Leichtathletik:WM erstmals in den USA

Harper competes at the U.S. Olympic athletics trials in Eugene

Leichtathletik-WM in der Nike-Stadt: Eugene wird Ausrichter für die Weltmeisterschaft 2021.

(Foto: Steve Dipaola/Reuters)

Der Weltleichtathletik-Verband vergibt die Weltmeisterschaft 2021 in die Nike-Stadt Eugene/Oregon. Der Präsident gibt offen zu, dass das wirtschaftliche Gründe hat. US-Schwimmer Michael Phelps will bei den Olympischen Spiele in Rio starten.

Leichtathletik, WM: Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2021 werden in Eugene/Oregon ausgetragen. Das gab der Weltverband (IAAF) am Donnerstag bekannt. Damit findet zum ersten Mal eine Leichtathletik-WM in den USA statt. "Die IAAF hat eine klare Entscheidung getroffen. Wir ziehen daraus Vorteile, die es vielleicht nie wieder so geben wird", sagte IAAF-Präsident Lamine Diack (81). Die vergleichsweise kleine Stadt (150 000 Einwohner) gilt als Leichtahtletik-Hochburg in den USA. Der Sportartikelhersteller Nike wurde hier gegründet. Das Council der IAAF vergab die WM ohne offizielles Bewerbungsverfahren. Diack gab nach der Sitzung offen zu, dass die Vergabe vor allem wirtschaftliche Gründe hatte. Eugene garantiert der IAAF in einem großen Paket öffentliche Gelder des Bundesstaates Oregon, finanzielle Unterstützung durch das Olympische Komitee der Vereinigten Staaten und einen lukrativen TV-Vertrag inklusive landesweiter Übertragung durch den Fernsehsender NBC.

Schwimmen, Olympia: Michael Phelps will bei den Olympischen Sommerspielen im kommenden Jahr im brasilianischen Rio de Janeiro starten. Das gab der 18-malige Olympiasieger aus den USA am Mittwoch (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz in Mesa im Bundesstaat Arizona bekannt. Dort wird er erstmals nach seiner halbjährigen Sperre wieder einen Wettkampf bestreiten. "Ich freue mich auf nächstes Jahr, und ich denke, es ist nicht zu schwer, herauszufinden, warum ich wirklich zurückgekommen bin", betonte der 29-Jährige. Nach den Sommerspielen in London hatte er seine Karriere beendet, vor einem Jahr aber sein Comeback gegeben. Zugleich verkündete Phelps in Mesa, er werde nicht bei den Weltmeisterschaften im Sommer in Kasan antreten. Nachdem der Rekord-Olympiasieger Ende September mit überhöhter Geschwindigkeit und betrunken mit seinem Auto auf einem Highway in seiner Heimatstadt Baltimore von der Polizei gestoppt wurde, hatte ihn der US-Schwimm-Verband sechs Monate gesperrt und zudem aus dem WM-Kader ausgeschlossen.

Fußball, FC Bayern: Heiko Vogel wird von Sommer an neuer Trainer der U23 des FC Bayern München, die derzeit in der Regionalliga spielt. "Das kann ich grundsätzlich bestätigen", sagte Klub-Chef Karl-Heinz Rummenigge in einem Interview mit Sport1. Vogel übernimmt den Posten vom Niederländer Erik ten Haag, der in seine Heimat zurückkehrt. Der Pfälzer Vogel ist derzeit noch U19-Trainer beim deutschen Fußball-Rekordmeister. Bereits von 1998 bis 2007 war er als Jugendtrainer der Münchner aktiv gewesen. Danach war Vogel unter anderem Cheftrainer des FC Basel.

Fußball, RB Leipzig: Sportdirektor Ralf Rangnick vom Fußball-Zweitligisten RB Leipzig schließt eine Rückkehr auf den Trainerstuhl nicht aus. "Aber ich bin für den Cheftrainer-Posten nicht meine Wunschlösung", sagte der 56-Jährige im Interview mit der Sport Bild. Die Trainersuche bei den Sachsen gestalte sich nach der Absage von Wunschkandidat Thomas Tuchel allerdings schwierig. "Für den offensiven, schnellen Fußball, für den wir stehen, gibt es nicht so viele Trainer, die im Profibereich schon Erfahrungen gesammelt haben", ergänzte Rangnick: "Wir werden sehen, ob wir eine optimale externe Lösung finden." Es sei, so Rangnick, zudem auch möglich, mit dem derzeitigen Coach Achim Beierlorzer weiter zusammenzuarbeiten. "Wir haben das nie ausgeschlossen. Am Ende zählt die Qualität der Arbeit. Wenn wir ihm den Job nicht zutrauen würd.

Tennis, Monte Carlo: Philipp Kohlschreiber ist beim Tennis-Turnier in Monte Carlo in der zweiten Runde ausgeschieden. Der Davis-Cup-Profi verlor am Mittwoch nach hartem Kampf gegen den an Nummer zwölf gesetzten Spanier Roberto Bautista-Agut mit 7:6 (7:3), 3:6, 6:7 (4:7). Der Augsburger musste sich bei der mit 3,83 Millionen Euro dotierten Sandplatzveranstaltung nach 2:40 Stunden geschlagen geben. Damit sind bei dem Masters-Event keine deutsche Profis mehr vertreten. Einen erfolgreichen Auftakt im Fürstentum feierte dagegen Rafael Nadal. Nach einem Freilos in der ersten Runde bezwang der zuletzt schwächelnde Spanier den Franzosen Lucas Pouille klar mit 6:2, 6:1.

Basketball, NBA: Vorjahresfinalist Miami Heat hat die Playoffs in der NBA verpasst. Durch den 99:95-Erfolg der Indiana Pacers gegen die Washington Wizards steht bereits vor dem letzten Spieltag am Mittwoch (Ortszeit) fest, dass Miami in diesem Jahr in der K.o.-Runde nicht dabei sein wird. Es ist erst das achte Mal in der Geschichte der nordamerikanischen Basketball-Profiliga, dass ein Team in den Playoffs nicht vertreten ist, das im Vorjahr noch im Endspiel stand. 2014 hatten die Heat in die Finalserie gegen die San Antonio Spurs 1:4 verloren. Danach war LeBron James von Miami zu den Cleveland Cavaliers gewechselt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: