Den ersten Wechsel ins Ausland beichtete Charles Aránguiz am Küchentisch der Mutter in Puente Alto, in Santiago, und er erntete ein derart schrilles Echo, dass es in seinen Ohren noch immer pfeifen dürfte: "¿¿¿Cóoooomo???", rief Doña Mariana, die Mutter: "Wie bitte? Nach Brasilien?" Etwa anderthalb Jahre ist es her, Aránguiz hatte damals gerade beim SC Internacional de Porto Alegre unterschrieben, und wenn es diesmal keine vergleichbare Überraschung gab, so lag das an dem Umstand, dass das Werben von Bayer Leverkusen schon länger kein Geheimnis mehr war. Im Gegenteil: "Wenn King Kong je niedergekommen wäre, hätte es nicht so lang gedauert wie dieser Transfer", juxte die chilenische Zeitung La Cuarta, als der Deal perfekt war.
Leverkusen:Doña Mariana und der Prinz
Bayer holt Charles Aránguiz, den nächsten Bundesliga-Chilenen. Seine Mutter versichert: "Er wird sich einleben, keine Sorge."
Von Javier Cáceres
Lesen Sie mehr zum Thema