fußball-Profis vor dem Auswärtsspiel bei Mainz 05 angespannt. Stürmer Marko Arnautovic und Verteidiger Sokratis gerieten am Donnerstag nach einem Zweikampf im Training aneinander und lieferten sich ein Handgemenge. Die Mitspieler Mehmet Ekici und Assani Lukimya trennten die beiden Streithähne. Trainer Thomas Schaaf reagierte gelassen und nahm den aufgebrachten Sokratis zur Seite. "Das war ein Zweikampf mit Emotionen. Das ist keine große Sache", kommentierte der Coach des Bundesligaclubs den Zwischenfall.

WM-Qualifikation, Japan: Japan hat beim Fußball-Weltverband Fifa offiziell Protest gegen die Wertung des WM-Qualifikationsspiels in Jordanien eingelegt. Bei der 1:2-Niederlage in Amman war es offenbar zu Angriffen mit Laserpointern aus dem jordanischen Fanblock gekommen. "Wir sind nicht sicher, ob wir überhaupt eine Antwort von der Fifa erhalten", sagte ein Offizieller des japanischen Fußballverbands (JFA). Der JFA-Präsident Kuniya Daini äußerte sich gegenüber Reportern, er sei entsetzt über die Aktivitäten einiger jordanischer Fans und hoffe, derartige Vorkommnisse würden sich nicht wiederholen.

Bei der Partie waren Japans Torhüter Eiji Kawashima und Mittelfeldspieler Yashuhito Endo durch die Laserstrahlen, die Augenschäden verursachen können, erheblich gestört worden. Kawashima wurde beim Abwehrversuch kurz vor einem Gegentreffer Ziel der Attacken, Endo verschoss einen Elmeter. In Japans Mannschaft kamen aus der Bundesliga der Stuttgarter Shinji Okazaki, der Wolfsburger Makoto Hasebe und der Schalker Atsuto Uchida zum Einsatz.

Fußball, EM 2020: Das Exekutivkomitee der Uefa hat bei seiner Sitzung in Sofia die Anforderungen und das Bewerbungsreglement für die Ausrichtung der Fußball-Europameisterschaft 2020 genehmigt. Wie die Europäische Fußball-Union am Donnerstag mitteilte, werden die Spiele der EM-Endrunde auf zwölf Standardpakete mit je drei Gruppenspielen und einer Achtel- oder Viertelfinalbegegnung sowie ein Paket mit den Halbfinalspielen und dem Finale verteilt. Das Turnier findet in sieben Jahren in 13 europäischen Städten statt. Pro Land wird es nur einen Austragungsort geben. Jeder Nationalverband kann maximal zwei Bewerbungen einreichen - eine für ein Standardpaket und eine für das Halbfinal- und Endspielpaket. Dabei kann ein Verband beide Bewerbungen für dieselbe Stadt einreichen oder zwei verschiedene Städte vorschlagen. Von April 2014 an können die Bewerber ihre Unterlagen einreichen, die Wahl der Austragungsstädte durch das Uefa-Exekutivkomitee erfolgt im September 2014.

Fußball, Hoffenheim: Kapitän Andreas Beck hat die Personalpolitik seines Vereins 1899 Hoffenheim massiv kritisiert. "Ein Neustart ist nötig", sagte der 26-Jährige im Interview mit dem Kicker. "In meinen fünf Jahren hier gab es eine unfassbare Fluktuation an Spielern. Ein ständig volles Stadion kennen doch nur noch Tobi Weis, Sejad Salihovic und ich." Fünf Jahre nach seinem Durchmarsch von der Dritt- in die Erstklassigkeit droht dem Verein in dieser Saison der Abstieg aus der Fußball-Bundesliga.

Beck fordert daher unabhängig vom Ausgang dieser Spielzeit im Sommer einen radikalen Schnitt. "Ich glaube nicht, dass wir mit der gleichen Konstellation wieder hinkommen, wohin der Verein möchte: attraktiv und erfolgreich Fußball spielen", meinte er. "Wir brauchen neue Impulse. Aber nicht den Abstieg." Trotz des 17. Tabellenplatzes und vier Punkten Rückstand auf den Relegationsrang glaubt der neunfache Nationalspieler aber weiter an eine Rettungschance. "Der Klassenerhalt ist definitiv noch machbar", sagte Beck. "Ich fühle mich schon in der Bringschuld dem Verein gegenüber. So wie andere Spieler auch, die länger hier sind."

Fußball, Borussia Dortmund: Jakub Blaszczykowski wird Borussia Dortmund im Bundesliga-Match am Samstag (15.30 Uhr) beim VfB Stuttgart fehlen. Der Mittelfeldspieler kann nach einer bei der polnischen Nationalmannschaft erlittenen Zerrung im Adduktorenbereich aber auf einen Einsatz am nächsten Mittwoch in der Champions League in Malaga hoffen. "Die Verletzung ist nicht so dramatisch, wie wir es zunächst befürchtet hatten", sagte am Donnerstag BVB-Trainer Jürgen Klopp. Verteidiger Mats Hummels wird dem BVB nach einer Sprunggelenkverletzung allerdings sowohl in Stuttgart als auch in Malaga fehlen. Klopp erwartet bei den Schwaben eine intensive Partie: "Wir müssen auf alles eingestellt sein." Mit einem Sieg beim VfB würden die Dortmunder zudem verhindern, dass Tabellenführer Bayern München den Gewinn der deutschen Meisterschaft am Samstagabend perfekt machen kann. "Wenn es bei den Bayern etwas zu gratulieren gibt, mache ich das herzlich. Aber unser Plan ist es, in Stuttgart zu gewinnen", meinte Klopp.

Bastian Schweinsteiger: DFB-Vizekapitän Bastian Schweinsteiger hat die Pfiffe einiger Fans für Manuel Neuer beim Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalelf gegen Kasachstan gerügt. "Ich persönlich finde es sehr schwach, wenn Zuschauer die eigenen Spieler auspfeifen", sagte der 28-jährige Mittelfeldprofi des FC Bayern am Donnerstag und nahm seinen Clubkollegen damit in Schutz. "Die Nürnberger Fans sind ja mit Schalke verbunden, vielleicht hat es was damit zu tun", vermutete er. Der frühere Schalker Neuer war beim 4:1-Sieg der deutschen Mannschaft nach einem Fehler vom Großteil der Zuschauer bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen worden. Bundestrainer Joachim Löw hatte sich bereits nach der Partie darüber echauffiert.

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