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"Das 50-km-Gehen und der Marathon mit seinen 42,195 Kilometern sind für mich pseudosakrale Passionswege", sagte Eike Emrich über die Herausforderung der beiden längsten Disziplinen bei der Leichtathletik-WM in Berlin. Womit der DLV-Vizepräsident nicht ganz unrecht hat: Was beim Marathon-Start vor dem Brandenburger noch ganz locker wirkte und ...
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... vorbei am Kanzleramt der Hauptstadt ...
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... und dem Reichstagsgebäude fast ein wenig an eine sportliche Sightseeing-Tour erinnerte, entwickelte sich im Verlauf des Rennens zu einem kräftezehrenden Tempokrimi, bei dem ...
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... die deutschen Teilnehmer Martin Beckmannn, Tobias Sauter, Falk Cierpinski und André Pollmächer (v.l.n.r.) jedoch keine entscheidende Rolle spielten. Als Bester des DLV-Quartetts kam der Chemnitzer André Pollmächer nach 2:15:36 Stunden als 18. ins Ziel.
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Rasant angezogen wurde die Laufgeschwindigkeit von den seit Jahren rivalisierenden Laufnationen Kenia und Äthiopien. Die beiden Kenianer Abel Kirui und Emmanuel Kipchirchir Mutai sowie Deriba Merga und Tsegay Kebede aus Ätiopien hielten das Tempo auf den ersten 20 Kilometern hoch und wechselten sich zunächst an der Spitze ab, bis ...
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... nur noch der Äthiopier Deriba Merga das unfassliche Tempo der beiden Kenianer mitlaufen konnte.
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Die Vorentscheidung fiel Mitte der letzten Runde: Kirui (li.) und Mutai (re.) verschärften das Tempo und setzten sich ab. Doch während Kirui die Strapazen des Rennens besser wegzustecken schien, rebellierten bei seinem Landsmann ...
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... schon vor dem Zieleinlauf die Magensäfte. Doch die so greifbar nahe Silbermedaille motivierte den Kenianer durchzuhalten. Mutai schleppte sich mit letzter Kraft ins Ziel, wo er sich erneut übergeben musste. "Es war ein höllisches Tempo, ich war an der Grenze", sagte der 24-Jährige. Kurz zuvor ...
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... hatte Abel Kirui nach 2:06:54 Stunden das Zielband unter dem Applaus tausender Menschen am Brandenburger Tor zerissen.
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Damit war Kirui die beste Siegerzeit seit der WM-Premiere 1983 gelaufen und wurde zudem noch mit 60.000 Dollar Prämie belohnt.
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Ähnliche Qualen hatten auch am Vortag die Geher über eine Distanz von 50 Kilometer zu erleiden: Während es der Russe Denis Nizhegorodow mit kleinen Erfrischungen auf der Strecke versuchte, schafften es die meisten nicht ins Ziel.
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Der Chinese Faguang Xu schaffte es zwar durchs Brandenburger Tor, brach jedoch noch im Ziel zusammen.
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Wie auch im Fall des Franzosen Yohan Diniz waren die Helfer und Rettungskräfte aber sofort zur Stelle, um sich um die völlig entkräfteten Athleten zu kümmern.
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Auch der Sieger Sergey Kirdyapkin aus Russland fiel hinter der Ziellinie erschöpft, aber glücklich auf die Knie. Zu Boden ...
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... gingen während der Wettkämpfe übrigens auch andere - auf der Jagd nach den besten Bildern, vielleicht aber auch ein wenig aus Respekt vor den fast übermenschlichen Leistungen der Geher und Marathonläufer.
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(sueddeutsche.de/mb)