Möglicher Transfer:Klopp kündigt schnelles Ende der Gerüchte an

Borussia Dortmund - UEFA Champions League Finalist Media Day

Jürgen Klopp und Robert Lewandowski: Ende der Gerüchte.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Der Dortmunder Trainer will Klarheit um Robert Lewandowski schaffen. Sokratis erhält bei Borussia Dortmund einen Fünf-Jahres-Vertrag. Der Wechsel von Santana zu Schalke 04 ist ebenfalls perfekt.

Bundesliga, Transfers: Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp hat ein Ende im Wechseltheater um Stürmerstar Robert Lewandowski angekündigt. "Stand heute gibt es kein offizielles Angebot von Bayern München. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass Robert nächste Saison für uns spielt. Wir werden in den nächsten Tagen dafür sorgen, dass unter die Spekulationen ein Schlussstrich gezogen wird", sagte Klopp der "Bild"-Zeitung. Seit Monaten wird über einen Wechsel des Polen, der beim BVB noch einen Vertrag bis 2014 ohne Ausstiegsklausel besitzt, zum Champions-League-Sieger FC Bayern München spekuliert. Erst am Samstag nach dem Finale im Wembley-Stadion hatte Bayern-Trainer Jupp Heynckes von einem bevorstehenden Wechsel gesprochen.

"Das eigentlich Komische ist, dass alle so tun, als wäre das schon erledigt. Jupp Heynckes sagt das, die Berater sagen das - und wir haben kein Angebot. Was soll denn das eigentlich? Wie das jetzt abläuft, ist nicht wunderschön", ergänzte Klopp. Unterdessen macht sich beim BVB-Coach trotz aller Enttäuschung über die Final-Niederlage gegen die Bayern allmählich Stolz breit. London sei die Olympiastadt gewesen und dort habe man Silber geholt. "Ich habe schon von schlimmeren Dingen gehört."

Bundesliga, Transfers: Champions-League-Finalist Borussia Dortmund hat Abwehrspieler Sokratis von Werder Bremen verpflichtet. Dies gab der Fußball-Bundesligist am Dienstag bekannt, nachdem der griechische Nationalspieler schon seit Tagen als Verstärkung für den BVB gehandelt wurde. Der Defensivspezialist erhält beim Meisterschaftszweiten einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018. Über die Transfermodalitäten vereinbarten die beiden Clubs Stillschweigen vereinbart. Die Ablösesumme soll bei geschätzten neun Millionen Euro liegen. Damit schließt der BVB die Lücke, die der scheidende Verteidiger Felipe Santana hinterlässt. "Wir freuen uns, dass sich Sokratis für Borussia Dortmund entschieden hat. Er ist ein im Abwehrbereich auf verschiedenen Positionen flexibel einsetzbarer Spieler, in dem wir großes Potenzial sehen", sagte Sportdirektor Michael Zorc. Sokratis war 2011 vom italienischen Club FC Genua nach Bremen gewechselt. In seinen beiden Spielzeiten an der Weser absolvierte der Abwehrspieler 59 Partien in der Bundesliga und erzielte dabei zwei Tore. "Ich hatte zwei Jahre bei Werder, von denen ich persönlich sehr profitiert habe. Nun war es Zeit für mich, den nächsten Schritt zu machen", sagte Sokratis.

Bundesliga, Transfers: Der Wechsel des brasilianischen Innenverteidigers Felipe Santana vom deutschen Fußball-Vizemeister Borussia Dortmund zum Erzrivalen Schalke 04 ist perfekt. Der 27 Jahre alte Brasilianer erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 bei den Königsblauen. Santana möchte Stammspieler in der Bundesliga werden, um sich für die brasilianische Nationalmannschaft und die WM 2014 in seinem Heimatland zu empfehlen. "Die Entscheidung, den Klub zu verlassen, ist mir sehr schwer gefallen. Das sieht man schon daran, dass ich meinen Vertrag im vergangenen Sommer noch einmal verlängert habe, obwohl ich kein Stammspieler war. Der muss ich aber werden, wenn ich meinen Traum, in der brasilianischen Nationalmannschaft spielen zu dürfen, noch verwirklichen will. Das ist mein sportliches Ziel", sagte Santana in einer BVB-Pressemitteilung.

In Dortmund stand Santana stets im Schatten der Stammspieler Mats Hummels und Neven Subotic. "Wir freuen uns sehr, dass sich Felipe Santana für den FC Schalke 04 entschieden hat. Ihn zeichnen aggressives Zweikampfverhalten, Zuverlässigkeit und Torgefahr aus", kommentierte Schalkes Manager Horst Heldt den Transfer. Santana war im Sommer 2008 vom brasilianischen Klub Figueirense SC zum BVB gewechselt und absolvierte für den BVB insgesamt 95 Bundesliga-Partien (6 Tore), zehn Champions League-Spiele (1 Tor) und sechs DFB-Pokal-Duelle. In die Schlagzeilen geriet Santana, als er die Borussen im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Malaga mit seinem Siegtreffer zum 3:2 in der Nachspielzeit in die Runde der letzten Vier schoss. "Felipe ist mit dem Wunsch an uns herangetreten, den BVB verlassen zu wollen. Wir bedanken uns bei ihm herzlich für fünf tolle, erfolgreiche Jahre und wünschen ihm für seine persönliche Zukunft alles Gute", äußerte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc.

Fußball, Real Madrid: Zinédine Zidane soll Manager von Real Madrid werden. Der frühere französische Fußballstar werde nach der Trennung von Trainer José Mourinho den Aufbau einer neuen Mannschaft organisieren, kündigte Vereinspräsident Florentino Pérez am Dienstag in einem Interview des Radiosenders Cadena SER an. "Zidane wird unser Sportdirektor sein", sagte der Clubchef. "Ich glaube, es würde ihm nicht gefallen, selbst das Amt des Trainers zu übernehmen." Eine der ersten Aufgaben des früheren Real-Profis werde es sein, über die Mourinho-Nachfolge zu entscheiden. "Wir wissen noch nicht, wer unser neuer Trainer sein wird", betonte Pérez. "Man wird es mir kaum glauben, aber wir haben noch mit niemandem gesprochen." Als Favorit gilt der Italiener Carlo Ancelotti, der bei Paris Saint-Germain unter Vertrag steht. In der spanischen Presse wird zuweilen auch der FC-Bayern-Trainer Jupp Heynckes als ein möglicher Kandidat genannt.

Zidane soll bei Real das Amt eines Sportdirektors erhalten, das früher der Argentinier Jorge Valdano innehatte. Auf Drängen von Mourinho hatte Pérez den Manager-Posten abgeschafft und dem Portugiesen weitreichende Vollmachten gegeben. Real wolle um seinen Torjäger Cristiano Ronaldo ein neues Erfolgsteam aufbauen. "Für mich ist Ronaldo der beste Spieler der Welt", betonte Pérez. Er sei bereit, den Portugiesen auch zum weltweit bestbezahlten Fußballer zu machen. Ronaldos Vertrag bei Real läuft 2015 aus. Der Stürmer machte bislang keine Anstalten, über eine Verlängerung zu verhandeln. Der Clubchef räumte ein, dass Real gerne den Brasilianer Neymar verpflichtet hätte, den der Erzrivale FC Barcelona unter Vertrag genommen hat. "Uns hätte ein Transfer mehr als 150 Millionen Euro gekostet", sagte Pérez. "Uns war eine Verpflichtung Neymars nicht möglich, weil die Transferrechte des Brasilianers auf verschiedene Inhaber verteilt sind."

NBA, Playoffs: Dank eines überragenden Tony Parker haben die San Antonio Spurs erstmals seit dem Titelgewinn 2007 wieder das Finale der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA erreicht. Der Franzose erzielte mit 37 Punkten eine persönliche Saisonbestmarke und hatte maßgeblichen Anteil am 93:86 bei den Memphis Grizzlies. Mit vier Siegen in vier Spielen schafften die Spurs den "Sweep" in der best-of-seven-Serie, Gegner im Finale wird Titelverteidiger Miami Heat oder die Indiana Pacers. Parker ließ sich bei seinem Gala-Auftritt auch von einem Schlag ins Gesicht nicht ablenken, der ihn zu einer kurzen Auszeit zwang. "Ich bin froh, dass wir mit ihnen fertig sind. Sie spielen sehr körperbetont", sagte der Point Guard, der zudem sechs Assists und vier Rebounds verbuchte: "Jetzt haben wie eine Woche Pause. Das wird schön."

NHL, Playoffs: Traditionsclub Chicago Blackhawks hat mit einer starken Schlussoffensive das Viertelfinal-Aus in den Playoffs der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL gerade noch abgewendet. Drei Tore innerhalb von neun Minuten im Schlussdrittel bescherten Chicago am Montag (Ortszeit) einen 4:3-Sieg bei den Detroit Red Wings, womit es am Mittwoch zum siebten und entscheidenden Spiel in Chicago kommt. Auf wen der Sieger des Duells dann trifft, ist auch noch unklar. Zwischen Meister Los Angeles Kings und den San Jose Sharks mit dem deutschen Reservetorwart Thomas Greiss steht es ebenfalls 3:3 nach Siegen. Im Osten herrschen dagegen klare Verhältnisse. Dort spielen der deutsche Nationalspieler Dennis Seidenberg mit den Boston Bruins und die Pittsburgh Penguins mit den Superstars Sidney Crosby und Jewgeni Malkin um den Einzug ins Stanley-Cup-Finale.

SSC Neapel, neuer Trainer: Der italienische Fußball-Vizemeister SSC Neapel hat erwartungsgemäß Rafa Benitez als neuen Trainer verpflichtet, der Verein bestätigte den Transfer nun auch offiziell. "Er ist ein Mann von großer internationaler Erfahrung, ein echter Leader", schrieb Präsident Aurelio De Laurentiis bei Twitter unter ein Foto von ihm und Benitez. Zuvor war spekuliert worden, dass der Spanier mit einem Zweijahresvertrag inklusive Option für ein weiteres Jahr ausgestattet wird. Der Deal soll Benitez, der vor seinem Abschied vom FC Chelsea mit den Londonern die Europa League gewonnen hatte, jährlich rund 3,5 Millionen Euro einbringen.

England, Premier League: Der Traditionsklub Crystal Palace kehrt nach acht Jahren in die Premier League zurück. Der Verein aus London setzte sich im Relegations-Duell gegen den FC Watford mit 1:0 nach Verlängerung durch. Der bereits 39 Jahre alte Kevin Philips erzielte den entscheidenden Treffer per Foulelfmeter in der 105. Spielminute. Zuvor hatten bereits Cardiff City und Hull City den Aufstieg in die höchste Spielklasse geschafft. Für den FC Watford um den italienischen Coach Gianfranco Zola wäre es die Rückkehr in die Premier League nach 13 Jahren gewesen. Die Begegnung fand im Londoner Wembleystadion statt, keine 48 Stunden nach dem Finale der Champions League zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund an gleicher Stelle. Unter den Zuschauer war der designierte Chelsea-Trainer José Mourinho.

Los Angeles Galaxy, Robbie Rogers: Robbie Rogers hat Sportgeschichte geschrieben und als erster bekennender Homosexueller ein Spiel in einer der großen US-Profiligen bestritten. Der Fußballer, der sich im Februar als schwul geoutet und am Wochenende einen Vertrag bei Los Angeles Galaxy erhalten hatte, stand schon am Sonntag gegen die Seattle Sounders auf dem Platz. Beim 4:0-Heimerfolg wurde der 26-Jährige in der 77. Minute unter großem Beifall eingewechselt. Der irische Routinier Robbie Keane hatte mit einem Hattrick schon vor der Pause den Sieg der Kalifornier sichergestellt.

2. Bundesliga, Trainerentlassung: Zweitligist FC Ingolstadt trennt sich von Trainer Tomas Oral. Wie der Verein am Montag bekannt gab, erfolgt die Trennung in beiderseitigem Einvernehmen zum 30. Juni 2013. Der Vertrag des 40-Jährigen hatte noch eine Laufzeit bis 2014, Oral war jedoch nach einer miserablen Rückrunde mit nur vier Siegen in die Kritik geraten. "Nach langen und intensiven Gesprächen sind wir gemeinsam zur Überzeugung gekommen, in Zukunft getrennte Wege zu gehen. Grund dafür sind unterschiedliche Auffassungen zur sportlichen Ausrichtung der Profimannschaft", sagte Sportdirektor Thomas Linke. Ein Nachfolger für Oral steht laut Linke noch nicht fest: "Bezüglich einer Nachfolgeregelung werden wir in naher Zukunft in Gespräche gehen. Wir werden uns bei der Suche nach neuen Trainer die nötige Zeit lassen."

Oral hatte bei den "Schanzern" im November 2011 den entlassenen Benno Möhlmann beerbt, der Klub stand damals auf dem letzten Platz der 2. Bundesliga. Unter Oral schaffte Ingolstadt als Tabellenzwölfter den Klassenerhalt, in der Hinrunde der Saison 2012/13 war der FCI nach dem 15. Spieltag noch Fünfter, danach folgte der Absturz. "Ich wünsche dem Verein für die Zukunft alles Gute und hoffe, dass er den gemeinsam eingeschlagenen Weg weiter erfolgreich bestreiten wird", sagte Tomas Oral.

AS Monaco, Transfer: Die Einkaufstour des französischens Erstliga-Aufsteigers AS Monaco geht anscheinend weiter. Wie die spanische Sporttageszeitung AS berichtet, steht der vom russischen Milliardär Dmitri Rybolowlew unterstützte Fußballklub vor der Verpflichtung des portugiesischen Nationalspielers Fabio Coentrao von Real Madrid. Für den 25 Jahre alten Defensivakteur, der bei Real noch einen Vertrag bis 2017 hat, sollen rund 18 Millionen Euro Ablöse fließen. In der vergangenen Woche hatte Monaco bereits für insgesamt 70 Millionen Euro Joao Moutinho und James Rodriguez von Portugals Titelträger FC Porto verpflichtet. Ganz oben auf der Wunschliste der Monegassen steht der kolumbianische Starstürmer Radamel Falcao von Atlético Madrid, der rund 60 Millionen Euro kosten soll.

Real Madrid, Transfer: Der Abschied von Top-Talent Isco vom FC Málaga scheint beschlossene Sache. "Ich habe mich im Guten vom Rosaleda (Stadion des FC Málaga, die Red.) verabschiedet und es war sehr emotional", sagte der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler am Rande eines Lehrgangs mit der spanischen U21-Nationalmannschaft und bestätigte Verhandlungen mit Real Madrid: "Es ist wahr, dass sie sich getroffen haben und Interesse besteht." Aber auch eine gemeinsame Zukunft mit Trainer Manuel Pellegrini, der vor wenigen Tagen seinen Abschied aus Málaga angekündigt hatte, sei eine Option. "Er war mein Fußball-Vater. Ich weiß, dass er mich liebt, und natürlich würde ich gerne weiter unter ihm spielen, weil er mir alles Selbstvertrauen der Welt gibt." Pellegrini wird vom entthronten englischen Meister Manchester City umworben.

Tennis, French Open: Davis-Cup-Spieler Tobias Kamke hat sich als erster deutscher Tennisprofi in die zweite Runde der French Open in Paris gekämpft. Der Weltranglisten-72. aus Lübeck setzte sich gegen den Italiener Paolo Lorenzi nach 3:33 Stunden mit 6:3, 6:3, 3:6, 0:6, 6:3 durch und trifft nun auf Julien Benneteau (Frankreich/Nr. 30). Kamke lag im entscheidenden Durchgang bereits mit Break in Rückstand. Zuvor waren Benjamin Becker (Orscholz) und Grand-Slam-Neuling Jan-Lennard Schruff (Warstein) in der ersten Runde gescheitert. Philipp Petzschner (Bayreuth) unterlag dem an Position zehn gesetzten Kroaten Marin Cilic 1:6, 2:6, 3:6. Struff musste sich dem Russen Jewgeni Donskoi mit 6:7 (8:10), 6:2, 6:7 (2:7), 2:6 geschlagen geben.

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