Mexiko:Reue bei Osorio

Mexikos Nationaltrainer entschuldigt sich für seinen Ausraster im Gruppenspiel gegen Neuseeland. Juan Carlos Osorio hatte wüste Beschimpfungen in Richtung der Trainerbank des Gegners abgesetzt, gab aber auch an, provoziert worden zu sein.

Der mexikanische Fußball-Nationaltrainer Juan Carlos Osorio hat sich für seinen Ausraster an der Seitenlinie beim Confed-Cup-Spiel gegen Neuseeland (2:1) entschuldigt. Der Kolumbianer hatte in Sotschi wüste Beschimpfungen in Richtung der Trainerbank des Gegners ausgestoßen. Augenscheinlich fiel der Ausdruck "Motherfucker", Osorio wurde nur mit Mühe von Leverkusens Javier Hernández zurückgehalten. "Ich möchte mich entschuldigen. So wie ich gegenüber einem Assistenztrainer reagiert habe, das war nicht okay", sagte Osorio: "Es gibt keinen Platz für fehlenden Respekt im Fußball."

Der Trainer hatte in der ersten Hälfte heftig reagiert, weil die Neuseeländer weitergespielt hatten, obwohl sich der Mexikaner Carlos Salcedo an der Schulter verletzt hatte. Der künftige Eintracht-Frankfurt-Profi fällt laut Angaben seines neuen Klubs drei Monate aus. Die Eintracht muss zudem die komplette Vorbereitung auf die neue Saison ohne Torjäger Alexander Meier absolvieren. Der 34-Jährige wurde am rechten Knöchel operiert; er war im Urlaub bei einer Laufeinheit umgeknickt.

Osorio machte auch Andeutungen, dass er vonseiten der Neuseeländer provoziert worden sei: "Die TV-Kamera hat meine Reaktion gezeigt, aber nicht, was der andere Assistent gemacht hat." Auch gegen Spielende war es in der ruppigen Auseinandersetzung am Mittwoch zu Rudelbildungen und Handgreiflichkeiten unter den Spielern gekommen.

© SZ vom 23.06.2017 / SID, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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