Motorsport:Jenseits von Gödöllő

Lesezeit: 2 min

In Zeiten von Abgasmanipulation und Kartell-Verdacht ist die Formel E eine attraktive Spielwiese für die deutsche Automobilindustrie. Es ist wohl kein Zufall, dass zwei Hersteller ihren Einstieg in dieser Woche bekanntgaben.

Von Philipp Schneider

Wie ein gegorenes Milchprodukt, hat Sebastian Vettel gesagt, so sei die Formel E. Diese Rennserie mit elektrisch angetriebenen Rennwagen, die seit drei Jahren als eine Art Parallelveranstaltung zur Formel 1 betrieben wird, sei "Käse", sagte Vettel. "Wo bleibt da die Faszination, wenn ein Auto an dir vorbeirast und du nur den Wind hörst?" Fairerweise muss man sagen, dass es eine Weile her ist, seit sich Vettel so geäußert hat. 2014 war das. 2014 ist aus Sicht der deutschen Automobilindustrie sehr, sehr lange her. Das war zwei Jahre, bevor VW, Audi und Porsche vom Manipulationsskandal um Dieselmotoren erfasst wurden. Und drei Jahre, bevor sich dann noch Kartell-Vorwürfe dazugesellten - die auch Mercedes und BMW betrafen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: