Malheur beim Freien Training:Gullydeckel stoppt Formel 1

Auf der Strecke in Istanbul löst sich während des Freien Trainings ein Gullydeckel aus der Veränkerung und hält das Hightech-Rennen auf. Die besten Zeiten fährt Ferrari.

Ein Gullydeckel hat am Freitag das Milliardengeschäft Formel 1 lahmgelegt. Nach einer knappen halben Stunde des freien Trainings zum Großen Preis der Türkei löste sich am Ausgang der Kurve 10 der Gullydeckel aus der Verankerung, nachdem Renault-Pilot Giancarlo Fisichella (Italien) die Stelle passiert hatte.

Malheur beim Freien Training: Schnellster am ersten Tag in Istanbul: Kimi Räikkönen im Ferrari.

Schnellster am ersten Tag in Istanbul: Kimi Räikkönen im Ferrari.

(Foto: Foto: Getty)

Als Honda-Pilot Rubens Barrichello (Brasilien) kurz darauf über den Deckel raste, beschädigte er dabei die Felge eines Hinterrades. Die Ursache für die Panne war zunächst unklar. Das Training auf dem 5,3 km langen Kurs in Istanbul wurde unterbrochen und erst nach 30 Minuten fortgesetzt.

Die Strecke im asiatischen Teil der Bosporus-Metropole gehört Formel-1-Boss Bernie Ecclestone. Die Formel-1-Premiere fand dort 2005 statt. Entworfen und gebaut wurde die Rennstrecke von dem Aachener Architekten Hermann Tilke.

Nachdem das Training weitergführt werden konnte, fuhr Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen die Bestzeit. Der Finne verwies in 1:27,988 Minuten seinen Teamkollegen Felipe Massa aus Brasilien (1:28,391) sowie den WM-Führenden Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes (1:28,469) auf die Plätze zwei und drei.

Hamiltons Teamrivale, Weltmeister Fernando Alonso (1:28,947) aus Spanien, musste sich nach Kombination beider Trainingsläufe mit dem sechsten Platz begnügen. Schnellster der fünf deutschen Fahrer war überraschend Toyota-Pilot Ralf Schumacher (Kerpen/1:28,773) auf Platz vier.

Nico Rosberg (Wiesbaden) kam im Williams-Toyota auf Rang sieben, der Mönchengladbacher Nick Heidfeld im BMW-Sauber wurde 13. Sebastian Vettel (Heppenheim) im Toro Rosso und Adrian Sutil (Gräfelfing) im Spyker-Ferrari landeten auf den Positionen 20 und 21.

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