Nach möglicher Entlassung beim HSV:Schwalb erleidet Herzinfarkt

HSV-Handball Trainer Martin Schwalb

Am Donnerstag entlassen: HSV-Handball Trainer Martin Schwalb.

(Foto: dpa)

Martin Schwalb, Trainer des Handball-Bundesligisten HSV Hamburg, erleidet am Donnerstagabend einen Herzinfarkt. Nach Medienberichten wurde der 51-Jährige kurz zuvor entlassen, die Klubverantwortlichen schweigen dazu.

Handballtrainer Martin Schwalb von Bundesligist HSV Hamburg hat am späten Donnerstagabend einen Herzinfarkt erlitten. Dies bestätigte der Klub am Freitagmittag auf einer Pressekonferenz. Die Hamburger Morgenpost, das Hamburger Abendblatt und der sid berichteten zudem, dass Schwalb kurz zuvor entlassen worden war.

Der 51-Jährige musste nach dem Herzinfarkt notoperiert werden und liegt auf der Intensivstation der Heidberg-Klinik in Ochsenzoll nahe Hamburg. Es gehe ihm den Umständen entsprechend besser, sagte HSV-Geschäftsführer Holger Liekefett.

Derzeit steht der ehemalige Nationalspieler mit dem Verein in Verhandlungen über eine Abfindung. Schwalb soll den HSV Hamburg verlassen. Ihm wird ein gespanntes Verhältnis zum Mäzen Andreas Rudolph nachgesagt. Liekefett und Interimspräsident Frank Spillner wollten mit Verweis auf Schwalbs Gesundheitszustand sich nicht dazu äußern, ob der Trainer bereits entlassen sei. Ursprünglich sollte auf der Pressekonferenz über die Situation des HSV Hamburg nach der endgültigen Lizenzerteilung informieren.

Schwalb ist seit 2005 in Hamburg beschäftigt. In dieser Zeit führte er die Mannschaft unter anderem zum Champions-League-Titel 2013, zur deutschen Meisterschaft 2011 und zweimal zum DHB-Pokal, 2006 und 2010. In der Saison 2011/12 agierte er zwischenzeitlich als Geschäftsführer und Präsident des Vereins. Nach der Entlassung des damaligen Trainers Per Carlén kehrte er auf die Bank zurück.

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