Leichtathletik-WM:Ecker gewinnt Bronze im Stabhochsprung

5,83 Meter reichen Danny Ecker für den dritten Platz im Stabhochsprung von Osaka. Björn Otto und Tim Lobinger werden Fünfter und Achter.

Hallen-Europameister Danny Ecker hat den WM-Komplex der deutschen Stabhochspringer besiegt und bei den Titelkämpfen im japanischen Osaka die erste WM-Medaille in dieser Disziplin für Deutschland gewonnen. Der Sohn von Doppel-Olympiasiegerin Heide Ecker Rosendahl schwang sich 35 Jahre und einen Tag nach dem Weitsprung-Triumph seiner Mutter in München über 5,81 m und holte Bronze.

Beim Sieg von Hallen-Weltmeister Brad Walker (USA) vor dem EM-Zweiten Romain Mesnil (Frankreich/beide 5,86) fehlten Ecker fünf Zentimeter zum Gold. Titelverteidiger Rens Blom (Niederlande) war verletzungsbedingt nicht am Start.

Derr ehemalige Studenten-Weltmeister Björn Otto (Dormagen) blieb bei seiner WM-Premiere mit 5,81 m Rang fünf, Tim Lobinger (Köln), erster deutscher 6-m-Springer, wurde im in der Breite hochklassigsten Wettbewerb der WM-Geschichte mit acht Springern über 5,81, mit dieser Höhe Achter. Seit 1997 waren die deutschen Stabartisten stets als Mitfavoriten zu Weltmeisterschaften gereist, hatten jedoch nur Fehlschläge produziert.

Der Erfolg von Ecker ist umso bemerkenswerter, weil der 30-Jährige seit Mai an einer Handsehnenentzündung laboriert und seitdem nur ein einziges Mal mit dem Stab trainierte. 1996 gewannen die deutschen Stabhochspringer in Atlanta mit Bronze durch Andrej Tiwontschik letztmals eine Freiluft-Medaille auf globaler Ebene. Der letzte Gold-Gewinner war Wolfgang Nordwig, der am 3. September 1972 bei Olympia in München triumphierte.

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