Nationalmannschaft:DFB-Torwartfrage bleibt ungeklärt

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Wieder im DFB-Tor gegen Aserbaidschan? Marc-Andre ter Stegen. (Foto: Bongarts/Getty Images)

Spielt erneut ter Stegen gegen Aserbaidschan - oder bekommt ein anderer Torhüter die Chance? Tennisprofi Alex Zverev erreicht die dritte Runde in Miami.

Länderspiel, DFB: Bundestrainer Joachim Löw hat vor dem Spiel in Aserbaidschan den nächsten Sieg in der WM-Qualifikation als klares Ziel ausgegeben. "Es ist nicht ganz einfach mit einer langen Anreise, der Zeitverschiebung, aber das soll keine Ausrede sein. Ich bin überzeugt, wenn wir mit der richtigen Konzentration ins Spiel gehen, werden wir auch gewinnen", sagte der DFB-Chefcoach am Samstag vor dem Abschlusstraining im Tofiq-Bahramov-Stadion in Baku. Ob Mesut Özil bei der Partie der Fußball-Nationalmannschaft am Sonntag (18.00 Uhr/RTL) mitspielen kann, war wegen Rückenprobleme des Mittelfeldspielers ungewiss.

Mario Gomez und Julian Draxler sind nach ihren Blessuren ebenso wieder einsatzbereit wie Sami Khedira, der das Team als Kapitän aufs Feld führen wird.In der Innenverteidigung kommt Benedikt Höwedes zum Einsatz. Löw wollte sich noch nicht festlegen, ob Marc-André ter Stegen wie beim 1:0 am Mittwoch gegen England wieder Manuel Neuer im Tor vertritt. Bernd Leno und Kevin Trapp seien gut in Form. Die DFB-Auswahl führt ihre Qualifikationsgruppe C nach vier Spielen mit vier Siegen und 16:0 Toren souverän an.

Fußball, DFB: Nationalspieler Niklas Süle hat in jungen Jahren auch das Interesse der Türkei geweckt, obwohl er gar keine Verbindungen zu dem Land hat. "In der U16 hat mich einmal der türkische Nationaltrainer angerufen. Er wollte, dass ich für die Türkei spiele. Mein Name würde ja türkisch klingen, meinte er", sagte Süle im Gespräch mit verschiedenen Zeitungen. Der Abwehrspieler von Bundesligist 1899 Hoffenheim musste den Anrufer "enttäuschen - mein Name kommt nicht aus der Türkei, sondern aus Ungarn. Mein Vater ist zwar hier geboren, hatte allerdings auch noch einen ungarischen Pass, bis er 16 war", berichtete Süle, der ab der kommenden Saison für Rekordmeister Bayern München auflaufen wird.

Dort wie in der Nationalmannschaft will der Silbermedaillengewinner von Rio "keine Kampfansagen" machen, sondern zunächst seinen Platz "in der Hierarchie finden". Bei der DFB-Elf findet es der 21-Jährige "cool", um den Weltmeister herrsche "ein Riesen-Hype. Es ist ein Traum, hier dabei zu sein", sagte Süle, der am Sonntag (18.00 Uhr/RTL) mit der Nationalmannschaft im Rahmen der WM-Qualifikation in Baku gegen Aserbaidschan spielt.

Tennis, Miami: Tennisprofi Alexander Zverev steht beim ATP-Turnier in Miami nach einer starken Vorstellung in der 3. Runde. Der 19-Jährige aus Hamburg gewann sein Zweitrundenmatch am Samstag gegen Yen-Hsun Lu aus Taiwan mit 6:0, 6:3. Nach rund 28 Minuten hatte Zverev seinem Gegner im ersten Satz die Höchststrafe verpasst. Das einseitige Duell war nach einer Stunde beendet. Der an Nummer 16 gesetzte Hamburger trifft nun auf den den US-Amerikaner John Isner. Zuvor hatten auch Jan-Lennard Struff (Warstein) und Philipp Kohlschreiber (Augsburg) den Sprung in die 3. Runde geschafft. Für Alexander Zverevs Bruder Mischa war dagegen in Runde zwei Endstation. Zuvor waren Florian Mayer, Benjamin Becker, Tommy Haas und Dustin Brown bereits an der Auftakthürde von Miami gescheitert.

Fußball, BVB: Nach den Ausschreitungen von Fußball-Fans beim Bundesliga-Spiel zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig konnten bisher 41 Tatverdächtige identifiziert werden. Wie die Dortmunder Polizei am Freitag mitteilte, haben die Untersuchungen zu 126 Ermittlungsverfahren geführt. Laut Polizei werden diese Zahlen aufgrund der anhaltenden Ermittlungen noch ansteigen. Die strafrechtlichen Vorwürfe beziehen sich auf Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung, Widerstand, Beleidigung und weitere Straftaten. Vor der Partie in Dortmund am 4. Februar hatten gewalttätige BVB-Anhänger Fans von RB Leipzig, darunter auch Kinder, mit Steinen, Flaschen und Dosen beworfen. Dabei waren sechs Zuschauer und vier Polizisten verletzt worden. Die Dortmunder Polizei hatte danach eine achtköpfige Ermittlungskommission eingesetzt. Zudem wurde ein Downloadportal gestartet, auf dem Zeugen Fotos und Videos der Ereignisse hochladen konnten. "Die Arbeit der Ermittlungskommission läuft nach wie vor auf Hochtouren. Noch sind nicht alle Zeugenhinweise, insbesondere das Bildmaterial, komplett aus- und bewertet", heißt es in der Mitteilung.

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