Motorsport:Bradl erleidet Handbruch

Motorsport: Stefan Bradl zog sich beim Großen Preis der Niederlande nach einem Sturz einen Kahnbeinbruch in der rechten Hand zu und muss operiert werden.

Stefan Bradl zog sich beim Großen Preis der Niederlande nach einem Sturz einen Kahnbeinbruch in der rechten Hand zu und muss operiert werden.

(Foto: Vincent Jannink/AP)

Die Kurve 11 wird ihm zum Verhängnis: MotoGP-Pilot Stefan Bradl stürzt in der Niederlande und muss operiert werden. Sein Start beim Heim-Grand-Prix auf dem Sachsenring ist in Gefahr.

Stefan Bradl und der Große Preis der Niederlande, das passt einfach nicht zusammen. Erneut hat der 25-Jährige den Kurs in Assen mit vielen Sorgen verlassen, und es ist diesmal noch schlimmer als sonst: Bei einem Sturz erlitt der MotoGP-Pilot einen Kahnbeinbruch in der rechten Hand, sein Start beim Heimrennen in zwei Wochen auf dem Sachsenring in Hohenstein-Ernstthal ist in Gefahr. "Sehr schade, dass mein Rennen früher geendet hat, als ich dachte. Ich war knapp hinter den Punkterängen", sagte Bradl nach dem letztmals an einem Samstag ausgetragenen Assen-GP. Von 2016 an wird wie auf allen anderen Kursen auch dort sonntags gefahren.

Bradl wurde bereits am Sonntag in München operiert; geht alles gut, ist eine schnelle Rückkehr nicht ausgeschlossen. Doch selbst bei bester Gesundheit hatte der Zahlinger in dieser Saison Probleme. Beim achten WM-Lauf in der legendären "Cathedral of Speed" wollte er an seine Leistung von Barcelona anknüpfen, wo er zuletzt Achter geworden war - sein bestes Saisonergebnis. Doch der Aufschwung endete jäh in Kurve 11, der Duikersloot. "Mir ist das Hinterrad weggerutscht, ich konnte den Sturz nicht mehr verhindern", beschrieb Bradl die Szene. Schnell war der Yamaha-Pilot wieder auf den Beinen, zunächst deutete nichts auf eine Verletzung hin. Doch Bradl hatte Schmerzen in der Hand, ging in die Clinica Mobile und erhielt die Diagnose - Tiefpunkt einer schlimmen Saison.

In vier von acht Rennen ist Bradl gestürzt, zweimal schuldlos. Neun WM-Punkte hat der frühere Moto2-Weltmeister auf dem Konto, Elektronikprobleme an seiner Maschine ruinierten das erste Saisondrittel. Der Katalonien-GP war so etwas wie der Wendepunkt, doch dann ging es nach Assen. Bradl hat kaum gute Erinnerungen an das Rennen in den Niederlanden. Platz sechs ist sein bestes Ergebnis, in seinem Weltmeisterjahr (2011) und beim ersten MotoGP-Start (2012) schied er aus, vor einem Jahr beinahe wieder. Bradl stürzte in der Aufwärmrunde und hatte Glück, dass auch die anderen Fahrer wegen Regens ihre Maschinen wechseln mussten und ein Start möglich wurde.

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