Mikronesien bei den Pazifik-Spielen:0:38, 0:30 und 0:46

Die U23-Nationalmannschaft Mikronesiens kassiert 114 Gegentore in drei Spielen. Stuttgarts neuer Torwart Mitch Langerak fällt lange aus. Der DEB will den früheren NHL-Spieler Marco Sturm zum Generalmanager machen.

U23: Die U23-Fußball-Nationalmannschaft Mikronesiens hat in der Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele 2016 gegen Vanuatu eine historische 0:46-Pleite kassiert. Für das Team aus dem westlichen Pazifik war es die dritte Packung innerhalb weniger Tage. Schon gegen Fidschi (0:38) und Tahiti (0:30) war die Mannschaft im Rahmen der Pazifik-Spiele in Papua-Neuguinea ohne Chance gewesen. Bereits zur Pause stand es in Port Moresby 0:24, alleine 16 Treffer gingen auf das Konto von Vanuatus Stürmer Jean Kaltack. Mikronesiens australischer Trainer Stan Foster sprach anschließend von einem Spiel zwischen "Jungen und Männern". Der Erfolg Vanuatus, Nummer 200 der Weltrangliste, bedeutet den höchsten Länderspielsieg im internationalen Fußball. Allerdings kann er nicht als Weltrekord anerkannt werden, weil es sich um U23-Teams gehandelt hatte. Die Bestmarke hält somit weiterhin Australien mit dem 31:0 gegen Amerikanisch-Samoa in der WM-Qualifikation im Jahr 2001.

Eishockey, DEB: Uwe Krupp bleibt allem Anschein nach den Eisbären Berlin als Trainer erhalten. Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) verhandelt mittlerweile mit dem deutschen Rekord-NHL-Spieler Marco Sturm über dessen Einstieg als hauptamtlicher Generalmanager der Nationalmannschaft. Bislang galt der 50-jährige Krupp als Wunschkandidat für diese Position. "Wir sind gerade in Gesprächen und schon länger in Kontakt. Aber es ist noch nichts fix", sagte Sturm am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur und bestätigte einen Bericht des Fachmagazins "Eishockey News". Demnach will DEB-Präsident Franz Reindl Sturm als künftigen Generalmanager des Nationalteams gewinnen. Wie "Bild" (Dienstag) berichtete, sind die Verhandlungen des DEB mit Krupp gescheitert, weil die Eisbären den früheren Bundestrainer nicht ziehen lassen wollen. Eine Doppelfunktion wird nach Absprachen zwischen DEB und der Deutschen Eishockey Liga abgelehnt.

Boxen: Boxer Floyd Mayweather (USA) hat einen seiner Titel verloren. Die World Boxing Federation WBO erkannte dem 37-Jährigen den WM-Gürtel ab, da er der obligatorischen Zahlung von 200.000 Dollar (180.000 Euro) bis zum Ablauf der Frist am vergangenen Freitag nicht nachkam. Maywather hatte sich den Gürtel am 2. Mai im Mega-Fight gegen Manny Pacquiao (Philippinen) gesichert. Die WBO-Regeln besagen, dass siegreiche Boxer nach dem Titelgewinn drei Prozent der Kampf-Börse an den Verband abtreten müssen, die Höchstgrenze liegt bei eben jenen 200.000 Dollar. Mayweather hatte für den Sieg gegen Pacqiao geschätzte 220 Millionen Dollar (200 Millionen Euro) kassiert.

Bundesliga, Stuttgart: Der VfB Stuttgart muss für mindestens vier Wochen auf seinen neuen Torhüter Mitch Langerak verzichten. Der kürzlich verpflichtete australische Nationalspieler hat sich am Sonntag im Trainingslager des schwäbischen Fußball-Bundesligisten im österreichischen Zillertal "einen kleinen Muskelbündelriss an der Oberschenkelrückseite zugezogen", teilte der VfB am Montagabend auf seiner Homepage mit. Der VfB-Keeper werde "vier bis sechs Wochen nicht am Mannschaftstraining teilnehmen" können. "Verletzungen kommen immer zu einem ungünstigen Zeitpunkt", sagte VfB-Cheftrainer Alexander Zorniger. "Aber Mitch ist ein positiver Typ und wird sich schnell zurückkämpfen."

Fifa: Der Fußball-Weltverband FIFA hat den früheren chilenischen Verbandspräsidenten Harold Mayne-Nicholls für sieben Jahre von allen Fußball-Aktivitäten ausgeschlossen. Dies teilte die FIFA am Montag nach einem Beschluss der rechtsprechenden Kammer der Ethikkommission mit, deren Vorsitzender der deutsche Richter Hans-Joachim Eckert ist. Weitere Details sollen erst nach Inkrafttreten der Entscheidung bekanntgegeben werden. Mayne-Nicholls war Vorsitzender der Evaluierungskommission, die die Bewerbungen für die Endrunden 2018 und 2022 prüften. Das nächste Turnier findet in Russland statt, die folgende WM dann in Katar. Die gemeinsame Vergabe der beiden Weltmeisterschaften war begleitet von Korruptionsvorwürfen.

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