Letztes Verfolgungsrennen von Henkel:Fehlerfreie Zwölfte

Andrea Henkel

Ohne Fehler in Oslo - Andrea Henkel am Schießstand.

(Foto: dpa)

Andrea Henkel trifft in ihrem letzten Verfolgungsrennen alle 20 Scheiben und wird Zwölfte. Tora Berger setzt mit Platz zwei die Gesamtweltcup-Führende Kaisa Mäkäräinen unter Druck, es siegt die Slowakin Anastasija Kuzmina. Arnd Peiffer wird Siebter beim Sieg von Simon Eder.

Die zweimalige Biathlon-Olympiasiegerin Andrea Henkel hat im vorletzten Rennen ihrer Karriere noch einmal eine starke Leistung gezeigt. In der Verfolgung am Holmenkollen in Oslo lief die 36-Jährige nach Platz 31 im Sprint als einzige Athletin ohne Schießfehler bis auf den zwölften Rang (1:19,5 Minuten Rückstand) vor. Beste Deutsche wurde Laura Dahlmeier (Partenkirchen/2/1:19,2) als Elfte.

Den Sieg sicherte sich Sprint-Olympiasiegerin Anastasija Kuzmina. Die mit zwei Fehlern belastete Slowakin verwies mit einem Vorsprung von 41,8 Sekunden die Norwegerin Tora Berger (4 Fehler) auf Platz zwei. Dritte wurde Olga Wiluchina aus Russland (2/+ 54,0). Die Gesamtweltcup-Führende Kaisa Mäkäräinen wurde Vierte vor Darja Domratschewa.

Den Disziplinweltcup gewann damit Mäkäräinen, die vom 23. auf den 4. Platz nach vorne lief, vor Berger. Die Entscheidung um den Gesamtweltcup fällt am Sonntag ebenfalls zwischen diesen beiden Athletinnen.

Andrea Henkel war im vorletzten Rennen ihrer langen Erfolgskarriere nach dem letzten Schießen als Fünfte aus dem Stadion gelaufen. Auf der Schlussrunde musste sie aber noch einige Konkurrentinnen an sich vorbeiziehen lassen. Zudem stieg ihr die Norwegerin Ann Kristin Flatland auf die Ski. "Das hat ganz schön Schwung genommen. Aber bei mir kommt es nicht mehr auf so viel an und dann war's das. Da schießt es sich einfacher. Man muss in den richtigen Situationen dann nochmal null schießen", sagte die 36-Jährige im ZDF. Vanessa Hinz (4 Fehler) wurde 21., Franziska Preuß 25. und Franziska Hildebrand 30.

Auch die Männer haben beim letzten Verfolgungsrennen der Saison nicht in den Kampf um die Podestplätze eingreifen können. Nach den schwachen Vorleistungen aus dem Sprint landete Arnd Peiffer am Samstag über die 12,5 Kilometer als Bester auf Platz sieben. Trotz zwei Fehlern zeigte er eine gute Leistung und hatte 1:03,3 Minuten Rückstand auf den siegreichen Österreicher Simon Eder. Zweiter wurde der Russe Alexander Loginow vor Björn Ferry aus Schweden. Die Kleine Kristallkugel für die Disziplinwertung sicherte sich Weltcup-Gesamtsieger Martin Fourcade. Daniel Böhm wurde 18., Simon Schempp 24.

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