Bundesliga:RB Leipzig wirbelt sich zum Startrekord

RB Leipzig - FC Augsburg

Leipzigs Torschütze Yussuf Poulsen lässt sich von den Fans feiern.

(Foto: dpa)
  • RB Leipzig bleibt in der Fußball-Bundesliga weiter ungeschlagen.
  • Gegen den FC Augsburg setzte sich das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl 2:1 (1:1) durch.
  • Mit den Pflichtspieltoren 500 und 501 hat Leipzig einen 47 Jahre alten Bundesliga-Rekord geknackt.

RB Leipzig hat mit den Pflichtspieltoren 500 und 501 seiner jungen Vereinsgeschichte einen 47 Jahre alten Bundesliga-Rekord geknackt. Die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl feierte am Freitagabend einen 2:1 (1:1)-Sieg über den FC Augsburg und blieb damit auch am sechsten Spieltag ungeschlagen. Die Leipziger überboten damit die bisherige Start-Bestmarke eines Bundesliga-Debütanten aus dem Jahr 1969, als Rot-Weiß Oberhausen fünf Spiele ohne Niederlage geblieben war.

"Wir hätten das Spiel früher entscheiden müssen, aber wenn man das dritte Tor nicht macht, bleibt das Spiel immer offen. Es ist schön zu sehen, dass wir so gut reinkommen in die Liga. Wir sind nicht satt, bleiben hungrig. Wir wissen, dass wir noch viel lernen müssen, aber diese junge Mannschaft ist lernwillig", sagte Hasenhüttl.

Fast nebenbei eroberte RB vorerst den dritten Tabellenplatz. Emil Forsberg (11.) und Yussuf Poulsen (52.) trafen für die jederzeit dominanten Gastgeber, die mit großer Lauf- und ungeheurer Einsatzbereitschaft immer wieder für mächtig Wirbel sorgten. Das schnelle Kurzpassspiel brachte die Augsburger fast schon verlässlich in Bredouille, dennoch gelang den Schwaben vor 35 721 Zuschauern der zwischenzeitliche Ausgleich durch Dong-Won Ji (14.). Das Ergebnis fiel auch deshalb nicht deutlicher aus, weil die Leipziger Fehlerquote enorm hoch war - längst nicht alle Zuspiele gelangen.

Die Gastgeber blieben spielbestimmend

Trotz des Rückschlags durch Ji blieben die Gastgeber spielbestimmend und überrannten den FCA immer wieder. Timo Werner (25.) traf die Latte und scheiterte kurz vor der Pause mit einem mäßigen Versuch an Hitz (43.). Obendrein parierte der schwäbische Torwart einen Schuss von Forsberg, der nach 40 Minuten aus spitzem Winkel seinen zweiten Treffer hätte erzielen können.

Das 2:1 war überfällig - und fiel kurz nach der Pause. Mit beeindruckender Durchsetzungsfähigkeit ließ Poulsen Augsburgs Paul Verhaegh auf halblinks stehen, drang in den Strafraum ein und pfefferte den Ball vorbei an Hitz ins Tor. Die Augsburger wirkten geschockt - ihnen fehlten in der Folge schlicht die Mittel zum erneuten Gegenschlag. Konterchancen boten sich stattdessen den Leipzigern. Werner zog einen 50-Meter-Sprint an, jagte den Ball aus vollem Lauf aber etwas überhastet über das Tor (61.). Eine Viertelstunde vor Schluss scheiterte Bernardo nach einer Ecke per Kopf, eine Minute vor dem Ende vergab Poulsen aus kurzer Distanz.

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