Mittwochsspiele der Bundesliga:Ein umstrittener Treffer und eine Blamage

Nach der deutlichen Niederlage gegen die TSG Hoffenheim steht der VfB Stuttgart weiterhin am Ende der Tabelle, Hannover und Bremen dagegen rücken nach vorne. Leverkusen gelingt zunächst ein umstrittener Treffer, später jedoch ein verdienter Sieg.

Hannover 96 hat seinen Platz in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga gefestigt. Die Niedersachsen ließen dem 1. FC Nürnberg beim 4:1 (2:0) am Mittwoch keine Chance und sind Tabellendritter. Werder Bremen gewann 2:1 (0:1) beim SC Freiburg. Düster sieht es für den VfB Stuttgart nach dem 0:3 (0:1) gegen 1899 Hoffenheim und für den FC Augsburg nach einem 1:3 (0:3) gegen Bayer Leverkusen aus. Der VfB ist weiter Vorletzter, der FCA bleibt Schlusslicht.

Stefan Kiessling

Hinter, auf oder vor der Torlinie? Augsburgs Keeper Amsif stoppt den Kopfball von Kießling (rechts) wohl rechtzeitig - aber der Referee entscheidet auf Tor.

(Foto: AP)

Bereits am Dienstag hatte der FC Bayern die Tabellenführung mit einem 3:0 gegen den VfL Wolfsburg gefestigt. Es war der fünfte Sieg im fünften Spiel für die Münchner. Erster Verfolger bleibt Aufsteiger Eintracht Frankfurt nach einem 3:3 gegen den deutschen Meister Borussia Dortmund. Auch Fortuna Düsseldorf (2:0 gegen Mitaufsteiger Greuther Fürth) und der FC Schalke 04 (3:0 gegen Mainz) hielten Anschluss an die Spitzenplätze.

Bei Hannover lief es mit der Rückkehr von Szabolcs Huszti sogleich herausragend. Der Ungar hatte beim 1:3 in Hoffenheim gesperrt gefehlt, gegen Nürnberg glänzte Huszti einmal mehr als Vorbereiter und Torschütze. Zunächst legte er für Lars Stindl in der 21. Minute zum 1:0 auf. Das 2:0 erzielte Huszti dann acht Minuten später selbst. In Hälfte zwei erhöhte Didier Ya Konan per Doppelpack (52./64.) sogar auf 4:0, ehe Timothy Chandler (73.) für Nürnberg traf.

Tief in der Krise steckt der VfB Stuttgart. Im Derby gerieten die Gastgeber schon nach vier Minuten in Rückstand, nachdem Hoffenheims Takashi Usami durch die VfB-Abwehr spaziert war. Kurz nach der Pause waren die Stuttgarter dann erneut unaufmerksam, diesmal bestrafte sie Joselu. Fabian Johnson (58.) machte dann frühzeitig alles klar.

Das Team von Trainer Bruno Labbadia blieb damit auch im fünften Liga-Spiel sieglos. 1899-Coach Markus Babbel, einst selbst Spieler und Trainer beim VfB, kann mit dem zweiten Sieg in Folge einen völligen Fehlstart seiner Elf in die Saison vermeiden.

Ihren ersten Auswärtssieg der Saison bejubelten die Leverkusener. Äußerst strittig war allerdings der Führungstreffer von Stefan Kießling (7.). Sein Kopfball hatte wohl nicht in vollem Umfang die Linie überschritten. Danach beseitigten jedoch Philipp Wollscheid (39.) und André Schürrle (44.) mit ihren Treffern schon bis zum Pausenpfiff alle Zweifel. Tobias Werner erzielte zumindest das erste Heimtor für die ersatzgeschwächten Augsburger (51.).

Für den SC Freiburg bleiben die Bremer ein unangenehmer Gegner. Seit mehr als elf Jahren haben die Breisgauer gegen die Norddeutschen nicht gewonnen. Zwar brachte Jonathan Schmid die Hausherren (36.) per Freistoß in Führung, Joseph Akpala (48.) und Aaron Hunt (59.) drehten jedoch die Partie für Werder. Dem Team von Trainer Thomas Schaaf gelang damit die Generalprobe für das Topspiel gegen die Bayern am Samstag.

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