FSV Mainz 05:Baustellen

Das Tief des Erstligisten hält im Pokal an: Nach dem Aus wird debattiert, ob es einen Zusammenhang zwischen den Pleiten und der ungeklärten Zukunft des Managers gibt.

Christian Heidel wusste genau, welcher Vorwurf nach dem bitteren Pokal-Aus im Raum stand: "Wenn ich das Gefühl hätte, dass es da einen Zusammenhang gibt, würde ich reagieren", sagte der Manager des FSV Mainz 05 nach dem 1:2 (1:0) gegen den Zweitligisten 1860 München auf die Frage, ob die aktuelle Mainzer Ergebniskrise mit seiner ungeklärten Zukunft in Verbindung stehe. Heidel will das sportliche Tief und seinen eigenen Flirt mit dem FC Schalke 04 zwar nicht miteinander vermischen - die Zahlen sprechen allerdings eine andere Sprache. Schon vor der Heimpleite im DFB-Pokal kassierten die Mainzer vier Niederlagen in fünf Spielen.

"Das erleben wir in Mainz doch jedes Jahr. Wir werden das in aller Ruhe intern analysieren und da wieder rauskommen", sagte Heidel - und gab die Rolle des Krisenmanagers an den Trainer weiter: "Mir haben ein paar Dinge nicht gefallen. Aber Martin Schmidt wird das ansprechen und die richtigen Mittel finden." Präsident Harald Strutz, der seinen Manager nicht ziehen lassen will ("Wir werden alles Erdenkliche tun, damit er bei uns bleibt"), sieht Mainz in einer ernsten Lage: "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht in eine Krise reinrutschen. Wir müssen gegensteuern." Das Ligaspiel beim Tabellenletzten Augsburg (Samstag) soll die Wende bringen.

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