Nach rassistischer Satire:ORF entschuldigt sich bei David Alaba

Satire-Duo Grissemann und Stermann sowie der österreichische TV-Sender ORF äußern ihr Bedauern, dass sich der Bayern-Profi nach einer rassistischen Satire beleidigt fühlt. Franck Ribéry kehrt in die Startelf der Münchner zurück. Barcelona feiert die Geburt von Messis Sohn.

in Kürze

FC Bayern: Franck Ribery kehrt beim Bundesliga-Auswärtsspiel des Fußball-Rekordmeisters Bayern München am Samstag (18.30 Uhr) beim Hamburger SV in die Startelf zurück. Der französische Nationalspieler hat seine muskulären Probleme überwunden und das Abschlusstraining am Freitag ohne Probleme absolviert. Laut Trainer Jupp Heynckes wird er wieder von Beginn an auflaufen. Neben Ribery stehen auch die zuletzt angeschlagenen Abwehrspieler Daniel van Buyten und Rafinha wieder zur Verfügung. Fehlen wird Holger Badstuber (Muskelfaserriss), für Mario Gomez kommt die Begegnung zu früh. Heynckes deutete an, dass eigens für den Nationalstürmer in der nächsten Länderspielpause ein Testspiel angesetzt werden soll, um ihn näher ans Team heranzuführen.

FC Bayern Muenchen - 1. FC Kaiserslautern

David Alaba, dunkelhäutiger Wiener beim FC Bayern.

(Foto: dapd)

David Alaba, ORF: Das ORF-Kabarettisten-Duo Dirk Stermann und Christoph Grissemann entschuldigt sich beim Fußball-Star David Alaba für einen "Willkommen Österreich"-Beitrag. "Es tut uns sehr leid, dass sich David Alaba von unserem satirischen Beitrag rassistisch angegriffen fühlt und in seinen Gefühlen verletzt wurde", erklärten Stermann und Grissemann am Freitag in einer Stellungnahme gegenüber der Nachrichtenagentur APA. In der "Willkommen Österreich"-Ausgabe vom 2. Oktober waren Stermann und Grissemann als Alaba und Frank Stronach (österreichischer Milliardär und Politiker) zu sehen. Die von Grissemann persiflierte Kunstfigur Stronach ließ sich dabei über rassistische Klischees wie Bananen, Hautfarbe und soziale Herkunft aus. So sagte die Stronach-Figur zu dem von Stermann gespielten Bayern-Kicker: "Wo lebst du? Wahrscheinlich in Traiskirchen im Flüchtlingslager ... in einer Wellblechhütte mit einem Strohdach, nicht?"

Der ORF entschuldigte sich für den Vorfall, sah in dem Beitrag aber keinen rechtlichen Verstoß und keine Verletzung der Persönlichkeitsrechte Alabas. "Wir - und auch das gesamte Team - distanzieren uns von jeglicher Ausgrenzung und Diskriminierung aufgrund von Herkunft oder Hautfarbe. Dieser Beitrag war ausschließlich auf die politischen Ambitionen von Frank Stronach gemünzt", so Stermann und Grissemann. "Wenn dieser Beitrag missverständlich aufgenommen werden konnte, dann möchten wir uns auch dafür aufrichtig entschuldigen und würden uns über eine persönliche Aussprache sehr freuen, denn wir schätzen David Alaba auf- und abseits des Rasens sehr." Auch der ORF entschuldigte sich bei Fußball-Star Alaba. "Nichts liegt dem ORF ferner, als irgendjemanden rassistisch zu beleidigen. Die Satire wurde offenbar missverstanden, und wir entschuldigen uns dafür, denn es zählt das, was ankommt und nicht, was intendiert war", erklärte ORF-Kommunikationschef Martin Biedermann. "David Alaba ist einer der erfolgreichsten österreichischen Sportler, auf den wir - wie ganz Österreich - sehr stolz sind."

Lionel Messi: Der neue Messi(as) ist geboren, und ganz Barcelona feiert: Am Freitag ist Weltfußballer Lionel Messi zum ersten Mal Vater geworden. Um kurz nach 17 Uhr brachte die Freundin des Argentiniers, Antonella Roccuzzo, den kleinen Thiago in einer Privatklinik in Barcelona zur Welt. Das berichteten mehrere spanischen Medien übereinstimmend. Details zu Größe und Gewicht des Nachwuchses im Hause Messi wurden nicht bekannt.

Schon Stunden vor der Geburt hatte ein Großaufgebot von Kameras vor dem Krankenhaus gespannt auf die freudige Nachricht gewartet. Das spanische Fernsehen schaltete live zum Hospital. Messi hatte von seinem Arbeitgeber FC Barcelona frei bekommen, bekräftigte aber auch nach der Geburt, dass er für Barcelonas Ligaspiel gegen Celta Vigo am Samstagabend (18 Uhr) zur Verfügung stehe. Seinen Sohn will er nach eigener Aussage auf jeden Fall beim FC Barcelona anmelden.

Basketball, Euroleague: Basketball-Meister Brose Baskets Bamberg hat im vierten Anlauf den ersten Sieg in der diesjährigen Euroleague geschafft. Die Oberfranken bezwangen vor heimischem Publikum den litauischen Club Lietuvos Rytas Vilnius mit 84:78 (45:35) und wahrten mit dem wichtigen Erfolg ihre Chancen auf das Erreichen der Zwischenrunde. Bostjan Nachbar und Anton Gavel waren mit je 22 Punkten beste Werfer der Bamberger.

Gegen das Gästeteam geriet die Auswahl von Erfolgscoach Chris Fleming zunächst ins Hintertreffen. Mit sechs Punkten lag Bamberg im ersten Viertel zurück, doch mit einem starken Lauf im zweiten Abschnitt drehten die Gastgeber die Partie. Zwar stemmten sich die Gäste im dritten Viertel noch einmal gegen die drohende Niederlage, Bamberg brachte den wichtigen Erfolg aber nach Hause.

Nach zuvor drei Niederlagen sind die Oberfranken damit weiter im Rennen um den vierten Platz in ihrer Vorrunden-Gruppe. Hinter den Topteams FC Barcelona, Besiktas Istanbul und ZSKA Moskau kämpfen Bamberg, Vilnius und Partizan Belgrad um den vierten Platz. Dieser würde noch zum Weiterkommen reichen.

Eishockey, DEL: Verfolger Adler Mannheim hat in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) die Niederlage des Tabellen-Ersten aus Köln nicht nutzen können. Der Vizemeister unterlag bei den Iserlohn Roosters 2:4 und hat weiter fünf Punkte Rückstand auf die Haie, die beim 1:2 gegen Straubing ihre erste Heimniederlage kassierten. Die gut gestarteten Augsburger verloren zum vierten Mal hintereinander. Gegner Hamburg feierte mit 7:2 hingegen den vierten Sieg am Stück. Die Eisbären aus Berlin haben hingegen durch den fünften Sieg im sechsten Match den Abstand zur Spitze verkürzt. Der Meister gewann in Wolfsburg 8:3. Für Münchens NHL-Zugang Blake Wheeler war sein Debüt beim 2:3 in Düsseldorf bereits nach neun Minuten wegen eines Kniechecks beendet.

Bundesliga, FC Bayern München: Bayern-Trainer Jupp Heynckes hat die Kritik von Louis van Gaal an Vereinspräsident Uli Hoeneß mit ironischen Worten gekontert. "Die Aussagen des holländischen Nationaltrainers sind so relevant, wie wenn in Peking ein Fahrrad umkippen würde", sagte der 67-Jährige am Freitag angesprochen auf van Gaals Vorwürfe. Der heutige Bondscoach und frühere Trainer des FC Bayern hatte in einem Interview mit Hoeneß abgerechnet und die Münchner Fußball-Ikone als "Einzigen im Club" bezeichnet, "der immer auf meinen Abschied gedrängt hat". Hoeneß hatte wie Bayerns niederländischer Fußball-Nationalspieler Arjen Robben auf einen Kommentar dazu verzichtet. Sportchef Matthias Sammer zeigte sich irritiert über van Gaals Aussagen: "Bayern München ist keine One-Man-Show", betonte Sammer. Hoeneß derart darzustellen sei nicht gerecht, und so etwas habe van Gaal auch gar nicht nötig, kommentierte er.

Für HSV-Torwart René Adler findet Heynckes lobende Worte. "René ist wieder in der Form, dass er zur Nationalmannschaft eingeladen werden muss", sagte er, stellte aber klar: "Ich denke, dass es an der Nummer 1 nichts zu rütteln gibt - und das ist Manuel Neuer." Heynckes hat Adler in seiner Zeit bei Bayer Leverkusen (2009 bis 2011) betreut. "Ich finde es klasse, dass er auf die große Bühne zurückgekommen ist, das hat er verdient, er ist ein klasse Typ", sagte Heynckes vor dem Spiel seiner Mannschaft beim Hamburger SV.

Vettel dominiert Training in Abu Dhabi

Bundesliga, Fortuna Düsseldorf: Offensivspieler Andrej Woronin (33) vom Fußball-Bundesligisten Fortuna Düsseldorf hegt nach seiner Streichung aus dem Kader für das Pokalspiel gegen Borussia Mönchengladbach (1:0 n.V.) anscheinend Abwanderungsgedanken. "So wie es aussieht, passe ich nicht zu dieser Mannschaft", sagte der Ukrainer der Bild-Zeitung. Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, Woronin könnte bereits vor Ablauf seines Vertrages bis zum Saisonende zu Dynamo Moskau zurückkehren. Woronin, der prominenteste Zugang des Aufsteigers Düsseldorf, hat bislang nicht ansatzweise überzeugt - das war auch Meiers Begründung für die Maßnahme, ihm einen Denkzettel zu verpassen. "Wenn ein Spieler seine Leistung nicht bringt, muss man mal ein Zeichen setzen", hatte er nach dem Gladbach-Spiel gesagt.

Bundesliga, Hannover 96: Der Präsident des Fußball-Bundesligisten Hannover 96, Martin Kind, hat nach den Ausschreitungen beim Pokalspiel gegen Dynamo Dresden auch die eigenen Fans angegriffen. "Nicht nur die Dresdner, unsere haben genauso gewütet, nur nicht in der Menge. Sie haben auch Einlasskontrollen durchbrochen und Bengalos ohne jede Hemmung gezündet", sagte Kind der Neuen Presse. Am Mittwoch war es am Rande des DFB-Pokalspiels, das 96 im Elfmeterschießen gewann, zu Krawallen gekommen. Dabei waren neun Menschen verletzt und 18 Dynamo-Fans vorläufig festgenommen worden. Die Polizei in Hannover hatte bisher vor allem die Anhänger des Zweitligisten für ihr aggressives Verhalten kritisiert. Der DFB-Kontrollausschuss nahm Ermittlungen gegen Dynamo auf. Kind jedoch zeigte sich auch vom Verhalten der 96-Fans "tief enttäuscht, weil wir im Vorfeld viele Gespräche mit den Ultras geführt und die Dinge deutlich angesprochen haben".

Formel 1, Freies Training: Weltmeister Sebastian Vettel hat seinen Titel-Rivalen Fernando Alonso zum Auftakt des Formel-1-Wochenendes in Abu Dhabi düpiert. Der Red-Bull-Pilot, der 13 Punkte Vorsprung mit in das drittletzte Saisonrennen nimmt, fuhr im zweiten Training die Bestzeit und war dabei mehr als acht Zehntelsekunden schneller als Ferrari-Fahrer Alonso auf Rang sieben. Im ersten Training hatte Vettel noch Rang drei hinter den McLaren-Piloten Lewis Hamilton und Jenson Button belegt. Hamilton und Button waren aber auch am Abend stark und belegten die Plätze zwei und drei vor Vettels Teamkollegen Mark Webber. Wenig erfreulich verlief der Auftakt für die anderen deutschen Piloten. Nico Rosberg (Mercedes), Nico Hülkenberg (Force India) und Michael Schumacher (Mercedes) folgten hintereinander auf den Plätzen 12 bis 14, Timo Glock (Marussia) belegte im Tagesklassement Rang 23 unter 29 eingesetzten Fahrern.

Tennis, ATP-Finale in London: Das achtköpfige Teilnehmerfeld für die ATP World Tour Finals vom 5. bis 12. November in London ist komplett. Als letzte Spieler qualifizierten sich Vorjahresfinalist Jo-Wilfried Tsonga (Frankreich) und der Serbe Janko Tipsarevic durch ihren Viertelfinaleinzug beim Masters in Paris für das letzte Turnier des Jahres. Tsonga ist zum dritten Mal in London dabei, Tipsarevic nach 2011 zum zweiten Mal in Folge. Titelverteidiger ist der Weltranglistenzweite Roger Federer (Schweiz). Dessen spanischer Dauerrivale Rafael Nadal hat wegen seiner Knieprobleme abgesagt. Das Teilnehmerfeld in London: Novak Djokovic (Serbien), Roger Federer (Schweiz), Andy Murray (Großbritannien), David Ferrer (Spanien), Tomas Berdych (Tschechien), Juan Martin del Potro (Argentinien), Jo-Wilfried Tsonga (Frankreich), Janko Tipsarevic (Serbien).

Olympia, Lance Armstrong: Nach dem Verlust seiner sieben Tour-de-France-Titel könnte Lance Armstrong nun auch seine Olympia-Bronzemedaille von Sydney aberkannt werden. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat am Donnerstag eine offizielle Untersuchung der Olympia-Teilnahmen von Armstrong und anderer überführter Dopingsünder eingeleitet. Armstrong hatte im Olympia-Zeitfahren 2000 den dritten Platz belegt. In der vergangenen Woche hatte der Weltradsportverband UCI Armstrong seine Tour-Erfolge zwischen 1999 und 2005 abgenommen. Nun werden auch die Olympia-Veranstalter aktiv. "Das IOC wird unverzüglich die Beteiligung von Lance Armstrong, anderen Fahrern und vor allem ihres Umfelds überprüfen, bezüglich der Olympischen Spiele und ihre künftigen Teilnahmen an den Spielen", teilte das IOC mit. Im August hatte das IOC bereits Armstrongs früherem Teamgefährten bei US Postal, Tyler Hamilton, einem geständigen Doper, seine Goldmedaille von 2004 weggenommen.

Handball, EM-Qualifikation: Die deutsche Handball-Nationalmannschaft ist am Donnerstag mit einer herben Enttäuschung in die Qualifikation für die EM 2014 in Dänemark gestartet. Das Team von Martin Heuberger verlor in Mannheim vor 7.247 Zuschauern gegen Montenegro 27:31 (11:17). Auch sechs Tore von Deutschlands bestem Werfer Patrick Wiencek reichten dem Europameister von 2004 und Weltmeister von 2007 nicht zu einem Heimerfolg. Vor der zweiten Partie in Israel am Sonntag (18.30 Uhr) steht der Europameister von 2004 damit bereits unter großem Druck. "Vielleicht war das ein Warnschuss. Wir hatten genug Chancen, sind aber am Torhüter gescheitert. Im Endeffekt haben wir erst in den letzten 15 Minuten angefangen, Handball zu spielen", sagte der konsternierte Abwehrchef Oliver Roggisch dem Sender Eurosport. Bundestrainer Martin Heuberger hat nun die Aufgabe, das angeschlagene Selbstbewusstsein der Mannschaft bis kommenden Sonntag wieder aufzubauen. "Wir wollen die zwei Punkte in Israel holen. Ich bin sicher, dass die Mannschaft bis dahin den Kopf wieder oben hat", sagte Heuberger.

Gegen die offensiv verteidigenden Montenegriner um einen glänzend aufgelegten Torwart Rade Mijatovic tat sich die DHB-Auswahl von Beginn an schwer. In der elften Minute lag Heubergers Team bereits 1:5 zurück. Auch nach einer Auszeit leisteten sich die DHB-Spieler einfache Ballverluste im Aufbauspiel, die Montenegro immer wieder zu Gegenstößen nutzte. Nach der Pause erwischte das deutsche Team durch zwei Treffer von Tobias Reichmann und Dominik Klein den besseren Start. Doch Drasko Mrvaljevic, der mit am Ende acht Treffern beste Werfer der Gäste war, legte für Montenegro nach. Die Montenegriner ließen sich auch im weiteren Verlauf nicht abschütteln, obwohl DHB-Keeper Silvio Heinevetter nach gut zwei Dritteln des Spiels erste gute Paraden zeigte. Er blieb wie Kollege Carsten Lichtlein in den entscheidenden Momenten glücklos.

Golf, Martin Kaymer: Titelverteidiger Martin Kaymer hat bei der World Golf Championship im chinesischen Shenzhen einen kleinen Rückschlag erlitten. Der 27-Jährige aus Mettmann fiel am zweiten Tag des mit 5,4 Millionen Euro dotierten Golfturniers durch eine 69 auf dem Par-72-Kurs um drei Plätze auf den geteilten zwölften Rang zurück. Mit 137 Schlägen hat der frühere Weltranglistenerste neun Schläge Rückstand auf Spitzenreiter Louis Oosthuizen aus Südafrika. Der Ratinger Marcel Siem rutschte nach einer 70er-Runde mit 141 Schlägen als nunmehr 27. einen Rang ab. Kaymer verbaute sich durch ein Doppel-Bogey an Loch 15 und ein Bogey auf der vorletzten Bahn eine bessere Ausgangsposition für die beiden abschließenden Runden. Zuvor waren dem Weltranglisten-35. insgesamt fünf Birdies gelungen. Mit einem weiteren Birdie an Loch 18 sorgte Kaymer dann noch für einen versöhnlichen Ausklang.

Tennis, Paris: Das Favoritensterben beim Tennis-Masters in Paris-Bercy geht munter weiter. Im Achtelfinale hat es auch den Weltranglisten-Dritten und US-Open-Sieger Andy Murray erwischt. Der Schotte verlor 7:5, 6:7 (4:7), 2:6 gegen den polnischen Qualifikanten Jerzy Janowicz, der in Runde eins den Augsburger Philipp Kohlschreiber ausgeschaltet hatte. 24 Stunden vor Murray, der gegen Janowicz einen Matchball vergab, hatte sich bereits Novak Djokovic verabschiedet. Der Serbe, der am Montag Roger Federer an der Spitze der Weltrangliste ablösen wird, unterlag Sam Querrey (USA) in drei Sätzen. Beim mit 2,427 Millionen Euro dotierten Turnier, dem letzten vor den am Montag beginnenden ATP World Tour Finals 2012 in London, sind damit die ersten Vier der Weltrangliste nicht im Viertelfinale vertreten.

Schwimmen, Britta Steffen: Schwimmstar Britta Steffen ist enttäuschend in den Kurzbahn-Weltcup von Peking gestartet. Über 200 m Freistil verpasste die Berlinerin als 17. in 1:59,42 Minuten den Endlauf. Im Anschluss wurde Steffen an der Stätte ihrer beiden Olympiasiege von 2008 im Vorlauf über 50 m Freistil nach einem Fehlstart disqualifiziert. Doppel-Europameisterin Jenny Mensing verpasste im Finale über 200 m Rücken als Vierte in 2:07,14 Minuten nur knapp das Treppchen. "Ich stand auf dem Block, alles wie immer und dann 'Fehlzündung', bin einfach gesprungen - ohne Startsignal, das war blind und taub gleichzeitig. Ich kann es leider nicht begründen. Bin schockiert und traurig, aber es ist jetzt so. Kein Finale heut", schrieb Steffen auf ihrer Facebook-Seite. Beim vorherigen Weltcup in Berlin hatte sie über die gleiche Strecke noch gewonnen. Steffen nimmt in Peking neben den 100 m Lagen auch noch die 100 m Freistil, die sie bei den bisherigen fünf Weltcuprennen stets gewonnen hatte, in Angriff.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: