Möglicher Wechsel:Amin Younes gefällt Neapel nicht

Deutschland - Mexiko

Amin Younes spielte beim Confed Cup für Deutschland - und traf sogar.

(Foto: dpa)

Mit einer kuriosen Begründung verstrickt sich der Nationalspieler in einen Transferzoff. Winnie Schäfer erlebt ein Politikum als Trainer in Iran.

Die Meldungen im Überblick

Fußball, Amin Younes: Der italienische Serie-A-Tabellenführer SSC Neapel droht Nationalspieler Amin Younes von Ajax Amsterdam mit einer Klage wegen Vertragsbruch. "Der Serie-A-Liga ist ein von Younes unterzeichneter Vertrag vorgelegt worden, wonach der Spieler ab dem 1. Juli 2018 ein Fußballer Neapels sein wird. Sollte Younes andere Wege beschreiten, wird er dafür auf finanzieller Ebene die Verantwortung übernehmen müssen", sagte Neapels Rechtsanwalt Mattia Grassani der Gazzetta dello Sport. Weiter führte der Justiziar aus: "Sollte er bei einem anderen Klub einen Vertrag unterzeichnen, droht Younes eine Sperren. Er müsste außerdem den SSC Neapel entschädigen."

Napoli hatte dem Offensivspieler einen Fünfeinhalb-Jahres-Vertrag und Ajax eine Ablösesumme von fünf Millionen Euro geboten. Der Spieler hatte bereits den Medizincheck beim Ex-Klub von Diego Maradona absolviert. Dann ließ Younes den Transfer überraschend platzen. Zuletzt wurde der 24 Jahre alte gebürtige Düsseldorfer mit Bayern München in Verbindung gebracht. Laut der Gazzetta sei Younes von der Stadt Neapel nicht begeistert gewesen, deshalb sei er rasch zurück in die Niederlande gekehrt.

Fußball, Winnie Schäfer: Die Feindschaft zwischen Saudi-Arabien und Iran hat auch für ein Politikum beim Klub Esteghlal aus Teheran, Verein des deutschen Trainers Winfried Schäfer, gesorgt. Der iranische Fußball-Verbands-Präsident Mehdi Taj ist zum Weltverband Fifa nach Zürich geflogen, um bei Fifa-Boss Gianni Infantino persönlich zu intervenieren. Schäfer ist seit Anfang Oktober 2017 für Esteghlal tätig.Grund für den Protest vonseiten des Iran ist die Ansetzung des asiatischen Champions-League-Spiels zwischen Esteghlal und dem saudi-arabischen Spitzenklub Al-Hilal. Aufgrund der angespannten politischen Situation können die Spiele nicht in den beiden Ländern ausgetragen werden. Esteghlal wählte für sein Heimspiel am 20. Februar Katar, Al-Hilal für das Duell am 16. April Kuwait aus.Die asiatische Konföderation AFC lehnte jedoch die Wahl Esteghlals ab und besteht auf einer Austragung in Oman. Auch hier ist die politische Lage zwischen dem Austragungsland und Iran belastet. Dem Schäfer-Klub wurde keine Möglichkeit eingeräumt, Alternativ-Vorschläge anzubieten.Deshalb versucht der iranische Verband, an höchster Stelle bei der Fifa zu intervenieren. Die asiatische Champions League wird allerdings von der Konföderation AFC ausgerichtet. Es muss abgewartet werden, ob sich die Fifa in diesem Fall tatsächlich einschalten wird.

2. Bundesliga, VfL Bochum: Der abstiegsbedrohte Fußball-Zweitligist VfL Bochum hat sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Jens Rasiejewski und dem umstrittenen Sportvorstand Christian Hochstätter getrennt. Hochstätters Aufgaben wird der ehemalige VfL-Profi Sebastian Schindzielorz übernehmen, der bisherige Co-Trainer Heiko Butscher wird die Mannschaft für das Spiel gegen den Drittletzten Darmstadt 98 (Freitag, 18.30 Uhr) betreuen. Diesen Entschluss haben wir uns nicht leicht gemacht. Wir sind uns aber bewusst, dass wir im Kampf um den Klassenerhalt vor einem bedeutenden Spiel gegen Darmstadt stehen, für das wir alle Kräfte bündeln müssen", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Peter Villis am Mittwochabend auf der VfL-Homepage.

Der ehemalige Innenverteidiger Butscher ist bereits der vierte Trainer des Tabellen-14. in dieser Saison. Vor Rasiejewski, der erst im Dezember einen Vertrag bis 2019 unterschrieben hatte, war Ismail Atalan bis Anfang Oktober nur 91 Tage lang im Amt. Bereits zweieinhalb Wochen vor dem Ligastart hatte der VfL sich von Gertjan Verbeek getrennt. Neben Fehlgriffen bei der Trainerwahl überwarf sich Hochstätter mit Kapitän Felix Bastians und suspendierte den Publikumsliebling zwischenzeitlich. Ende Januar wechselte Bastians zu Tianjin Teda in die chinesische Super-Liga.

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