Die Kreisel des Vincenzo Grifo endeten mit einem Krampf: ein Haken um Stefan Posch, noch einer um Dennis Geiger und dann noch ein Tunnelpass durch die Beine von Kevin Vogt zu Matthias Ginter, der die Kugel zum 2:1 ins Tor schoss. Da aber hatte sich Grifo schon ans rechte Bein gefasst und wie ein Sack zu Boden fallen lassen: Krampf nach 79 Minuten, Jubel mit Schmerzen. Am Ende war's egal, weil Borussia Mönchengladbach 3:1 bei der TSG Hoffenheim gewann. Grifo, Italiener aus Pforzheim, sagte später er mit der gleichen Grandezza, die er zuvor auf dem Platz gezeigt hatte: "Es gibt den lieben Gott, der das Glück bringt - heute war das so." Grifo blickte dabei pathetisch in die Runde, er schaute aber immerhin nicht Richtung Himmel - er hatte sich sein Glück an diesem Tag ja auch selbst verdient.
Mönchengladbach:Mit Ginters Präsenz und Grifos Kreiseln
Partie gekippt: Matthias Ginter (Zweiter von links) gelingt gegen zwei Hoffenheimer das 2:1 für Borussia Mönchengladbach.
(Foto: imago/Jan Huebner)Das 3:1 in Hoffenheim war eines der technisch hochwertigsten Spiele der Borussia in jüngster Zeit - nun hofft der Verein endlich auf mehr Konstanz.
Von Tobias Schächter, Sinsheim
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