Mick Schumacher:Verbremst aber stolz

Debütant Mick Schumacher zieht nach den ersten Rennen in der Formel 3 eine mäßige Bilanz. Der Sohn von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher fährt zweimal in die Punkteränge, im dritten Rennen wird er nach einem Fahrfehler abgehängt - von allen anderen.

Ein kurzer Moment genügte, und ein gutes Debüt war auf einmal nur noch ein ordentliches. "Natürlich bin ich nicht glücklich über den Fehler", sagte Mick Schumacher nach dem dritten Rennen der Formel 3 in Silverstone: "Aber insgesamt bin ich zufrieden mit dem Wochenende." Mit einer Mischung aus Stolz und Selbstkritik ordnete der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher seinen ersten Auftritt in der Formel 3 ein. Nachdem er im ersten Rennen als Achter und tags darauf als Sechster in die Punkte gefahren war, verbremste er sich zum Abschluss in Silverstone und beendete das dritte Rennen in England als Letzter. Dennoch hatte Schumacher gezeigt, dass er auch in der nächsthöheren Formel-Klasse konkurrenzfähig ist. "Ich reise mit einem guten Gefühl ab", sagte der 18-Jährige.

Letztlich verlief das erste Rennwochenende so, wie es Schumacher und sein italienisches Prema Powerteam erwarteten. Für eine Platzierung in der Spitze fehlen noch ein paar Prozent, aber in die Punkte kann er fahren - wenn er sich im hektischen Fahrerfeld schadlos hält. Ohnehin sind die Gesamtergebnisse in den ersten Rennen eher zweitrangig. Den Fokus legt Schumacher auf die Rookie-Wertung, in der die Formel-3-Neulinge gewertet werden. Dort belegt er nach dem Silverstone-Wochenende Rang zwei hinter Lando Norris aus Großbritannien, aber vor Joey Mawson (Australien), der Schumacher im vergangenen Jahr den Meistertitel in der Formel 4 weggeschnappt hatte. Viel lernen kann Schumacher auch teamintern - Kollege Maximilian Günther absolviert derzeit seine dritte Formel-3-Saison. Der Oberstdorfer, im vergangenen Jahr Gesamtzweiter, gilt als Anwärter auf den Titel und hat einen guten Draht zu Mick Schumacher. Am 29./30. April geht es für den Formel-Nachwuchs in Monza weiter. 2016 gewann Schumacher dort in der italienischen Formel 4.

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