Mayweather vs. Pacquaio:"In einem Jahr, nach seiner Operation"

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Gibt es bald einen Rückkampf? Floyd Mayweather Jr., (links) gegen Manny Pacquiao.

(Foto: AFP)

Floyd Mayweather bietet Manny Pacquaio einen Rückkampf an. Maria Scharapowa erreicht in Madrid das Viertelfinale. David Odonkor tritt als Trainer eines unterklassigen Klubs zurück.

Boxen: Box-Profi Floyd Mayweather hat Manny Pacquaio ein weiteres Duell angeboten. Drei Tage nach dem klaren Punktsieg im sogenannten Kampf des Jahrhunderts in Las Vegas teilte der amerikanische Weltergewichts-Weltmeister nach WBA-, WBC- und WBO-Version am Dienstag (Ortszeit) mit, dass er gegen seinen Rivalen von den Philippinen antreten werde, sobald dieser seine Operation überstanden habe. "Ich werde in einem Jahr gegen ihn kämpfen, nach seiner Operation", schrieb Mayweather in einer SMS dem bekannten US-Sportjournalisten Stephen A. Smith.

Pacquiao hatte am Samstag mit starken Schulterschmerzen geboxt. Wie sein Management mitteilte, hatte sich der 36-Jährige bereits im Training einen Riss in der Rotatorenmanschette zugezogen und soll noch in dieser Woche operiert werden. Anschließend werde er neun bis zwölf Monate ausfallen, hieß es weiter. Mayweather hatte nach seinem 48. Sieg im 48. Kampf zunächst angekündigt, im September noch einmal in den Ring steigen und anschließend seine Karriere beenden zu wollen. Bei einem weiteren Triumph im Herbst würde er den Rekord von Rocky Marciano einstellen. Das MGM Grand in Las Vegas will im April 2016 eine neue Arena eröffnen - in diese Zeit fällt das 60-jährige Jubiläum von Marcianos Karriere-Ende.

Tennis, Madrid: Titelverteidigerin Maria Scharapowa (Russland) hat sich beim WTA-Turnier in Madrid ins Viertelfinale gekämpft. Die Weltranglistendritte aus Russland setzte sich gegen die Französin Caroline Garcia 6:2, 4:6, 7:5 durch und nähert sich zweieinhalb Wochen vor den French Open in Paris ihrer Top-Form auf Sand. Im Viertelfinale trifft Scharapowa entweder auf Caroline Wozniacki (Dänemark) oder Agnieszka Radwanska (Polen). Die deutschen Spielerinnen waren in Madrid früh ausgeschieden. Bereits in Runde eins scheiterten Angelique Kerber (Kiel), Sabine Lisicki (Berlin) und Mona Barthel (Neumünster), für Julia Görges (Bad Oldesloe) war in der zweiten Runde Endstation. Die Weltranglistenzehnte Andrea Petkovic (Darmstadt) hatte ihr zweites Match wegen eines Magen-Darm-Infekts abgesagt.

Fußball, David Odonkor: Der Ex-Nationalspieler, Fußball-WM-Held von 2006, hat seine Trainertätigkeit beim TuS Dornberg in der Westfalenliga nach nur drei Monaten beendet. Der 31-Jährige übernahm den Klub in dem Bielefelder Stadtteil im Februar auf dem 13. Tabellenplatz, holte aber seither in neun Spielen nur vier Punkte. Derzeit befindet sich Dornberg auf dem drittletzten Rang in akuter Abstiegsnot. Odonkor zog die Konsequenzen und stellte sein Amt zur Verfügung. "In der kurzen Zeit ist so viel Negatives passiert. Das habe ich in meiner ganzen Karriere noch nicht erlebt", sagte Odonko dem Westfalen-Blatt. Für den 16-maligen Nationalspieler war es die erste Station als Chefcoach. Zuvor hatte er als Co-Trainer beim Regionalligisten SC Verl und Westfalenligisten SC Herford gearbeitet.

NBA, Dennis Schröder: Die Atlanta Hawks haben in der Playoff-Serie gegen die Washington Wizards ausgeglichen. Dem Team um den Braunschweiger Dennis Schröder gelang in der heimischen Arena ein wichtiger 106:90-Erfolg. Zwei Tage nach der 98:104-Niederlage zum Auftakt brachten die Hawks dem Hauptstadt-Team durch ein starkes 26:15-Schlussviertel die erste Niederlage in der diesjährigen Ko-Runde bei. Schröder stand knapp 15 Minuten auf dem Parkett und kam auf starke neun Zähler, fünf Rebounds und vier Assists. DeMarre Carroll war einmal mehr erfolgreichster Punktesammler (22) für Atlanta. Bei den Gästen, die auf ihren verletzten Allstar John Wall (Handgelenk) verzichten mussten, erzielte dessen Vertreter Ramon Sessions (21) die meisten Zähler. Die kommenden beiden Partien der best of seven-Serie werden in Washington ausgetragen.

Eishockey, WM: Die Chancen der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft auf das WM-Viertelfinale sind weiter gesunken. Zwei Tage nach dem 0:10-Debakel gegen Kanada verlor das zumindest kämpferisch verbesserte Team von Bundestrainer Pat Cortina in Prag gegen die Schweiz 0:1 (0:0, 0:0, 0:1). Das von zahlreichen Fehlern und Unkonzentriertheiten geprägte Spiel war das schwächste im bisherigen Turnier. Für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) dürfte es damit in den verbleibenden Gruppenspielen endgültig nur noch um den Klassenerhalt gehen. Am Donnerstag (20.15 Uhr/Sport1) wartet Titelanwärter Schweden auf das Cortina-Team.

Fußball, FC Bayern: Holger Badstuber blickt nach seiner Operation zuversichtlich auf die anstehende Reha. Der Verteidiger hatte vor zwei Wochen einen Riss des Oberschenkelmuskels erlitten und muss laut damaliger Diagnose erneut eine monatelange Spielpause einlegen. "Die OP war sehr gut und ich bin absolut positiv. Das Training startet wieder", twitterte Badstuber am Dienstagabend. Dazu veröffentlichte er ein Foto, das ihn in einem Schwimmbecken zeigt. Badstuber war nach zwei Kreuzbandrissen bereits wiederholt am rechten Knie operiert worden und hatte sich am dritten Spieltag einen Muskelsehnenriss im Oberschenkel zugezogen.

Tennis: Der deutsche Tennisprofi Philipp Kohlschreiber ist beim Masters-Turnier in Madrid locker in die zweite Runde eingezogen. Der Augsburger besiegte am Dienstag im mit 4,19 Millionen Euro dotierten Sandplatzturnier den kolumbianischen Qualifikant Alejandro Falla mit 6:1, 6:4. Die Nummer 24 der Welt benötigte für den Zwei-Satzerfolg gegen den 118. der Weltrangliste aus Bogota knapp 59 Minuten. In der Runde der besten 32 trifft Kohlschreiber auf den an Nummer zwei gesetzten Andy Murray. Am Montag hatte der 31 Jahre alte Kohlschreiber bereits das Finale des ATP-Turniers von München gegen den schottischen Weltranglisten-Dritten verloren.

Fifa, Kritik: Der Fußball-Weltverband hat Vorwürfe aus einer ARD-Dokumentation über die WM-Gastgeberländer Russland und Katar zurückgewiesen. Es sei nicht korrekt, dass Russland als Ausrichter der Weltmeisterschaft 2018 sein Arbeitsgesetz zuungunsten der Arbeiter ändern musste, teilte Fifa-Kommunikationsdirektor Walter De Gregorio am Dienstag auf Anfrage schriftlich mit. Die Aufhebung des Arbeitsgesetzes betreffe ausschließlich Fifa-Angestellte. "Es geht in keiner Weise um die Aushebung der Arbeitsbedingungen und den Schutz der Bauarbeiter respektive der Arbeiter in Russland allgemein", heißt es weiter. Das Gesetz schränke fundamentale Arbeitnehmerrechte ein, kritisierte der Internationale Gewerkschaftsbund in dem Bericht. Man habe einen Fragenkatalog erhalten, auf den man schriftlich geantwortet habe, erklärte der Weltverband. Fifa-Präsident Josef Blatter wollte sich nach ARD-Angaben nicht in einem Interview zu den Vorwürfen äußern.

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